Inhalt:
Naturschutzgebiet Steinbruch Arenritt (MK-040)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Steinbruch Arenritt |
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Kennung: |
MK-040 |
Ort: | Luedenscheid |
Kreis: | Maerkischer Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 8,18 ha |
Offizielle Fläche: | 8,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1993 |
Inkraft: | 1994 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph 20,
- zur Erhaltung eines gut ausgebildeten Biotopkomplexes mit hoher struktureller Vielfalt, - zur Erhaltung artenreicher Laubwaelder und drei aufgelassener Steinbrueche als wertvolle kuenstliche Gesteinsbiotope, die schutzwuerdige Sekundaerhabitate mit hohem Entwicklungspotential darstellen, - zur Sicherung der Steinbrueche als geowissenschaftliche Objekte |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4711-0023 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Steinbruch Arenritt |
Link zur Karte: | BK-4711-0023 |
Objektbeschreibung: | Das NSG "Steinbruch Arenritt" liegt im südlichen Märkischen Kreis, in Lüdenscheid an einem westexponierten Steilhang der Volme. Es erstreckt sich zwischen 250 und 360 m NN östlich der Siedlung Schalksmühle-Strücken. Die Nordgrenze des NSG bildet die Gemeindegrenze zwischen Lüdenscheid und Schalksmühle. Die Westgrenze wird von der B54 gebildet, die paralles zur Volme durch das Tal führt. Der Untergrund besteht aus Grauwackesandstein. Naturräumlich wird das Gebiet dem Märkischen Oberland zugeordnet. Zwei aufgelassene silikatische Steinbrüche befinden auf dem steilen bis sehr steilen, westexponierten Hang. Der flachgründige Grauwackensandsteinboden (Ranker) ist hier bestockt mit einem Hainbuchenwald. Die oft mehrstämmigen Hainbuchen wurden niederwaldartig genutzt. Im unteren Hangbereich sind trotz des sauren Ausgangsgesteins Arten mit höheren Nährstoffansprüchen anzutreffen. Am Oberhang dominiert ein Hainbuchen-Traubeneichenwald. Die Steinbruchwände sind durch Simsen, Kluften und stellenweise wasserüberrieselten Wänden stark strukturiert. Vereinzelt haben sich auch Arten der Felsklüfte auf den Simsen angesiedelt. Ihnen vorgelagert sind Schuttkegel. Die Steinbruchsohlen unterscheiden sich durch unterschiedliche Feuchteverhältnisse. Die kleinere, südliche Sohle hat einen magerwiesenartigen Charakter mit Verbuschungstendenz. Die größere, nördliche Sohle weist einen wasserführenden Horizont auf. Am Fuß der Schuttkegel tritt eine Sickerquelle aus. Hier hat sich eine Quellflur etabliert. Die Sohle hat einen feuchtwiesenartigen Charakter mit Hochstauden, Quellflurarten, Feuchtwiesenarten und Waldarten. Eine Verbuschung mit Hainbuche und Esche schreitet voran. Das für diesen Standort beschriebene Berg-Lungenkraut (Pulmonaria montana, ein Frühblüher), konnte im Juni nicht mehr nachgewiesen werden. Bußmann (2009) beschreibt es aber für dieses NSG in "Die Naturschutzgebiete im Märkischen Kreis". Bemerkenswert ist das Vorkommen des Steinpickers, einer vorwiegend in Kalkgebieten vorkommenden Schnirkelschnecke. Zu den Steinbrüchen führen unbefestigte, z.T. schon zugewachsene Wege. Ein Befahren ist nicht mehr möglich (auch Absperrung mit Leitplanke zur Strasse hin). In den aufgelassenen Steinbrüchen finden sich Müllablagerungen und Grillplätze. Durch das Vorkommen des Berg-Lungenkrautes kommt dem aufgelassenen Steinbruch mit angrenzendem Niederwald landesweite Bedeutung zu. Die Sukzession auf den Steinbruchsohlen sollte durch Teilentbuschung aufgehalten werden. Die Freizeitaktivitäten sollten möglichst beschränkt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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