Inhalt:
Naturschutzgebiet Listertal (MK-072)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Listertal |
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Kennung: |
MK-072 |
Ort: | Meinerzhagen |
Kreis: | Maerkischer Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 63,92 ha |
Offizielle Fläche: | 63,97 ha |
Flächenanzahl: | 8 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 2001 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-L-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Listertal |
Link zur Karte: | BK-L-0001 |
Objektbeschreibung: | Das südlich von Meinerzhagen-Valbert gelegene NSG Listertal erstreckt sich langgestreckt von Breddershaus im Nordosten bis Börlinghausen im Südwesten; die Lister fließt anschließend bei Hunswinkel in die Listertalsperre. Die sich in einem naturnahen Zustand befindliche Lister ist meist galerieartig von Erlen-Auenwäldern gesäumt. Das Listertal ist geprägt von großen extensiv genutzten Feuchtwiesen, die teilweise mit feuchten Hochstaudenfluren gesäumt sind. Im zentralen Bereich bei Holbecke sind artenreiche Borstgrasrasen zu finden. Die artenreichen Feuchtwiesen, die sich vorwiegend in einem sehr guten Erhaltungszustand befinden, werden seit Jahren extensiv bewirtschaftet. Die Kombination bzw. räumliche Verzahnung mit der naturnah fließenden Lister, dem meist galerieartig ausgeprägten Erlen-Auenwald und den angrenzenden feuchten Hochstaudenfluren unterstreichen den besonderen Stellenwert, den das Listertal im heimischen Naturraum einnimmt. Staunasse Erlenbruchwälder und die größten Vorkommen des Borstgrasrasens im MK unterstreichen die Wertigkeit. Intensiv genutzte Wiesen sowie Fichtenbestände nehmen im NSG nur einen kleinen Anteil ein; einige Fichtenbestände sind in den letzten Jahren dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen und es bietet sich die Möglichkeit, diese in standortgerechte Laubwälder umzuwandeln. Aufgrund der vorkommenden Biotoptypen, die sich meist in seht gutem bzw. gutem Erhaltungszustand befinden, kommt dem Listertal eine landesweite Bedeutung zu. Das Listertal hat eine große Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Die enge Verzahnung extensiv genutzter artenreicher Lebensräume sind von besonderer Bedeutung. Die sehr guten bzw. guten Erhaltungszustände der Grünlandflächen sollen im Zuge der weiteren Bewirtschaftung gehalten bzw. noch optimiert werden. Die teilweise zeitlich gestaffelte Mahd nach der Blüte soll ebenso fortgeführt werden wie die Pflege nicht landwirtschaftlich nutzbarer Aufwüchse. Der Status der Hochstaudenflächen soll durch Mahd in unregelmäßigen Abständen gesichert werden. Die Borstgrasrasen sollen durch Mahd weiter optimiert werden. Im Bereich der galerieartigen Auenwälder sollen die lokal vorkommenden Fichten entnommen werden. Dem Belassen von Totholz sollte eine besondere Beachtung zugesprochen werden, da im gesamten Listertal im LRT 91E0 kein stärkeres Totholz vorhanden ist. Die Vorkommen von Heracleum mantegazzianum sind durch mehrmaliges Ausstechen im Frühjahr/Sommer zu bekämpfen während Prunus serotina durch Ringeln der Borke geschwächt werden soll. Eine naturschutzfachliche Aufwertung des Listertals kann durch eine Umwandlung der kleinflächig noch vorhandenen Nadelholzbestände erfolgen, der Anfang kann auf den vom Borkenkäfer geschädigten Fichtenparzellen gemacht werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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