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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Auf" m Ebbe / Wesebach-Tal / Wesebruch (3) (MK-077)

Objektbezeichnung:

NSG Auf" m Ebbe / Wesebach-Tal / Wesebruch (3)

Kennung:

MK-077

Ort: Meinerzhagen
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 17,75 ha
Offizielle Fläche: 17,75 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1996
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4812-0047
  • BK-4812-0048
  • BK-4812-0050
Kennung:

BK-4812-0048

Objektbezeichnung:

NSG Wesebach-Tal/Wesebruch - Wesebachtal nordoestlich Ebberg im Märkischen Kreis (s. Allg. Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4812-0048
Objektbeschreibung: Oberes Wesebachtal mit unmittelbar angrenzenden Laubwald- und Grünlandflaechen. Der Oberlauf des Wesebaches verlaeuft zunächst in einem Kerbtal von (zumeist) Laubwald begleitet, dann in einem Muldental mit vorwie- gend Grünland. Der Bachlauf ist im oberen Teil 0,5-1 m breit und fliesst sehr schnell den oft steilen Hang hinab. Das steinige Bett weist ver- einzelt Kolke auf. In den Waldbeständen befinden sich vereinzelt kleine Quellbereiche und Rinnsale mit Erlen, Torfmoosen und Rippenfarn. Aus dem Waldgebiet (Staatsforst) kommend läuft der Bach durch einen ca. 30 m breiten Erlenmischwald und talabwaerts von einem Ufergehoelz (meist aus Erlen) begleitet im Grünland weiter. Der Bach ist in diesem Abschnitt leicht eingetieft, 1,5- 2 m breit und besitzt ein steiniges Bett mit einer Wassertiefe von 2-5 cm. Er zeigt einen leicht mäandrierenden Verlauf und weist Schnellen und Auskolkungen auf. Das Gruenland wird groesstenteils bewirtschaftet, insbesondere die nordwestlichen Teilflächen liegen brach. 1997 wurde das ursprüngliche Objekt aufgeteilt. Hier sind nur noch die eigentlichen Talbereiche des Märkischen Kreises enthalten. Diese bilden eine Einheit mit den Talbereichen des Kreises Olpe (neues Objekt). Die vom Bach abseits gelegenen Wälder wurden ebenfalls zu einem neuen Objekt zugeordnet.
Kennung:

BK-4812-0047

Objektbezeichnung:

NSG Wesebach-Tal/Wesebruch - Bruchwald im Quellgebiet des Wesebaches (s. Bemerkungen!)

Link zur Karte: BK-4812-0047
Objektbeschreibung: Im Nordosten des Planungsgebietes stockt im Quellgebiet des Wesebaches auf einem leicht bis maessig geneigten Hang ein torfmoos- und pfeifengrasreicher Birkenbruchwald. Die Flaeche wird von einem Forstweg zerschnitten. Im suedlich gelegenen Bereich geht der Bruchwald stellenweise in einen Niederwald aus mehrstaemmigen Eichen und Buchen ueber. Hier steht ein schoenes Exemplar einer alten Kopfbuche mit ca. 2 m Stammumfang. Weiter hangabwaerts im Bereich des Zusammenflusses zweier Quellbaeche sind mehrere Fichtenriegel eingelagert. In der Krautschicht des Bruchwaldes wachsen mehrere Horste des Scheidenwollgrases sowie regelmaessig Pflanzen des Berg-Farns. Randlich werden die Birkenbruch-Bereiche von Eichen-Birken-Niederwaeldern abgepuffert. Der weitere Verlauf des Quellbaches ist in einem nur noch ca. 10 m breiten Siepen mit Erle, Sumpf-Pippau, Wald-Hainsimse und Buchenfarn und wurde 1997 dieser BK-Flaeche zugeordnet, der darunter anschliessende entnommen, um den Quellbereich mit Quellbach zusammenfassen zu koennen. Direkt ober- halb eines Waldweges fliesst der Bach in einen Feuerloeschteich mit klarem Wasser, aber ohne Bewuchs.
Kennung:

BK-4812-0050

Objektbezeichnung:

NSG Wesebach-Tal/Wesebruch

Link zur Karte: BK-4812-0050
Objektbeschreibung:

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,11 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,86 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (1,97 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (1,89 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,87 ha)
  • Birken-Bruchwald <AD4> (2,75 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (2,22 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,48 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,57 ha)
  • Brachgefallene Fettweide <EE2> (1,91 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,48 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,08 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,17 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (1,27 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Wasserdarm (Stellaria aquatica)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Karpaten-Birke (Betula pubescens subsp. carpatica)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
Schutzziele:
  • Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung einer naturnahen Bachaue
    in überwiegend naturnahen Laubwäldern und extensiv genutztem Grünland.
  • Erhaltung und Wiederherstellung eines stark gefaehrdeten, im
    Planungsgebiet seltenen Bruchwaldes als Lebensraum zahlreicher, z.T.
    gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten /
    Schutz eines wertvollen Quellgebietes mit Quellbach
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei (Teiche)
  • Aufforstung
  • Duengerdrift (LW)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Rodung (FW) (Ufergehoelz)
  • Trittschaden an Vegetation (Vieh)
  • unerwuenschte Sukzession (Brache)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Fischteichanlage
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Pufferzone anlegen
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