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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Auf der Gassmert (MK-014)

Objektbezeichnung:

NSG Auf der Gassmert

Kennung:

MK-014

Ort: Herscheid
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 6,19 ha
Offizielle Fläche: 5,20 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1951
Inkraft: 1998
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20,
- zur Erhaltung der typischen Wacholderheiden auf den drei kleine-
ren Teilflaechen des NSG-s als seltenen und gefaehrdeten Biototyp
und Lebensstaette insbesondere des gefaehrdeten Wacholders,
- zur Erhaltung der Zwergstrauch-Heide auf der groessten Teil-
flaeche des NSG-s als seltenen und gefaehrdeten Biototyp und
Lebensstaette einer naturnahen und artenreichen Pflanzen- und
Tiergemeinschaft (Biozoenose), die fuer Ginster-Heidestrauch-
heiden typisch ist und zahlreiche gefaehrdete Pflanzenarten =
aufweist
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-MK-00038
Kennung:

BK-4812-0083

Objektbezeichnung:

NSG Auf der Gasmert

Link zur Karte: BK-4812-0083
Objektbeschreibung: Auf dem Rücken der Gasmert, einer Bergkuppe zwischen der Verse-Talsperre und Herscheid, liegt eine größeres Gebiet aus Bergheide und Magergrünland. In Teilbereichen ist Wacholder zu finden. Das Gebiet wird von einigen Wegen durchquert und ist von Mosaiken aus Heidekrautbeständen und Straußgrasrasen geprägt. Aufgrund der vorhandenen Hochspannungsleitungen wird es offen gehalten. Einige Teilflächen sind stark verbuscht und drohen durch aufkommende Wacholder- und Bergahorngehölze zuzuwachsen. Das Heidegebiet mit seinen Wacholderbeständen hat nationale Bedeutung. Die Heide- und Magergrünlandflächen sind sehr selten und durch die zunehmende Eutrophierung der Landschaft stark gefährdet. Das NSG Auf der Gasmert stellt im Rahmen der landes- und kreisweiten Biotopvernetzung von mageren Trockenstandorten ein wichtiges Element im südlichen Nordrhein-Westfalen dar. Als Hauptentwicklungsziele des Gebietes sind der Erhalt und die Optimierung von Magergrünland und Bergheideresten auf einer Bergkuppe in einem überwiegend bewaldeten Teil des Märkischen Berglandes zu sehen. Ebenso ist der Erhalt von Wacholderheideresten als kulturhistorisch wertvolles Relikt einer historischen Beweidungsform hervorzuheben. Auf Teilflächen sollten Wacholdergehölze entfernt und eine regelmäßige Beweidung durchgeführt werden, damit es durch die fortschreitende Sukzession nicht zu einer Verbuschung und somit zu einer Verdrängung der Heide kommt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (5,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete trockene Heiden (nicht FFH-LRT) <NDA0> (0,71 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (0,12 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (5,18 ha)
  • Wacholder-Heide <DA4> (0,88 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Augentrost (unbestimmt) (Euphrasia spec.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Haar-Ginster (Genista pilosa)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohlzahn (unbestimmt) (Galeopsis spec.)
  • Johanniskraut (unbestimmt) (Hypericum spec.)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Silberdistel (Carlina acaulis)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung von Bergheide- und Wacholderheideresten auf einer Bergkuppe in einem ueberwiegend bewaldeten Teil des Märkischen Berglandes. Auf Teilflächen sollten Wacholdergehölze entfernt und eine regelmäßige Beweidung durchgeführt werden.
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beweidung
  • Entbuschen einer Flaeche
  • Entnahme von Pflanzen
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