Inhalt:
Naturschutzgebiet Nottkleff (MK-143)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Nottkleff |
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Kennung: |
MK-143 |
Ort: | Schalksmuehle |
Kreis: | Maerkischer Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 21,91 ha |
Offizielle Fläche: | 22,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2015 |
Inkraft: | 2015 |
Außerkraft: | 2035 |
Schutzziel: | (1) Die Unterschutzstellung erfolgt
1. zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung4 regional und überregional bedeutsamer Biotope seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten der überwiegend durch alte Buchen- und Eichen-Buchenwälder eingenommenen, z. T. sehr steilen Hangbereiche mit Schluchtwaldrelikten westlich der Volme, nördlich der Ortschaft Im Dahl; einge- schlossen sind ein naturnaher, erlengesäumter Quellbach sowie mehrere natürliche Silikat-Fels- formationen im Gebiet. Neben den zusammenhängenden Waldkomplexen ist im Randbereich bei Schlüchtern artenreiches Nass- und Feuchtgrünland einbezogen. Schutzziel ist hier die Erhaltung einer orchideenreichen Nasswiese sowie eines Sickerquellenkomplexes. 2. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen, erdgeschichtlichen und bodenkundlichen Gründen (insbesondere zur Erhaltung von Böden mit einem sehr hohen Biotopentwicklungspotential und hoher Regelungs- und Pufferfunktion); 3. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes. (2) Das über die Geltungsdauer dieser Verordnung hinausgehende langfristige Ziel für die Waldflächen ist die Entwicklung oder Wiederherstellung eines Laubwaldgebietes mit den für den Naturraum typischen natürlichen Buchen- und Schluchtwaldgesellschaften in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien, ein- schließlich der Alt- und Totholzphase, und ihrer natürlichen Strukturvielfalt. Die Naturverjüngung von Gehölzarten der angestrebten natürlichen Waldgesellschaften hat Vorrang vor der Pflanzung und ist entsprechend zu unterstützen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4711-0073 |
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Objektbezeichnung: |
Laubmischwälder bei "Im Dahl" |
Link zur Karte: | BK-4711-0073 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die vorwiegend durch alte Buchen- und Eichenmischwälder eingenommenen, z.T. sehr steilen Hangbereiche westlich der Volme, nördlich der Ortschaft "Im Dahl". Die auf silikatischem Standorten stockenden, meist naturnah entwickelten Buchenwälder weisen meist ein hohes Alter mit z.T. alte hallenwaldartigen Ausprägungen in denen selten nur noch die Eiche die Baumschicht bildet. Kraut- und Strauchschicht sind spärlich entwickelt, in Teilbereichen verjüngt sich die Buche. Vor allem im Süden sind auch jüngere Buchenmischwälder einbezogen. Auf Grund forstlicher Förderung werden einge Hangbereiche auch von älteren Eichenwäldern (z. T. ehemaliger Niederwald) eingenommen, denen häufig jüngere Birken als weitere Baumart mit hohen Anteilen beigemischt sind (z.T. auch Reinbestände). Diese lichteren Wälder weisen ein dichte Krautschicht auf, in der wechselweise der Adlerfarn, das Pfeifengras oder die Geschlängelte Schmiele Dominanzbestände bilden. Innerhalb der gut entwickelten Waldflächen entspringt im nördlichen Teil in einem steilen Siefen ein kleiner Quellbach,der von gut ausgeprägter Quellfluren und Erlen gesäumt, der Vollme zufliesst. Im mittleren Abschnitt ist er durch die Anlage eines kleinen Teiches beeinträchtigt. Die zur Volme z. T. sehr steil abfallenden Hänge sind hier mit z.T. mehrere Meter hohen Felsen durchsetzt, die wegen ihrer Lage im Fichtenforst stark beschattet sind und vorwiegend von Moosen, seltener auch einzelnen Farnen bewachsen sind. Eine typische Felsspaltenvegetation fehlt. Wertbestimmend sind vor allem die alten Buchenwälder sowie der naturnahe Quellbach als Repräsentanten der potentiell natürlichen Vegetation in diesem Raum. Die Fläche stellt eine wertvolle Arrondierungsfläche zu dem nördlich gelegenen Schluchtwald Muhlerohl (MK) dar und ist Teilfläche des regionalen Biotopverbunds. Durch den Umbau der Fichtenforste in standortgerechten Wald kann die Bedeutung des Gebietes und die Ausbildung einer felstypischen Vegetation gefördert werden. In einer ehemaligen Abgrabung innerhalb des Buchenwaldes im Westen wurde Müll abgelagert. |
Kennung: |
BK-4711-0088 |
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Objektbezeichnung: |
Feuchtgrünland bei Schlüchtern |
Link zur Karte: | BK-4711-0088 |
Objektbeschreibung: | Unmittelbar südlich der Siedlung "Schlüchtern" liegt eine Grünlandinsel, die überwiegend als Mähweide genutzt wird und von den hydrologischen Gegebenheiten als Feuchtgrünland anzusprechen ist. Der naturschutzfachlich wertvollste Abschnitt der Fläche befindet sich im Süden des Gebietes und stellt ein nach §62 geschütztes Feuchtgrünland dar, das besonders artenreich ausgeprägt ist, worunter sich die stark zurückgegangene Orchideenart Breitblättriges Knabenkraut befindet. Für den Biotopverbund ist das Gebiet als Trittsteinbiotop bedeutend und als besonders artenreicher Lebensraum für gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Die Fläche ist vorrangig erhaltenswert, um Lebensgemeinschaften und Arten dauerhaft zu erhalten. Dazu ist eine weiterhin extensive Bewirtschaftung, unter Umständen eine weitere Extensivierung, empfehlenswert. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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