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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Mindenerwald (MI-063)

Objektbezeichnung:

NSG Mindenerwald

Kennung:

MI-063

Ort: Petershagen
Kreis: Minden-Luebbecke
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 514,43 ha
Offizielle Fläche: 515,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gemaess Paragraph 20 LG, insbesondere

- zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und
Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten sowie der landschaftsraumtypischen
Tier- und Pflanzenarten innerhalb dieses grossflaechigen Wald-Komplexes,
insbesondere sind in ihrer Vergesellschaftung schuetzenswert:

- die alten bodensauren Eichenwaelder auf Sandebenen,
- die Stieleichen-Hainbuchenwaelder,

ferner sind besonders zu schuetzen und zu foerdern:

- naturnahe stehende Gewaesser,
- naturnahe Bach-Eschen-Erlenwaelder,
- naturnahe Quellbereiche und Bachniederungen,
- Suempfe, Roehrichte, Seggenriede und Hochstaudenfluren feuchter und nasser Standorte,
- die natuerliche Artenvielfalt, insbesondere gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten,

- aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und kulturgeschichtlichen
Gruenden und wegen der biogeographischen Bedeutung,

- wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes,

- wegen der besonderen Bedeutung als im Landesentwicklungsplan von NW und im Gebiets-
entwicklungsplan (Teilabschnitt Oberbereich Bielefeld) dargestelltes Gebiet von landesweiter
Bedeutung innerhalb des landesweiten Biotopverbundes,

- wegen der Bedeutung des Gebietes fuer die Errichtung eines zusammenhaengenden
oekologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa, hier das FFH-Gebiet "Mindener-
wald" (NATURA 2000-Nr. DE-3618-302),

- zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der
fuer die Meldung des Teilbereiches des FFH-Gebietes ausschlaggebenden natuerlichen
Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse
- Stieleichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum, NATURA 2000-Code 9160),
- alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen (NATURA 2000-Code 9190),

mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen / Altersphasen und
in ihrer standoertlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaelder, Gebuesch- und Stau-
denfluren sowie der Waldraender,

- zur Erhaltung und Entwicklung der fuer die Meldung des FFH-Gebietes ausschlaggebenden wild-
lebenden Tierarten von gemeinschaftlichem Interesse

- Mittelspecht (Dendrocopus medius),
- Schwarzspecht (Dryocopos martius),
- Rotmilan (Milvus milvus)
- Bechsteinfledermaus (Myotis bechstein),
- Grosses Mausohr (Myotis myotis),
- Grosse Bartfledermaus (Myotis brandti),
- Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus),
- Wasserfledermaus (Myotis daubentoni),
- Fransenfledermaus (Myotis nattereri),
- Kleiner Abendsegler (Nyctalus leisleri),
- Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula),
- Braunes Langohr (Plectus auritius),
- Sprossender Baerlapp (Lycopodium annotinum),
- Feldulme (Ulmus minor).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-MI-00061
Kennung:

BK-A-0002

Objektbezeichnung:

Mindenerwald

Link zur Karte: BK-A-0002
Objektbeschreibung: Ausgedehntes, geschlossenes Waldgebiet in der östlichen Rahden-Diepholzer Geest auf grundwassergeprägten bzw. staunassen Böden (vor allem Pseudogley sowie Pseudogley-Podsol und Gley-Pseudogley) zwischen der L 770 im Süden und der Landesgrenze zu Niedersachsen im Norden. Das Gebiet ist überwiegend mit mittelalten Kiefern- und Kiefernmischwäldern bestockt. Daneben treten zumeist ältere und naturnahe Eichen- und Eichen-Hainbuchenwälder auf, örtlich sind bodensaure Buchenwälder mit höherem Eichenanteil verbreitet. Zahlreiche Kiefern(misch)wälder weisen einen Heidelbeer-reichen Unterwuchs auf, die tlw. lichten Kiefernmischwälder sind durch Sand-Birke und Stiel-Eiche im Unter- und Zwischenstand gekennzeichnet. Die auf basenarmen, staufeuchten Boden stockenden Waldgeißblatt-Stieleichen-Hainbuchenwälder (ca. 63,4 ha) weisen zum Teil einen höheren Anteil an Eichen-Altholz auf. Eine dichte Strauchschicht aus Hasel sowie eine standortbedingt zumeist schwach ausgeprägte Krautschicht mit einzelnen Feuchtezeigern (Drahtschmiele, Pfeifengras) typisieren sie als FFH-LRT 9160. Gut die Hälfte (36 ha) weist einen günstigen Erhaltungsgrad auf. Von den knapp 10 ha bodensauren Eichenwäldern des FFH-LRT 9190 werden sie hier durch das Auftreten von Hainbuche und Hasel unterschieden. Etwa 2/3 der bodensauren Eichenwälder wurden mit einem günstigen Erhaltungsgrad eingestuft. Bei den 23 ha bodensauren, überwiegend älteren Buchenwäldern des FFH-LRT 9110 überwiegen die Bestände mit Vorherrschaft der Stiel-Eiche. Nahezu alle Waldflächen des FFH-LRT 9110 (22,4 ha) befinden sich in einem günstigen Erhaltungsgrad. Im südöstlichen Teil liegt eine kleine von Besenheide geprägte, tlw. verbuschte Sandheide (FFH-LRT 4030) in Kontakt zu einer artenarmen Pfeifengraswiese (FFH-LRT 4610). Die als Grünland durch jährliche Mulchmahd offengehaltenen Äsungsflächen sind zum Teil als gesetzlich geschütztes Feuchtgrünland einzustufen. Das Waldgebiet ist von zahlreichen Gräben durchzogen und wird von zwei größeren Vorflutern in nordwestliche Richtung entwässert. Diese wurden Ende der 2010er Jahre durch das Forstamt tlw. stark mäandrierend ausgebaut. Der dabei angefallene Bodenaushub wurde seitlich in den zuvor auf einer Gesamtbreite zwischen ca. 20 bis 40 m aufgelichteten Waldbeständen abgelagert, wodurch ein Teil der ehemaligen Flächen und Standorte angrenzender FFH-Wald-LRT verloren gegangen ist. Von den zahlreichen Kleingewässern war ein Großteil im Kartierjahr 2022 trockengefallen. Einzelne Gewässer mit gut ausgebildeter Wasservegetation (FFH-LRT 3150) haben ein gutes Potential als Kammmolch-Fortpflanzungsgewässer. Der Kammmolch nutzt nach den Erfassungsdaten an Amphibienzäunen der Biologischen Station die Waldbereiche nördlich der L 770 (auch) als Landlebensraum. Als wertgebende Brutvögel sind für das Gebiet u. a. Rot- und Schwarzmilan, Wespenbussard, Uhu, Waldkauz und Waldohreule, Klein-, Mittel- und Schwarzspecht, Pirol und Baumpieper sowie die Waldschnepfe nachgewiesen worden. Im Mindenerwald besteht eine Fortpflanzungskolonie der Bechsteinfledermaus. Bekannte Quartierstandorte befinden sich im Raum nördlich des Forsthauses sowie ca. 1 km westlich davon. Darüber hinaus konnten im Rahmen des letzten Bechsteinmonitorings (2015) sechs weitere Fledermausarten nachwiesen werden (Fransen- und Wasserfledermaus, Großes Mausohr, Große Bartfledermaus, Braunes Langohr und Großer Abendsegler). Der Mindenerwald zählt zu den größten geschlossenen Waldgebieten im Naturraum. Auf alten, historischen Waldstandorten (ältestes Preußisches Waldgebiet) sind besonders die nährstoffarmen bodensauren Eichenwälder, die Eichen-Hainbuchenwälder auf staunassen Böden sowie die bodensauren Buchenwälder als naturnahe Waldbestände, die überwiegend im günstigen Erhaltungsgrad ausgeprägt sind, wertgebend. Hinzu kommen örtlich höhere Anteile an Alt- und Totholz in den Beständen. Mit den eingestreuten Feuchtgrünlandflächen, der Sandheide sowie zahlreichen naturnahen Kleingewässern, tlw. geeignet als Kammmolchlaichgewässer, sind weitere wertvolle Lebensräume vorhanden, die auch als gesetzl. geschützte Biotope einzustufen sind. Das Mosaik aus Baumbeständen unterschiedlichen Alters und Struktur sowie der große geschlossene Waldbestand bieten zudem zahlreichen gefährdeten Vogelarten geeigneten Lebensraum. Für Fledermäuse, insbesondere für die Wochenstubenkolonie der Bechsteinfledermaus besitzt das Waldgebiet eine landesweit herausragende Bedeutung, was unter anderem auf den Bestand strukturreicher, alter Eichen(-misch)wälder mit einem Anteil an Höhlenbäumen zurückzuführen ist. Als