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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Broemke Bach (MK-127)

Objektbezeichnung:

NSG Broemke Bach

Kennung:

MK-127

Ort: Kierspe
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 1,42 ha
Offizielle Fläche: 1,42 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt
- Zur Erhaltung und Optimierung eines naturnahen Bachtales
mit Nasswaldbereichen (Bacherlen-Eschenwald, Erlensumpfwald) sowie
Eichenwald- und Eichen-Birkenwaldbestaenden und Feuchtgruenland als
Lebensraum typischer Pflanzen- und Tiergemeinschaften mit z.T. gefaehrdeten Arten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4811-0019
Kennung:

BK-4811-0019

Objektbezeichnung:

NSG Brömke Bach

Link zur Karte: BK-4811-0019
Objektbeschreibung: Das NSG Brömke Bach, ein 1,4 ha großes Naturschutzgebiet nordöstlich der Kleinsiedlung Hinterhedfeld, umfasst den rund 700 m langen Bachlauf der unteren Brömke kurz vor der Einmündung in die Kerspetalsperre. Der Bach ist überwiegend ein von Erlen-Ufergehölzen gesäumter Waldbach. In der oberen Hälfte des Naturschutzgebietes durchfließt der Brömke Bach ein verfichtetes Tal. Ungefähr in der Gebietsmitte speist er ein kleines Aufstaugewässer. Unterhalb wird er von einem schmalen, dichten und jungen Erlensaum begleitet. Das angrenzende Talgrünland ist eine Mähweide. Im unteren Talraum steht auf der linken Hangzone ein alter Eichenmischwald mit lokal starkem Baumholz. Nördlich des Aufstaugewässers wird das linienhafte Schutzgebiet unterbrochen. Gründe für diese Zäsur sind im Gelände nicht erkennbar. Der Brömke Bach ist naturnahes Fließgewässer, begleitet von einem fragmentarischen Bach-Erlenwald. Fließgewässer, Erlen-Galeriewald und Eichen-Altwald bilden zusammen einen strukturreichen und naturraumtypischen Biotopkomplex. Das kleine Schutzgebiet Brömke Bach ist ein naturnahes Refugialbiotop innerhalb lang gestreckter und abschnittsweise naturschutzfachlich exponierter Mittelgebirgstäler zwischen Kierspe und Halver mit Kontakt zur Kerspetalsperre. Zentrales Ziel ist die Schaffung eines durchgängigen Schutzgebietes ohne Unterbrechung und Umbau des Fichtenbestandes im oberen Talraum in einen naturnahen Laubmischwald.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,55 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,19 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,27 ha)
Biotoptypen:
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,45 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,30 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,10 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (0,10 ha)
  • frische bis mässig trockene Mähweide <EB2> (0,16 ha)
  • Fluss-, Bachstau <FH2> (0,03 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,27 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bach-Spatenmoos (Scapania undulata)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus aquatilis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Optimierung eines naturnahen Bachtales mit Nasswaldbereichen (Bacherlen-Eschenwald, Erlensumpfwald) sowie Eichenwald- und Eichen-Birkenwaldbestaenden und Feuchtgruenland als Lebensraum typischer Pflanzen- und Tiergemeinschaften mit z.T. gefaehrdeten Arten.
Gefährdungen:
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
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