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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Felsenmeer (MK-001)

Objektbezeichnung:

NSG Felsenmeer

Kennung:

MK-001

Ort: Hemer
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 34,92 ha
Offizielle Fläche: 35,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1962
Inkraft: 2004
Außerkraft: 2024
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt

1. zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung,

a) regional und ueberregional bedeutsamer Lebensraeume seltener und gefaehrdeter
sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten in einem ueberwiegend mit
gut ausgebildeten, artenreichen buchenwaldgesellschaften bestockten Karstgebiet.

Das Schutzgebiet zeichnet sich durch die Verzahnung verschiedenartiger, wertvoller
Lebensraeume mit hoher standoertlicher vielfalt aus, insbesondere:

- Waldmeister-Buchenwaelder,
- Schlucht und Hangmischwaelder,
- Hainbuchen-Niederwaelder,
- Hartriegel-Schlehengebuesche,
- Felsen, Klippen, Blockueberlagerungen und Hoehlen,
- farnreiche Felsengesellschaften sowie
- Brach- und Sukzessionsflaechen,

b) von Lebensraeumen, die im Anhang I FFH-Richtlinie aufgefuert sind.
Herbei handelt es sich um folgende Biotope:

- nicht touristisch erschlossene Hoehlen (8310) sowie
- Waldmeister-Buchenwald (9130)

2. zur Sicherung eines regional und ueberregional bedeutsamen Karstgebietes mit
Felsenklippen, Hoehlen, Halbhoehlen und Schaechten als Zeugnis der Erdge-
schichte und des historischen Bergbaus sowie als Gegenstand wissenschaftlicher
Forschung.

3. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit
dieses Karstgebietes als einem komplexen Gemisch aus einer Natur- und einer
Kulturlandschaft.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4612-0022
Kennung:

BK-4612-0022

Objektbezeichnung:

NSG Felsenmeer

Link zur Karte: BK-4612-0022
Objektbeschreibung: Das NSG Felsenmeer liegt unmittelbar an der Stadtgrenze im Osten von Hemer, naturräumlich gehört es zum Niedersauerland (Sauerländer Unterland). Der östliche Teil ist durch turmartig übereinander geschichtete Kalkblöcke und teilweise mehr als 10 m tiefen, brunnenartigen Einstürzen geprägt. Die Kalkblöcke werden von einem bis zu 200 Jahre alten Waldmeister-Buchenwald beschattet. Im zentralen Bereich hat sich kleinflächig ein Schluchtwald ausgebildet, der westliche Teil ist durch Eschenbestände, Laubmischwälder und Buchenbestände sowie einen ehemaligen Steinbruch gekennzeichnet. Höhlen und Stollen sind im gesamten bewaldeten Felsenmeergebiet anzutreffen. Im östlichen Bereich grenzen Magerwiesen und -weiden an die Waldbestände an. Die durch Verkarstung und historischen Bergbau ab dem 9. Jahrhundert entstandenen Felsformationen bedeuten vor allem in einer Ausdehnung von über fünf Hektar einen einzigartigen Lebensraum. Eine Vielzahl von Höhlen, Stollen und Einstürzen ergänzen diese Lebensräume, denen eine landesweite Bedeutung zugesprochen wird. Durch den Bewuchs der Felszwischenräume mit bis zu 200 Jahre alten Buchen und anderen Laubbäumen wird der Wert und die Einmaligkeit des Gebietes weiter deutlich, auch der hohe Totholzanteil in den felsgeprägten Bereichen ist herausragend. Die im Gebiet vorkommenden Lebensraumtypen haben vorwiegend einen guten bis sehr guten Erhaltungszustand, vor allem der hohe Alt- und Totholzanteil der meisten Wälder ist hervorzuheben. Mit 1,8 ha ist über die Hälfte des Grünlandes dem LRT 6510 zuzuordnen, vorwiegend in sehr gutem bzw. gutem Erhaltungszustand. Aufgrund der außergewöhnlichen Ausdehnung der Felsformationen, ergänzt durch eine Vielzahl von Höhlen, Stollen und Schächten, wird dem NSG Felsenmeer eine landesweite Bedeutung für den Biotopverbund zugesprochen. Eine Vielzahl von Fledermausarten nutzen diese Lebensräume, die von höhlenreichen Altholzbeständen mit einem hohen Totholzanteil umgeben sind. Der hohe Alt- und Totholzanteil ist im NSG Felsenmeer zu erhalten; in den jüngeren Beständen sollen im Zuge der naturnahen Waldbewirtschaftung alt- und totholzreiche Wälder aufgebaut werden. Das Betretungsverbot außerhalb der Wege soll fortgeführt werden, die Entwicklung der letzten Jahre ist begrüßenswert. Die Grünlandflächen sollen durch eine extensive Bewirtschaftung ohne Düngung (Mahd, Beweidung) weiter genutzt werden. Die Gebüsche im Osten des Gebietes sollten zu einem stufigen Waldrand entwickelt werden, ein möglichst offener Charakter soll erhalten bleiben / geschaffen werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (1,81 ha)
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (5,23 ha)
  • Nicht touristisch erschlossene Hoehlen <8310> (NaN ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (12,12 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,22 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,99 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (10,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waldraender und Lichtungen <NAV0> (0,31 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,68 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,03 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (1,81 ha)
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (NaN ha)
  • Schlucht-, Blockhalden-, Hangschuttwälder (0,22 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (10,24 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,23 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,65 ha)
  • Eichenwald <AB0> (2,29 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,59 ha)
  • Sonstiger Laubmischwald einheimischer Arten (ohne dominante Art) <AG2> (1,93 ha)
  • Eschenwald <AM0> (1,43 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (4,25 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (1,99 ha)
  • Magerwiese <ED1> (1,81 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,68 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (5,26 ha)
  • Höhlen und Stollen <GE0> (NaN ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Ackerwinde (Convolvulus arvensis)
  • Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Benekens Wald-Trespe (Bromus benekenii)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Elsbeere (Sorbus torminalis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fetthenne (unbestimmt) (Sedum spec.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Finger-Segge (Carex digitata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Segge (Carex caryophyllea)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeine Zwergmispel (Cotoneaster integerrimus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hornkraut (unbestimmt) (Cerastium spec.)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Linde (unbestimmt) (Tilia spec.)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Löwenzahn (unbestimmt) (Taraxacum spec.)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mahonie (Mahonia aquifolium)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mauerraute (Asplenium ruta-muraria)
  • Mittlerer Tüpfelfarn (Polypodium interjectum)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Orangerotes Habichtskraut (Hieracium aurantiacum)
  • Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Purpur-Fetthenne Sa. (Sedum telephium agg.)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Saat-Wicke (Vicia sativa)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarze Flockenblume i.w.S. (Centaurea nigra s.l.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Sparrige Segge (Carex muricata)
  • Sparrige Segge Sa. (Carex muricata agg.)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria s.l.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Trespe (unbestimmt) (Bromus spec.)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Knäuelgras (Dactylis polygama)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiche Trespe Sa. (Bromus hordeaceus agg.)
  • Weicher Storchschnabel (Geranium molle)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Schwalbenwurz (Vincetoxicum hirundinaria)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wicke (unbestimmt) (Vicia spec.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wirbeldost (Clinopodium vulgare)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn (Cystopteris fragilis)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zwergmispel (unbestimmt) (Cotoneaster spec.)
  • Ährige Teufelskralle (Phyteuma spicatum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung der regional und überregional bedeutsamer Lebensräume seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten in einem überwiegend mit gut ausgebildeten, artenreichen Buchenwaldgesellschaften bestockten Karstgebiet.
    Das Schutzgebiet zeichnet sich durch die Verzahnung verschiedenartiger, wertvoller Lebensräume mit hoher standörtlicher Vielfalt aus, insbesondere Waldmeister-Buchenwäldern, Schlucht und Hangmischwäldern, Hartriegel-Schlehengebüschen,
    Felsen, Klippen, Blocküberlagerungen und Höhlen, farnreichen Felsengesellschaften Magerwiesen.
    Es handelt sich um folgende Lebensraumtypen: Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510), Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210), nicht touristisch erschlossene Höhlen (8310), Waldmeister-Buchenwald (9130) und Schlucht- und Hangmischwälder (9180).
    Weiteres Schutzziel ist die Sicherung eines regional und überregional bedeutsamen Karstgebietes mit Felsenklippen, Höhlen, Halbhöhlen und Schächten als Zeugnis der Erdgeschichte und des historischen Bergbaus sowie als Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.
    Die Unterschutzstellung erfolgte auch aufgrund der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit dieses Karstgebietes als ein komplexes Gemisch aus einer Natur- und einer Kulturlandschaft.
Gefährdungen:
  • Entnahme Altholz (FW)
  • Entnahme Horst- und Hoehlenbaum (FW)
  • Entnahme Totholz (FW)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Hoehlenerkundung (SP)
  • Klettern
  • Muellablagerung
  • nicht einheimische Arten
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Betretungsverbot
  • der Sukzession ueberlassen
  • Entnahme nicht bodenstaendiger Gehoelze
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung kulturhistorischer Strukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Hoehlen, Stollen erhalten, sichern
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
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