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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Loehen (MK-036)

Objektbezeichnung:

NSG Loehen

Kennung:

MK-036

Ort: Balve
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 3,47 ha
Offizielle Fläche: 3,47 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 2015
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt

- zur Erhaltung und Entwicklung eines klippenreichen Kalk-Buchenwaldes als Lebensraum
seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4613-0005
Kennung:

BK-4613-0005

Objektbezeichnung:

NSG Buchenwald am Löhen

Link zur Karte: BK-4613-0005
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Buchenwald am Löhen befindet sich ca. 1 km südlich von Balve-Eisborn und ist naturräumlich dem Niedersauerland zuzuordnen. Am nordöstlichen Hang des Grübecker Tales stocken auf mitteldevonischem Massenkalk artenreiche Buchenwälder und jüngere Eschenmischwälder. Während im Oberhangbereich der Waldmeister-Buchenwald ausgeprägt ist, ist vor allem zum Hangfuß hin ein jüngerer Eschenmischwald mit einheimischen Laubbaumarten anzutreffen. In den Laubwaldbeständen stehen mehrere natürliche Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation an, vereinzelt sind kleine Höhlen anzutreffen. Im Norden schließt sich eine kleine Fichtenparzelle an die Laubholzbestände an. Das Nebeneinander von den gesetzlich geschützten natürlichen Kalkfelsen (LRT 8210) und den Buchenwäldern (LRT 9130) in einer strukturreichen Ausprägung bedingen die Besonderheit dieses Gebietes. Ein hoher Altholzanteil in den Buchenwäldern und das teilweise Vorhandensein von Totholz kennzeichnen das Gebiet, dem eine lokale bis regionale Bedeutung zukommt. In den Laubwaldbeständen soll der Altholzanteil weiter erhöht werden, das gleiche ist für das Totholz anzustreben. Die sich im Norden befindliche Fichtenparzelle sollte in Laubwald umgewandelt werden. Der sich in diesem kleinen Nadelholzbestand befindliche Müll (alte landwirtschaftliche Maschinen, Siloballen der nördlich angrenzenden Grünlandfläche) sind zu beseitigen. Horstbäume (Rotmilanhorst) sind zu erhalten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation <8210> (0,02 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (2,15 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,02 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,71 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,44 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,07 ha)
  • Eschenmischwald mit einheimischen Laubbaumarten <AM1a> (1,24 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Scharbockskraut (Ranunculus ficaria subsp. ficaria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Trauben-Trespe (Bromus racemosus)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Knäuelgras (Dactylis polygama)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt der artenreichen Laubholzwälder
    Erhalt der Altholzbestände
    Erhalt und Ausbau des Totholzanteils
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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