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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Aa-Aue (MS-015)

Objektbezeichnung:

NSG Aa-Aue

Kennung:

MS-015

Ort: Muenster
Kreis: Muenster
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 155,29 ha
Offizielle Fläche: 155,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2014
Inkraft: 2017
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Schutzausweisung ist nach § 23 (1) Nr. 1. bis 3. BNatSchG erforderlich.

Sie erfolgt

- zur Erhaltung und Wiederherstellung einer weitgehend naturnahen Gewässeraue als zentrale Achse
eines Biotopverbundsystems für das westliche Stadtgebiet Münsters;

- zur Erhaltung und Wiederherstellung einer naturnahen Fließgewässerdynamik einschließlich naturnaher
Steil- und Flachufer, Uferabbrüche, Auskolkungen, offener Sandablagerungen und Überschwemmungsräume,
insbesondere durch Selbstentwicklung;

- zur Erhaltung, Selbstentwicklung und Förderung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten
bestimmter, zum Teil stark gefährdeter bzw. vom Aussterben bedrohter, wildlebender Pflanzen und
Tierarten, insbesondere von - Wiesen- und Wasservögeln, Reptilien, Amphibien, Fischen, Libellen
und Wasserinsekten;

- seltenen, zum Teil stark gefährdeten Pflanzengesellschaften und Pflanzenarten des Gewässers,
von Altwassern, Röhrichten und Hochstaudenfluren, des Feucht- und Nassgrünlandes sowie der
natürlichen Vegetation der Weich- und Hartholzaue.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4011-0147
  • BK-4011-0148
  • BK-4011-0149
  • BK-4011-0201
  • BK-4011-0204
  • BK-4011-0205
  • BK-4011-0207
  • BK-4011-0210
Kennung:

BK-4011-0204

Objektbezeichnung:

Grünlandflächen beiderseits der Münsteraner Aa südwestlich Gievenbeck

Link zur Karte: BK-4011-0204
Objektbeschreibung: Zwischen der A1 im Norden und der Roxeler Straße im Süden verläuft die Aa überwiegend durch Wiesen und Weiden, die durch verschiedene Gehölzstrukturen unterbrochen werden. Oft stehen Hecken, Einzelgehölze oder Baumreihen aus Eschen, Eichen, Erlen, Pappeln, lokal auch Ulmen sowie diversen Sträuchern an der Böschungsoberkante, an der Terrassenkante oder entlang von Entwässerungsgräben. Eine alte Kopfweidenreihe sowie junge Neuanpflanzungen von Kopfweiden, Eichen und Erlen, vermutlich im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen, sind vorhanden. Ebenfalls neu angelegt sind einige flache, z.T. nur temporär wasserführende Kleingewässer in der rechtsseitigen Aue im Norden kurz vor der Autobahn, die sich sehr unterschiedlich entwickelt haben. Einige verfügen bereits über ein typisches Inventar an Wasser- und Uferpflanzen während andere überhaupt keine typische Vegetation aufweisen, vermutlich, weil sie zu selten Wasser führen. Sie sind in Grünlandflächen bzw. Brachen mit Hochstaudenfluren eingebettet. Eine weitere Brache mit viel Rohrglanzgras grenzt an die Biotopfläche BK-4011-0210 an. Ein älteres naturnahes Stillgewässer (vermutlich ehemals Fischteich) mit einseitigem Weidengehölz liegt auf einer lokal feuchten Grünlandfläche rechtsseitig der Aa auf Höhe der Hofstelle Kreuzheck. Im Norden liegen linksseitig der Aa großflächige frische Fettweiden, die teilweise altes Grünland sind, teilweise aber auch neue Einsaaten. Auch gemähte Neuansaaten sind kleinflächig vorhanden. Kleinere Weideflächen finden sich auch im Süden der Abgrenzung. Auf einer Grünlandfläche direkt nördlich der Roxeler Straße auf der rechten Aaseite ist ein gut entwickelter Flutrasen ausgebildet, teils gemäht, teils beweidet und bei Hochwasser überschwemmt (z.B. November 2010). Rechtsseitig befindet sich neben einer weiteren kleinen Weide und einer Streuobstweide überwiegend gemähtes Grünland, das z. T. als mäßig bis gut entwickeltes Feuchtgrünland einzustufen ist. Außerdem liegt direkt am Westufer im Norden auf feuchtem Untergrund eine kleine Aufforstung mit bodenständigen Gehölzen, die auf einem ehemaligen Pappelstandort angelegt worden ist und in der Krautschicht teilweise Schilfröhricht sowie Weidengebüsche ausgebildet hat. Das Gebiet ist durch das durchgängig vorhandene Grünland mit Weiden, Feuchtwiesen und Flutrasen, die z.T. alten Gehölzstrukturen sowie die lokal schon gut entwickelten neu angelegten Kleingewässer von besonderer Bedeutung. Die langgestreckte Form wirkt im Biotopverbund im Zusammenspiel mit dem Fließgewässer vernetzend, die Kleingewässer und z.T. artenreichen Feuchtgrünlandstandorte bilden Trittsteinbiotope. Eine Erhaltung und Optimierung der Kleingewässer, eine Beibehaltung der Grünlandnutzung sowie Erhaltung der alten Gehölzstrukturen sthen bei diesem Biotopkomplex als vorrangiges Ziel an.
Kennung:

BK-4011-0207

Objektbezeichnung:

Grünlandflächen beiderseits der Aa westlich vom Zoo

Link zur Karte: BK-4011-0207
Objektbeschreibung: Zwischen der Roxeler Straße im Norden und Haus Kump im Süden grenzen an die Aa zum einen direkt Ackerflächen, zum anderen Grünland verschiedener Ausprägung sowie Brachflächen und selten flächige und linienförmige Gehölzbestände an. Unterhalb von wohl z.T. künstlich angelegten Böschungskanten (z.B. bei Haus Hohenfeld), die mit Gehölzreihen oder Hecken bestanden sind, liegt im Norden meist gemähtes, frisches bis feuchtes Grünland, das stellenweise eine Dominanz des Rohrglanzgrases zeigt, z.T. aber artenarm und wohl kürzlich neu eingesät worden ist. Darin liegen mehrere kleine Stillgewässer, die unterschiedlich gut entwickelt sind. Im Bereich der Sentruper Straße sind in den Wiesen mit viel Wiesenfuchsschwanz periodisch überflutete Senken mit Feuchtezeigern vorhanden. Hier liegt in einer Brachfläche ein naturnahes Kleingewässer, ein weiteres ist als Aufweitung eines naturnahen Grabens, der entlang einer alten Wallhecke in Ostwestrichtung verläuft, entwickelt. Bis zum Haus Kump liegen rechts der Aa Ackerflächen, während sich linksseitig eine teils feuchte Grünlandbrache bis zu einer Geländekante mit Baumreihe befindet, die am Haus Kump dann in frische bis feuchte Fettweiden übergeht. Diese Pferdeweiden sind stellenweise stark ruderalisiert, im Bereich eines Entwässerungsgrabens hat sich kleinflächig Feuchtgrünland entwickelt, nördlich davon liegt ein naturnahes Kleingewässer mit Rohrkolbenröhricht und Zweizahnflur. Östlich vom Haus Kump findet sich ein Stück des ehemaligen Verlaufes der Aa, die ab hier renaturiert wurde. Dieses nicht mehr angebundene eutrophe Stillgewässer mit nicht durchgängigem Gehölzsaum hat überwiegend Steilufer und zeigt in Teilbereichen eine naturnahe Ufer- und Wasservegetation. Neben weiteren Baumreihen, Hecken, seltener Kopfweiden und lokal einer Obstbaumreihe ist im Norden am Westufer der Aa auf Höhe Haus Hohenfeld ein Pappelgehölz vorhanden, westlich davon befindet sich unterhalb der Böschungskante eine feuchte, nitrophytische Brache mit temporären Vernässungsstellen und lokal Grauweidengebüschen. Das Gebiet ist wegen seiner z.T. feuchten Grünlandbereich in der Aue und den verschiedenen Kleingewässern von besonderer Bedeutung. Die naturnahen Flächen sorgen für eine Vernetzung der Aa mit dem Umland, die Stillgewässer sind als Trittsteinbiotope wertvoll. Die etwa in West-Ostrichtung verlaufenden Wallhecken vernetzen das Gebiet mit Waldflächen am Haus Bakenfeld und am Zoo. Eine Beibehaltung der Grünlandnutzung, eine weitere Extensivierung sowie Rückumwandlung von Acker in Grünland sind hier wünschenswert. Außerdem könnte eine gelegentliche Pflege der Brachflächen und eine Optimierung der Stillgewässer das Gebiet noch aufwerten. Die alten Wallhecken sollten unter Schonung der Überhälter fachgerecht gepflegt und erhalten, das Pappelgehölz sollte in ein standortangepasstes Gehölz umgewandelt werden.
Kennung:

BK-4011-0147

Objektbezeichnung:

Grünlandkomplex Mandelwiese mit Altarm und Feldgehölz an der Aa nördlich Hof Schedding

Link zur Karte: BK-4011-0147
Objektbeschreibung: Nördlich von Roxel liegt am Oberlauf der Aa beiderseits ein größerer, noch zusammenhängender Grünlandkomplex mit Gehölzstrukturen und Kleingewässer nördlich Hof Schedding. Im Osten der Biotopfläche nördlich der Aa findet man einen kleinen langgestreckten Eichenhainbuchenwald mit z.T. gut entwickelter Strauch- und Krautschicht und mit mehreren, meist temporären Kleingewässern ohne typischen Vegetation. Weiter nördlich direkt an der Aa liegt ein weiteres kleines Feldgehölz, es weist eine dichte Strauchschicht und eine gut entwickelte Krautschicht auf, die Baumschicht besteht aus Pappel, Esche und Eiche. Im Inneren bestehen feuchte Mulden, die z.T. 2010 mit Gehölzschnitt verfüllt waren sowie ein Angelteich mit Steilufern. Im Gebiet befinden sich mehrere gut erhaltene Terrassenkanten. Die südliche Terrassenstruktur ist mit Hecken, Einzelgehölzen und Obst sowie einigen Kopfweiden bestanden, ansonsten weisen diese Kanten nordwestlich vom Hof Nienkemper noch Reste von Magerweiden und Dorngebüsche auf. Vom Eichenhainbuchenwäldchen führt eine artenreiche alte Wallhecke mit starkem Baumholz und Altholz nach Westen zur Aa. Der Graben am Fuße der Wallhecke zeigt stellenweise typische Vegetation. Am Hof Nienkemper gibt es auf Weideflächen einen größeren altersheterogenen Obstbaumbestand. Bei der Ortsbegehung am 20.08.2010 waren am Hof Nienkemper 6 Störche auf dem Grünland bzw. am Hof, wo auch mehrere Nistgelegenheiten vorhanden waren. Westlich der Aa bei Schedding befindet sich im Grünland ein ca. 160 m langer und max. 5 m breiter Altarm der Aa mit starker Verlandungssukzession: Weidenufergebüsch, z.T. auch gepflanzte Kopfweiden und schmaler Röhrichtsaum. Der Altarm wurde beim Ausbau der Aa abgetrennt. Vereinzelt finden sich im Grünland weitere alte Kopfbäume. In den Gräften bei Nienkemper und Schedding wurde im Rahmen älterer Kartierungen ein Vorkommen des Stumpfblättrigen Laichkrauts gefunden, das 2006 und 2010 nicht mehr nachgewiesen werden konnte. Am Hof Schedding steht eine ältere Pappelgruppe. Die Grünlandflächen im Gebiet sind teilweise als artenarme Neuansaaten anzusprechen. Ansonsten sind meist mit Rindern beweidete Fettwiesen vorhanden. Feuchtezeiger fehlen weitestgehend. Eine Fläche direkt an der Aa östlich Hof Schedding war 2010 Maisacker, bei der Vorkartierung 2006 war hier noch Grünland vorhanden. Das Gebiet ist durch das Vorhandensein von größeren zusammenhängenden Grünlandflächen verzahnt mit alten Gehölzstrukturen sowie Still- und Fließgewässern durch seine Strukturvielfalt von besonderer Bedeutung. Es zeigte sich 2010, dass es als Habitat für Störche geeignet ist. Der Komplex dient als wichtiges Vernetzungs- und Trittsteinbiotop in der ansonsten intensiv genutzten Agrarlandschaft des Umfeldes. Eine Beibehaltung und möglichst Extensivierung der Grünlandnutzung (Magerweidenreste) und ein Erhalt der alten Gehölzstrukturen ist hier von besonderer Bedeutung.
Kennung:

BK-4011-0205

Objektbezeichnung:

Oberlauf der Aa

Link zur Karte: BK-4011-0205
Objektbeschreibung: Die Aa oberhalb der Aarenaturierung bzw. dem Aasee in Münster bis zur L 529 nördlich von Roxel verläuft als vollständig begradigtes Fließgewässer von ca. 2-3 m Breite. Die Ufer und Sohle der Aa sind lokal mit Steinpackungen befestigt, meist aber aus sandig-lehmigem bzw. stellenweise auch tonig-mergeligem oder selten sandig-kiesigem Substrat. Der Wasserstand beträgt durchschnittlich 30-50 cm, bei Trockenheit Absinken auf z.T. nur 5-10 cm. Bei Hochwasser werden Randbereich überschwemmt. Die Fliessgeschwindigkeit ist gering, kleinere Aufstauungen (hier Fliessgeschwindigkeit stark reduziert), nur kleinere Teilabschnitte mit höherer Fliessgeschwindigkeit sind vorhanden. Die Wasservegetation ist lokal gut ausgebildet, z-B. gibt es üppig entwickeltes Schilf und Rohrglanzgrasröhricht sowie ausgedehnte Teichrosengesellschaft in den Bereichen mit stark reduzierter Fliessgeschwindigkeit (SO). Die Uferböschungen ca. 1-2 m hoch, mäßig steil und durchgehend mit einem nitrophilem Kraut- und Staudensaum bewachsen. Kleinere Uferabbrüche, Tendenzen zur Mäanderbildung, sowie Bildung kleiner Sandbänke sind vereinzelt zu erkennen. Ufergehölz ist abschnittweise vorhanden (Weide, Erle, Esche, Pappel, Weißdorn). An mehreren Stellen Neupflanzungen von Gehölzen auf der Böschungskante (meist einseitig am Bach Erle, Esche, Eiche). Im Umfeld teilweise Acker, im Mittelteil vorwiegend Grünlandflächen, selten Feldgehölze angrenzend. Der Oberlauf der Aa ist durch seine gut ausgebildete Wasservegetation und seine Durchgängigkeit als vernetzendes Biotop von besonderer Bedeutung. Soweit es möglich ist, sollten die stellenweise in Ansätzen vorhandenen, naturnahen Einzelstrukturen zugelassen und gefördert werden. Eine Renaturierung des Gewässers, der Anschluss noch vorhandener Altarme und eine bessere Verzahnung mit der Gewässeraue sind anzustreben.
Kennung:

BK-4011-0201

Objektbezeichnung:

Aaniederung westlich Münster, Aarenaturierung bei Haus Kump

Link zur Karte: BK-4011-0201
Objektbeschreibung: Abschnitt der Aa oberhalb des Aasees, der 1995 naturnah umgestaltet wurde. Neben dem alten Verlauf der Aa wurden ausgedehnte Flachwasserzonen mit Stillgewässercharakter und Strukturen in Form von Altarmmäandern angelegt. Bei der Begehung im September 2010 waren die als Altarme angelgten Gewässerabschnitte fast alle durchströmt, da die Aa kurz zuvor Hochwasser geführt hatte. Die hier in der Vorkartierung beschriebenen ausgedehnten Teichrosen-Bestände waren nur lokal vorhanden. Auf den Inseln bzw. Halbinseln und in wechselfeuchten Uferbereichen haben sich ausgedehnte Hochstaudenfluren mit Röhricht - und Weiden-Erlengebüschen entwickelt. Im Westen und teilweise nördlich der Gewässer finden sich feuchte, z.T. nitrophytische Hochstaudenfluren, die teilweise zu Röhrichtbeständen oder zu feuchten Grünlandbrachen übergehen. Abschnittsweise wurde der Gehölzbestand am alten Aalauf erhalten. Weitere Gehölzgruppen, Ufergehölze sowie Kopfweidenreihen wurden angelegt. Lokal sind Ablagerungen von Treibsel und Müll vorhanden. Die höher gelegenen aufgeschütteten, trockeneren ehemaligen Ackerflächen sind mit wiesenartigen, extensiv gepflegten, fettem bis leicht magerem Grünland bewachsen. Hier findet man lokal größere Bestände des Großen Klappertopfes und des Echten Tausendgüldenkrautes. Kurz vor der Einmündung in den Aasee ist am rechtsseitigen Ufer ein größeres Seggenröhricht vorhanden, dass als Ausgleichsmaßnahme angelet worden ist. Im Nordwesten bei Haus Kump liegt ein im Zuge der Renaturierung ebenfalls neu angelegtes, veralgtes, eutrophes und zugewachsenes Kleingewässer mit ausgedehntem Schilfröhricht. Die Aarenaturierung hat durch die Strukturvielfalt, die Röhrichtbestände, die mageren Wiesenbereiche sowie durch das naturnahe Kleingewässer eine besondere Bedeutung. Sie wirkt vernetzend zwischen dem Aasee als Lebensraum und dem Fließgewässer mit seinem Umland. Die Magerwiese und die Gehölzgruppen verbinden die Biotope mit dem Wald am Zoo. Die mageren blütenreichen Grünlandflächen sollten weiterhin extensiv und ohne Düngereinsatz bewirtschaftet werden, die strukturreichen Gewässer, Gehölze und Röhrichte sollte man erhalten und bei Bedarf optimieren. Das Stillgewässer sollte Erhalten bleiben, weitere Eutrophierung sollte möglichst unterbunden werden.
Kennung:

BK-4011-0148

Objektbezeichnung:

Laubmischwald südlich Hakenkamps Wiesen südöstlich Hof Schedding

Link zur Karte: BK-4011-0148
Objektbeschreibung: Südlich des heutigen Verlaufes der Aa, östlich vom Hof Schedding liegt ein kleines Waldgebiet, das überwiegend aus Buchenwald mit Übergang zum artenreichen Eichen-Hainbuchenwald und Eschenwald besteht. Der Eichen-Hainbuchenwald mit mittlerem bis starkem Baumholz und mit Buchenstangenholz (Naturverjüngung) zeigt zur Aa hin einen gut entwickeltem Waldmantel. Die Krautschicht ist sehr artenreich und fast flächendeckend ausgebildet. Im N liegen auf der Aaterrasse zwei kleine Fichtenparzellen, davor stehen auf der Terrassenkante alte, z.T. mehrstämmige Ulmen, von denen einige noch vital sind, viele aber z.T. als stehendes und liegendes Totholz die Waldstruktur bereichern. Der Mittelteil des Waldes ist durch Wälle, Mulden und Gräben stark reliefiert und vorwiegend mit Eschen bestockt. Die Strauch- und Krautschicht ist hier gut ausgebildet, es gibt neben Eschen auch Naturverjüngung von Buche, Hainbuche und Ulme. Der übrige Waldbereich wird von Buchenwald eingenommen, der sich ebenfalls durch ein welliges Bodenrelief auszeichnet. Lokal sind Hainbuchen und Eichen eingestreut, die Strauchschicht ist kaum vorhanden, nur lokal besteht sie aus jungen Eschen. Die Krautschicht ist in lichten Bereichen gut entwickelt hier sind z.B. größere Perlgrasbeständen, Waldmeister, Efeu und seltener auch der Siebenstern zu finden. Eine weitere Besonderheit des Waldes ist das Vorkommen von verschiedenen Orchideen (Großes Zweiblatt, Stattliches Knabenkraut, Weiße Waldhyazinthe) sowie des Gelben Eisenhutes. Am Westrand liegen mehrere periodisch wasserführende Tümpel bzw. feuchte Bodenmulden, die z.T. mit Esche-Erle-Weide umstanden sind. In einem naturnahen Kleingewässer bildet das Gemeine Brunnenmoos eine Unterwasservegetation aus. Die Uferbereiche sind durch die starke Beschattung nur von wenigen typischen Arten besiedelt, Totholz und Laub sind im Gewässer zu finden. Der Waldbereich wird über eine alte Hecke mit Überhältern im Nordwesten mit dem Umland verzahnt. Das Gebiet ist durch seine gut entwickelten bodenständigen Waldtypen, seinen Strukturreichtum und Altholzanteil, dem Kleingewässern sowie durch das Vorkommen von seltenen Pflanzenarten von besonderer Bedeutung. Es bildet ein wichtiges Trittsteinbiotop in der ansonsten ausgeräumten Agrarlandschaft. Ein Erhalt der wertvollen Waldflächen mit dem hohen Artenreichtum mit vorsichtiger naturnaher Waldbewirtschaftung ist anzustreben. Nicht bodenständige Waldbereiche sollten schonend in naturnahe Bestände umgewandelt werden. Eine Erhaltung des Alt- und Totholzanteiles und der Kleingewässer ist anzustreben, eine weitere Entwässerung des Gebietes sollte unterbleiben.
Kennung:

BK-4011-0149

Objektbezeichnung:

Feldgehölz Bayersbusch nordwestlich Hof Althoff