bedeutender Lebens-und Refugialraum für Tiere und Pflanzen der Wälder in der sonst waldarmen Landschaft bildet das Gebiet mit dem Heisterholz und dem Oster- und Frotheimer Wald ein regionales Waldbiotopnetz und ist Kernlebensraum für Zielarten der Wälder. Für den landesweiten Biotopverbund hat das Gebiet eine herausragende Bedeutung. Für die Bechsteinfledermaus sollte die Förderung des Eichen- und des Laubholzanteils in Verbindung mit der Erhaltung und Entwicklung eines ausreichend hohen Angebotes an Höhlenbäumen für den Wochenstubenverband Ziel einer naturnahen waldbaulichen Entwicklung sein. Dieses Ziel dient gleichzeitig auch dem Lebensraum der übrigen Fledermausarten sowie den vorkommenden wertbestimmenden Vogelarten und ist geeignet, die bestehenden Wald-FFH-LRT in einem günstigen Erhaltungsgrad zu erhalten bzw. zu entwickeln. Zur Stabilisierung des Bodenwasserhaushaltes des überwiegend feuchtegeprägten Waldgebietes sollten Entwässerungsmaßnahmen verringert bzw. bestehende Gräben verschlossen werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,40 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (0,13 ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (0,08 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (23,09 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (63,39 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (9,82 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (256,86 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (6,93 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waelder auf Duenenstandorten und naehrstoffarmen Sandboeden (nicht FFH-LRT) <NAD0> (110,85 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,31 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,33 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Habitate fuer ausgewaehlte Tierarten <NHAB> (33,62 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (1,35 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,42 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,51 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,13 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,41 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (9,70 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (1,40 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (4,90 ha)
  • Eichenwald <AB0> (10,28 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (4,24 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (3,51 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (9,42 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (6,39 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (26,46 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (1,09 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (4,18 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (7,25 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (122,80 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (240,17 ha)
  • Kiefernmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AK3> (4,35 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,27 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (17,80 ha)
  • Hainbuchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AQ4> (2,60 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,13 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,85 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,33 ha)
  • Pfeifengraswiese <EC3> (0,08 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,06 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,31 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,25 ha)
  • Teich <FF0> (0,15 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (10,36 ha)
  • Graben <FN0> (1,20 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (1,35 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Landesstrasse <VA2b> (4,00 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (11,00 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Baumpieper (Anthus trivialis) <RL 3>
  • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) <RL 2>
  • Braunes Langohr (Plecotus auritus) <RL G>
  • Grosse Bartfledermaus (Myotis brandtii) <RL 2>
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula) <RL R>
  • Großes Mausohr (Myotis myotis) <RL 2>
  • Kammmolch (Triturus cristatus) <RL 3>
  • Kleinspecht (Dryobates minor) <RL 3>
  • Pirol (Oriolus oriolus) <RL 1>
  • Rotmilan (Milvus milvus) <RL 3>
  • Schwarzmilan (Milvus migrans) <RL R>
  • Waldohreule (Asio otus) <RL 3>
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola) <RL 3>
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) <RL G>
