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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bulmecke (MK-060)

Objektbezeichnung:

NSG Bulmecke

Kennung:

MK-060

Ort: Herscheid
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 0,49 ha
Offizielle Fläche: 0,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1995
Inkraft: 1998
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4812-0001
Kennung:

BK-4812-0001

Objektbezeichnung:

NSG Bulmecke

Link zur Karte: BK-4812-0001
Objektbeschreibung: Südlich des Dorfes Bulmecke liegt das knapp 0,5 ha große Naturschutzgebiet Bulmecke. Es umfasst ein Erlenwäldchen innerhalb einer weiten, von Grünland und einzelnen Feuchtbrachen geprägten Talmulde. Das lokal sickerfeuchte, von Quellrinnsalen durchzogene Erlenwäldchen weist überwiegend geringes Baumholz auf. Lokal sind alte Stockausschläge ausgebildet. Durchsetzt wird der Erlenwald von einigen alten Eschen, die einen Brusthöhendurchmesser von 0,8 bis 1,0 m erreichen können. Der Erlen-Feuchtwald Bulmecke ist ein intakter, naturnaher Quellwald. Er ist Wuchsort vom Märzenbecher (s. Allg. Bemerkungen). Das NSG Bulmecke ist eine naturnahe Feuchtwaldinsel innerhalb des naturschutzfachlich exponierten Wiesentals der Else zwischen Bulmecke und Elsen. Quellwälder sind standörtlich seltene und sensible Lebensräume, die erst durch einen weitgehenden Nutzungsverzicht nachhaltig gesichert sind.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,49 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,49 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines Quell-Erlenwaldes als seltener naturnaher Waldlebensraum und als bemerkenswerter Märzenbecher-Standort und nachhaltige Sicherung durch Verzicht einer forstlichen Nutzung.
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • kein Gewaesserausbau
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