Inhalt:
Naturschutzgebiet Im Klosterforst (MI-057)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Im Klosterforst |
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Kennung: |
MI-057 |
Ort: | Petershagen |
Kreis: | Minden-Luebbecke |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 32,33 ha |
Offizielle Fläche: | 33,30 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20,
- Um die naturnahe Quellbereiche und Bachlaeufe mit deren typischen Lebensgemeinschaften zu erhalten, vor Stoffeintraegen zu schuetzen und in ihrer Bedeutung fuer den Naturhaushalt zu entwickeln, - Um den vorhandenen Erlenbruchwald zu erhalten und naturnah weiterzuentwickeln, - Um den vorhandenen Hochmoorrest zu schuetzen und nachhaltig zu entwickeln, - Um weitere naturnahe und standorttypische Waldgesellschaften als Pufferzone um die oben genannten Biotope herum zu entwickeln. In diesem Zusammenhang ist ein hoher Totholzan- teil anzustreben und strukturreiche, gestufte Waldraender als Lebensraum fuer licht- und waerme- liebende Arten zu schaffen, - Um das vorhandene, meist magere und feuchte Gruenland zu erhalten und moeglichst im Rahmen extensiver Bewirtschaftung zu entwickeln, - Aus wissenschaftlichen und landeskundlichen Gruenden, - Wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart des Erlenbruchwaldes und des kleinraeumigen Wechsels verschiedenster Standorte mit ihren jeweiligen Lebensgemeinschaften. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3520-056 |
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Objektbezeichnung: |
NSG "Im Klosterforst"´ |
Link zur Karte: | BK-3520-056 |
Objektbeschreibung: | Das NSG "Im Klosterforst" umfasst ein vielfältig strukturiertes Bachtal in der Loccumer Geestlandschaft. Aufgrund des abwechslungsreichen Reliefs ist im Tal des "Mühlenbaches" ein Biotopkomplex aus teilweise vermoorter Bachniederung mit Erlenbrüchen, Feuchtwiesen und -weiden, Quellsümpfen, naturnahen Bachläufen, Gräben und feuchten bis trockenen Kiefernforsten anzutreffen .Im Gebiet liegen die Quellgebiete des "Mühlenbaches" und des "Rottbaches". Aufgrund des geringen Gefälles und vermutlich auch durch menschliche Eingriffe in historischer Zeit sind größere Teile der Talsohle vermoort und weisen gut ausgebildete Walzenseggen-Erlenbruchwälder auf. Die Bachläufe sind in diesen Bereichen als naturnahe organische Bäche oder Sandbäche anzusprechen (Referenzcharakter). In der Bachaue befinden sich hier mehrere Dämme die durchbrochen oder mit Rohrduchlässen versehen sind. Dies deutet auf eine historische Teichwirtschaft hin. Im den südlich und nördlich angrenzenden Grünlandbereichen ist der Mühlenbach begradigt und weist grabenartige Strukturen, allerdings mit linienhaften Ufergehölzen (Schwarzerle, Birken), gut ausgebildeten Röhrichten, Riedern (Schilf, Igelkolben, Waldsimse u.a.) und Knöterich-Laichkrautbeständen (Potamogeton polygonifolius, RL3) auf. In die BK-Fläche wurde zusätzlich zum NSG ein vollständig in Waldbeständen liegender Abschnitt des Mühlenbaches im Norden einbezogen, der dank fehlender Gewässerunterhaltung eigendynamische Rückentwicklungstendenzen und naturnahe Ufergehölze aufweist.Bei den Grünlandbereichen im Norden des Gebietes handelt es sich um extensiv genutzte Feucht- und Nassweiden mit Vorkommen feuchtgebietstypischer, bedrohter Heuschreckenarten. Im Süden sind neben ausgedehnten Nassweiden auch von der Waldbinse geprägte Feucht- und Nasswiesen anzutreffen. Bei den an den Talhängen stockenden Waldbeständen handelt es sich größtenteils um ältere Kiefernforste. Im der Baumschicht sind neben der Waldkiefer regelmäßig auch die Sand-Birke und die Stiel-Eiche (Unterstand) beteiligt. In der Strauchschicht erreichen vor allem die Eberesche, stellenweise auch die Fichte eine höheren Deckungsgrad. Teilweise wurde forstlicherseits auch ein Unterbau mit Rotbuche und Douglasie vorgenommen. Die dichte Krautschicht wird je nach Feuchtgrad von Drahtschmiele, Heidelbeere, Dornfarnen oder Pfeifengras dominiert. Neben diesen lichten Althölzern befinden sich im Gebiet auch einige jüngere Nadelholzforsten aus Waldkiefer, Fichte und Lärche die allenfalls eine fragmentarische Krautschicht aufweisen. Im Norden des Gebietes stockt zudem eine jüngere Aufforstung mit Stiel-Eiche und Winterlinde (Stangenholz). In einem dieser Kiefernbestände befindet sich einer kleinen Lichtung ein Moorrest. Neben dem dominierende Pfeifengras kommen hier etliche bemerkenswerte und typische Pflanzenarten der Heide- und Moorlandschaften wie Drosera rotundifolia, Erica tetralix, Calluna vulgaris und Juncus squarrosus vor. Zur strukturellen Vielfalt des Gebietes tragen in den Wald- und Grünlandbereichen ausserdem etliche Gräben mit Arten der Feuchtwiesen, Röhrichte, Kleinseggenrasen und Pfeifengraswiesen bei. Desweiteren sind an Weg- und Grabenrändern verschiedene bodenständige Kleingehölze wie Baumreihen, flächige Kleingehölze und Gebüsche anzutreffen (Sand-Birke, Stiel-Eiche, Schwarz-Erle, Zitterpappel, Baumweiden, Ohrweide u.a.). Ein kleiner Teich zwischen einer Feuchtweide und dem Mühlenbach im Norden des Gebietes weist aufgrund der starken Beschattung durch einen geschlossenen Gehölzsaum keine nennenswerte Verlandungsvegetation auf. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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