Inhalt:
Naturschutzgebiet Kierspetal (MK-110)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kierspetal |
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Kennung: |
MK-110 |
Ort: | Kierspe |
Kreis: | Maerkischer Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 22,82 ha |
Offizielle Fläche: | 22,83 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt
- Zur Erhaltung und Optimierung eines regional wertvollen naturnahen Bachtales einschliesslich der Nebenlaeufe und Siepen mit extensiv genutztem Feucht- und Magergruenland, mit Bach-Erlen-Eschenwald, Silberweiden-Auenwald, Eschen- Auenwaldfragmenten, Erlen-Ufergehoelzen und Feuchtgrünlandbrachen als Lebensraum standorttypischer, auf Nass- und Feuchtstandorte angewiesener artenreicher Pflanzen- und Tiergemeinschaften mit gefährdeten Arten, - Zur Wiederherstellung ehemaliger Gruenlandgesellschaften, - Zur Erhaltung eines wertvollen Teiches mit Verlandungszone. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4811-0004 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kierspetal - Kierspetal mit Nebenbach zwischen Haus Rhade und Berkermuehle (siehe unter Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4811-0004 |
Objektbeschreibung: | Suedlich Haus Rhade erstreckt sich ein naturnahes Bachtal mit geduengten (a) und wenig bis ungeduengten (b) Maehweiden. Im noerdlichen Teilbereich wird in einem Maeander des Kierspebaches eine brachfallende Feuchtwiese (c) angetroffen. Der naturnah durch das Tal maeandrierende Kierspebach weist lokal Erlenufer- gehoelze, sowie Steil- und Flachufer auf. Die Sohle ist kiesig und an einigen Stellen zu Kiesbaenken (d) erhoeht. Im Bach befinden sich faedige Gruenalgen sowie Flutender Hahnenfuss (e). In einem Teilabschnitt findet sich noch ein Auenwaldfragment mit Weiden und Erlen (f). Bei Loherhammer stockt ein bachbe- gleitender Erlenwald (g). Im noerdlichen Gruenlandbereich ist ein Bodendenkmal ausgewiesen, hier wurde ein ehemaliger Eisenschmelzofen gefunden. Der beschattete Quellbereich (h) des kerbtalfoermigen, bewaldeten Nebenbaches ist z.T. durch den Forstwirtschaftsweg zugeschuettet, so dass der Bach praktisch unter dem Weg entspringt. Der Oberlauf des Baches wird durch einen Buchen-Altholzbestand (ohne Kraut- schicht) gepraegt, im Mittellauf des Baches reicht der angrenzende Fichtenforst bis an den Bach heran. Am Unterlauf dominieren Laubhoelzer und Erlen-Ufergehoelze. Der hier groessere Lichteinfall ermoeglicht eine artenreiche Krautvegetation (i). Unter Paragraph 20 c BNatSchG fallen die Teilflaechen a) Bachbegleitender Erlenwald (AC5) In dem Biotop kommen folgende, aus Massstabsgruenden nicht dargestellte Paragraph 20 c-Biotoptypen vor: Helokrene (FK2), Unterlauf im Mittelgebirge (FM3) |
Kennung: |
BK-4811-117 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kierspetal - Kierspe-Bachtal zwischen Halzenbach und Berkermuehle |
Link zur Karte: | BK-4811-117 |
Objektbeschreibung: | Oestlich Halzenbach stockt auf einer von mehreren Graeben und der Kierspe durchflossenen Flaeche ein bachbegleitender Erlenwald (a). Randlich zur Strasse wachsen maechtige Hybridpappeln (Stammdurchmesser 30 bis 40 cm) und einige Silberpappeln. Der westliche Teilbereich dieser Flaeche ist durch reiterliche Nutzung gestoert. Im Osten bei Berkermuehle befindet sich eine brach- gefallene Feuchtgruenlandflaeche (b). Am westlichen Talrand waechst auf dieser Flaeche ein kleinflaechiges Gebuesch aus Prunus spinosa. In der Brachflaeche haben sich einige Weiden- Einzelstraeucher angesiedelt, stellenweise begleiten den Bach Erlen-Ufergehoelze. Besonders im mittleren Talabschnitt wechseln kleinraeumig 5-7m hohe Fichtenaufforstungen mit nassen Brachen. Die maeandrierende Kierspe fliesst in einem 1,5-2 m breiten Bett, die Sohle ist kiesig-steinig. Einige Uferabbrueche kennzeichnen die Bachufer (c). Suedlich an das brachgefallene Feuchtgruenland schliesst sich ein Eschen-Auenwald-Fragment an (d). Hier weist der Bach eine lehmig-steinige Sohle auf. Die Eschen (Durchmesser 15-25 cm) sind z.T. abgestorben oder weisen im unteren Kronenbereich viele Totaeste auf. Unter Paragraph 20 c BNatSchG fallen die Teilflaechen a)Bachbegleitender Erlenwald (AC5), seggen- und binsenreiche Nasswise (EC1), In dem Biotop kommen folgende, aus Massstabsgruenden nicht dargestellte Paragraph 20 c-Biotoptypen vor: Eschenwald auf Auenstandort (AM3), Mittellauf im Mittelgebirge (FM2) |
Kennung: |
BK-4811-0005 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kierspetal - unteres Lammecketal (siehe unter Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4811-0005 |