  • Wespenbussard (Pernis apivorus) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Amerikanischer Lebensbaum (Thuja occidentalis)
  • Armleuchteralge (unbestimmt) (Chara spec.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben i.w.S. (Sparganium erectum s.l.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum s.str.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse Sa. (Eleocharis palustris agg.)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Froschlöffel i.e.S. (Alisma plantago-aquatica s.str.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Kriech-Quecke (Elymus repens subsp. repens)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Sumpfbinse i.e.S. (Eleocharis palustris s.str.)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliche Wasserschwaden (Glyceria maxima subsp. maxima)
  • Gewöhnliche Wiesen-Klee (Trifolium pratense subsp. pratense)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus subsp. europaeus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Sumpf-reitgras (Calamagrostis canescens subsp. canescens)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krebsschere (Stratiotes aloides)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kröten-Binse Sa. (Juncus bufonius agg.)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Späte Gelb-Segge (Carex viridula)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Steife Segge (Carex elata subsp. elata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.e.S. (Galium palustre s.str.)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht i.e.S. (Myosotis scorpioides s.str.)
  • Südlicher Wasserschlauch (Utricularia australis)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Vogelmiere Sa. (Stellaria media agg.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen Sa. (Viola reichenbachiana agg.)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe i.e.S. (Achillea millefolium subsp. millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Winter-Schachtelhalm (Equisetum hyemale)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zwerg-Laichkraut Sa. (Potamogeton pusillus agg.)
  • gewöhnlicher Wasser-Hahnenfuss i.e.S. (Ranunculus aquatilis s.str.)
  • Ähren-Tausendblatt (Myriophyllum spicatum)
Tierarten:
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii)
  • Braunes Langohr (Plecotus auritus)
  • Fransenfledermaus (Myotis nattereri)
  • Grosse Bartfledermaus (Myotis brandtii)
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula)
  • Großes Mausohr (Myotis myotis)
  • Kammmolch (Triturus cristatus)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Mittelspecht (Dendrocopos medius)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Schwarzmilan (Milvus migrans)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Uhu (Bubo bubo)
  • Waldkauz (Strix aluco)
  • Waldohreule (Asio otus)
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola)
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)
  • Wespenbussard (Pernis apivorus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung naturnaher Waldbestände, insbesondere des FFH-LRT 9110 (Hainsimsen-Buchenwald), 9160 (Stieleichen-Hainbuchenwald) und 9190 (bodensaurer Eichenwald) in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen und Altersphasen und ihrer standörtlichen Variationsbreite und als Lebensraum für waldbewohnende Tierarten, darunter Spechte und zahlreiche Fledermausarten, wie die Bechsteinfledermaus (Wochenstubenquartiere und Jagdgebiet) und das Große Mausohr (Jagdgebiet). Schutz der Fledermausquartiere vor Verlust und Störungen. Erhalt und Optimierung von strukturreichen Stillgewässern, von tlw. feuchtem Grünland sowie einer Heidefläche als zusätzliche wertvolle Biotopstrukturen des Gebietes. Wiederherstellung eines natürlichen Bodenwasserhaushaltes.
Gefährdungen:
  • Aenderung des hydrologischen Regimes und Funktion
  • Aufschuettung von Boden (Im Umfeld Fließgewässergestaltung)
  • Beschattung (Kleingewässer)
  • Beseitigung alter Baeume (FW)
  • Entwaesserungsgraeben (für feuchte Eichen-Hainbuchenwälder)
  • Grundwasserabsenkung
  • Muellablagerung, Hausmuell (Im Nahbereich zur Deponie)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • Trittschaden an Vegetation (Wildschweine im Bereich der Kleingewässer)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Heidefläche)
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Entwaesserungsgraeben verfuellen, schliessen
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Heide wiederherstellen, anlegen, optimieren
  • keine Entwaesserung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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