Objektbeschreibung: | Talraum der Kierspe mit den Quellzufluessen Hoellersiepen und Hundsiepen im Westen (bei Hohl und Schmidthausen) und einem von Norden kommenden Nebental mit Talanfangsmulde bei Brueninghausen. Die Talraeume von Hoellersiepen und Hundsiepen stellen ausgepraegte Sohlentaeler dar, die durch niedrige Gelaendekanten seitlich begrenzt werden. Auf diesen Terrassenkanten stocken einzelne Baeume, oertlich ist Magergruenland ausgebildet. Talhaenge und Talsohle werden beweidet (Pferde). Auf der versumpften Talsohle des Hoellersiepens und des unteren Hundsiepens sind ausgdehnte Nassgruenlandgesellschaften vorhanden. Der Standort ist nicht trittfest, oertlich ist das Feuchtgruenland als Schwingrasen ausgebildet. Unterhalb der Kleinsiedlung Hohl sind mehrere LKW-Ladungen Erdreich angeschuettet worden. Unterhalb der Vereinigung beider Quellbaeche ist der gradlinige Lauf des Kierspebaches eingezaeunt. Er wird begleitet von einer bis 3 m breiten Hochstaudenflur. Linkseitig tritt ein kleines, beidseitig eingezaeuntes Quellrinnsal hinzu, lediglich die sich aufgabelnde Quellregion am Fusse einer gehoelzbestockten Terrassenkante ist nicht eingezaeunt und wird vom Weidevieh stark zertreten. An der Stadtgrenze von Halver/Kierspe liegt ein langestreckter Teich. Das halbschattige, relativ flache und nicht genutzte Gewaesser weist eine dichte Schwimmblattvegetation auf. Im Kierspebachtal zwischen Lammecke und Romberg befinden sich auf wechselfeuchten bis nassen, sauren Lehmboeden Feuchtwiesen, die z.T. als Streuwiesen genutzt werden. Das Muldental stellt sich als ein Mosaik aus gemaehten Feucht- wiesenflaechen und hochwachsenden Maedesuessfluren dar. In vernaessten Senken mit Carex nigra wurde 1986 ein ca. 10 qm grosser Bestand des Schmalblaettrigen Wollgrases erhoben. Nordwestlich des Gehoeftes Lammecke erstreckt sich entlang des Lammeckebaches der sogenannte Spiersiepen. Es handelt sich um ein offenes Mittelgebirgswiesental. Dieses Sohlental ist groesstenteils von Nass- und Feuchtgruenlaendereien ueber Pseudogley mit unterschiedlichem Vernaessungsgrad des Bodens eingenommen. Die seitlichen Hanglagen sind entsprechend trockener und gehen dort in Fettwiesen ueber. Der Talzug ist durch eingelagerte Gebueschkomplexe und bachbegleitende Ufergehoelze strukturiert.Extensiv genutzte Feucht- und Nasswiesen mit kleinflaechig eingelagerten Klein- seggenriedern wechseln mit Nassbrachen in Form von blueten- und bemerkenswert insektenreichen Hochstaudenfluren ab. Die naturnahe Lammecke wird teils von Ufergehoelzen teils von Rohrglanz- grasroehrichten und niedrigwachsenden Uferstaudenfluren begleitet. Im noerdlichen Teilbereich befinden sich mehrere Teichanlagen, wovon einige als Forellenteiche und zur Goldfischhhaltung genutzt werden. Daneben auch einige aufgelassene, naturnah entwickelte Teiche und ein Graben mit ueppiger Ufer- und Wasserpflanzen- vegetation. Hier auch eine Freizeitanlage mit Staellen und Schaf- beweidung im unmittelbaren Umfeld. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - natuerliche und naturnahe stehende Gewaesser (FF), - Quellen (FK2), - Nass- und Feuchtgruenland (EC2, EE3). |
Kennung: |
BK-4811-0020 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kierspetal - Unteres Hemecketal suedwestlich Berken (siehe unter Allg. Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4811-0020 |
Objektbeschreibung: | Das untere Hemecketal oberhalb der Berkermuehle wird als Weide, auch fuer Pferde und Kleintiere genutzt. Einige Flaechen bzw. ein schmaler Streifen entlang des Baches liegen brach, so dass sich Feucht- und Nassvegetation ausbreiten konnte. Bei Hemecke hat sich auf einer Gruenlandbrache eine Maedesuess-Hochstaudenflur entwickelt, die auch den eingezaeunten Bachlauf begleitet (a). Der maeandrierende, relativ naturnahe Bach ist zwar eingezaeunt, doch befinden sich an einigen Stellen auch Viehtraenken. Lokal stocken Roterlen als Ufergehoelz am Bach. Bei Berkermuehle wurde ein Fischteich angelegt, der z.T. von Sueden her verlandet und eine gut ausgebildete Roehrichtzone aus- gebildet hat (b). Die uebrigen Ufer sind steil und zeigen keine typische Vegetation. Suedlich des Teiches schliesst sich eine nasse Maedesuessflur mit Quellflurelementen an (c). Randlich und im Westen bis hin zum Teich zieht sich ein Weidengebuesch entlang (d), in dem es stellenweise zu kleineren Muellab- lagerungen kommt. Unter Paragraph 20 c BNatSchG fallen die Teilflaechen a) Teich (FF), seggen- und binsenreiche Nasswiese (EC1), Verlandungsroehricht (CF). In dem Biotop kommen folgende, aus Massstabsgruenden nicht dargestellte Paragraph 20 c-Biotoptypen vor: Bach (FM0) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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