Link zur Karte: BK-4011-0149
Objektbeschreibung: Westlich der A1 nördlich von Roxel liegt beiderseits des Stodtbrockweges ein kleines Waldgebiet mit angerenzenden Neuaufforstungen, dass von einem Tieflandbach durchflossen wird. Der östliche Teil ist ein schmales Eichen-Hainbuchenwaldfragment mit gut entwickelter, stellenweise aber auch ruderaler Krautschicht, licht und von breitem Wirtschaftsweg (Richtung Aa) durchzogen mit z.T. starkem Baumholz und Störung durch Ablagerung von Gehölzschnitt und Baumstubben. Parallel zum Weg fießt der hier abschnittweise mit Holzpalisaden befestigte Bach zur Aa ab, im unteren Abschnitt mäandriert er leicht und wird auf einem kurzen Abschnitt von einem naturnahen Ufergehölz aus Erlen und Weiden begleitet. Nordwestlich und östlich an das Waldstück schließen sich 2010 noch sehr junge, eingegatterte Aufforstungen aus bodenständigen Gehölzen an, die im Sommer 2010 teilweise abgängig und starkem Konkurrenzdruck durch Hochstauden ausgesetzt waren. Eine große junge Erstaufforstungsfläche liegt außerdem am rechten Aa-Ufer nordöstlich der Waldfläche. Direkt an der Autobahn A1 befindet sich neben technischen Anlage ein neues, naturnah angelegten Regenrückhaltebecken, dass 2010 schon erst Ansätze zur Ausbildung einer typischen Vegetation zeigte, z.B. mit Armleuchteralgen, Rohrkolben- und Teichsimsenbestand. Das zumeist feuchte, größere Waldstück aus mittlerem und starkem, vereinzelt jungem Baumholz, sowie Stangenholz westlich des Stodtbrockweges setzt sich aus verschiedenen Teilbereichen zusammen. Meist ist die Buche dominant, stellenweise sind Übergänge zum Eichen-Hainbuchenwald ausgebildet oder Eschen beherrschen die Baumschicht. Außerdem ist eine kleine Pappelzelle im Norden vorhanden. Die Strauchschicht ist lokal aus Eschenjungwuchs ausgebildet, die Krautschicht ist meist üppig entwickelt, selten ruderal mit Brombeere und Bennnessel. Laut Vorkartierungen kommt hier das Große Zweiblatt vor. Insbesondere auf nassen Fahrwegen sowie in einigen periodisch ausgebildeten Waldtümpeln sind Feuchtezeiger, z.B. Flatterbinse und Winkelsegge vorhanden. Im Osten entlang der Straße fließt der kleine mäandrierende Bach in einem Kerbtälchen. Ein alter Wall zieht sich in W-O-Richtung durch das Feldgehölz. Das Gebiet ist durch das Vorhandensein von altem, bodenständigen Laubwald in Verbindung mit einem stellenweise naturnahen Bachabschnitt von besonderer Bedeutung. Der kleine Wald dient als Trittsteinbiotop, der Bach vernetzt das Gebiet mit der Aa-Aue. Die neu aufgeforsteten Flächen haben somit eine Anbindung an vorhandene Lebensgemeinschaften. Eine naturnahe Waldbewirtschaftung, Erhaltung der Althölzer und die behutsame Entnahme von nicht bodenständigen Gehölzen sind hier zusammen mit der ökologischen Aufwertung von weniger naturnahen Bachabschnitten vorrangiges Entwicklungsziel.
Kennung:

BK-4011-0210

Objektbezeichnung:

Feldgehölz mit Bachlauf südlich Rauenbeck (westlich A1)

Link zur Karte: BK-4011-0210
Objektbeschreibung: Feldgehoelz westlich "Bredeheideweg" entlang eines kleinen Bachlaufs, ueberwiegend aus Eichen von mittlerem Baumholz mit einzelnen staerkeren Buchen bestehend. Strauchschicht schwach ausgebildet, Krautschicht nur am Graben gut ausgebildet. Bachlauf im mittleren Abschnitt mit Palisaden befestigt und in Richtung Aa abfliessend, klares Wasser. Am Ufer stellenweise mit dichten Herden des seltenen Milzkrautes. Im Osten Nadelholzanpflanzung. Oestlich "Bredeheideweg" ca. 30 x 40 m grosser Fischteich, der mit einem Damm gegen das Gefaelle zur Aa gesichert ist. Fast vollstaendig von Ufergehoelz umgeben und eingezaeunt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (5,00 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (1,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (7,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (1,70 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (4,69 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,69 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (52,41 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (5,43 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,29 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,74 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (11,73 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (1,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Saeume und Hochstaudenfluren (nicht FFH-LRT) <NK00> (1,03 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,05 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,43 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,76 ha)
  • Suempfe (0,09 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (5,00 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (3,50 ha)
  • Eichenwald <AB0> (2,30 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (1,90 ha)
  • Pappelwald auf Bruchwaldstandort <AF3> (0,20 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,80 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,20 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (2,00 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (1,30 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (0,40 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,80 ha)
  • Hecke <BD0> (1,00 ha)
  • Wallhecke <BD1> (1,10 ha)
  • Böschungshecke <BD4> (0,45 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (NaN ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (1,95 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,01 ha)
  • Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe <BG0> (0,62 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,11 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,09 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,60 ha)
  • Fettwiese <EA0> (15,61 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,60 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (3,50 ha)
  • Fettweide <EB0> (30,60 ha)
  • Fettweide, Neueinsaat <EB1> (9,50 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (0,40 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,43 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,06 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,60 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (4,60 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (0,30 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (0,17 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,75 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,52 ha)
  • Teich <FF0> (0,50 ha)
  • Staugewässer <FH0> (0,70 ha)
  • Bach <FM0> (0,50 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (10,83 ha)
  • Graben <FN0> (NaN ha)
  • Rückhaltebecken <FS0> (0,07 ha)
  • Acker <HA0> (2,00 ha)
  • Obstanlage <HK0> (1,30 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (0,13 ha)
  • Hochstaudenflur, flächenhaft <LB0> (2,73 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,80 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Weißstorch (Ciconia ciconia) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Gänsedistel (Sa.) (Sonchus arvensis agg.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Schöterich (Erysimum cheiranthoides)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Armleuchteralge (unbestimmt) (Chara spec.)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Karde (Dipsacus pilosus)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Binse (unbestimmt) (Juncus spec.)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättrige Stendelwurz Sa. (Epipactis helleborine agg.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Dreifurchige Wasserlinse (Lemna trisulca)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)
  • Echte Brunnenkresse Sa. (Nasturtium officinale agg.)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echte Kamille (Matricaria recutita)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echte Zaunwinde Sa. (Calystegia sepium agg.)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Echtes Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Lungenkraut Sa. (Pulmonaria officinalis agg.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Echtes Tausendgüldenkraut (Centaurium erythraea)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fichte (unbestimmt) (Picea spec.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Garten-Birnbaum (Kulturform) (Pyrus communis s.str.)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gelber Eisenhut (subsp. vulparia) (Aconitum lycoctonum subsp. vulparia)
  • Gemeine Armleuchteralge (Chara vulgaris)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beifuss (Artemisia vulgaris)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Gartenform) (Lamium galeobdolon var. variegatum)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Silber-Weide (Salix alba var. alba)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea subsp. sanguinea)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Schilf i.e.S. (Phragmites australis var. australis)
  • Gewöhnliches Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides subsp. scorpioides)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gnadenkraut (Gratiola officinalis)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Klappertopf (Rhinanthus serotinus)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Großes Zweiblatt (Listera ovata)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Grüne Teichbinse Sa. (Schoenoplectus lacustris agg.)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Segge (Carex otrubae)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Huflattich (Tussilago farfara)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadisches Berufkraut (Erigeron canadensis)
  • Kardendistel (unbestimmt) (Dipsacus spec.)
  • Kleinblütiger Hohlzahn (Galeopsis bifida)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Klette Sa. (Arctium minus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Immergrün (Vinca minor)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kohl-Gänsedistel (Sonchus oleraceus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Löwenzahn (unbestimmt) (Taraxacum spec.)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mittlerer Wegerich (Plantago media)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Niederliegende Sumpfkresse (Rorippa x anceps (R. amphibia x sylvestris))
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Orangerotes Habichtskraut (Hieracium aurantiacum)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rauhhaar-Veilchen (Viola hirta)
  • Rauhhaar-Wicke (Vicia hirsuta)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Roter Wasser-Ehrenpreis (Veronica catenata)
  • Roter Zahntrost (Odontites vulgaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlank-Segge Sa. (Carex acuta agg.)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stattliches Knabenkraut (Orchis mascula)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Süsskirsche (Wildform) (Prunus avium subsp. avium)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Vielsamiger Gänsefuss (Chenopodium polyspermum)
  • Vogel-Wicke Sa. (Vicia cracca agg.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weg-Rauke (Sisymbrium officinale)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weisse Waldhyazinthe i.w.S. (Platanthera bifolia s.l.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Lieschgras Sa. (Phleum pratense agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
  • Wohlriechendes Veilchen (Viola odorata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Haubentaucher (Podiceps cristatus)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Weißstorch (Ciconia ciconia)
Schutzziele:
  • Erhalt und Extensivierung des Grünlands, Erhalt und Entwicklung der Kleingewässers, Erhalt und Pflege der Gehölzstrukturen
  • Erhalt und Extensivierung der Grünlandflächen und Brachen, Erhalt und Entwicklung der Kleingewässer sowie Erhalt und Pflege der Gehölzstrukturen
  • Erhalt des Grünlands mit Schwerpunkt auf Schutz und Optimierung der Magergrünlandstandorte, Erhalt und Optimierung der Stillgewässer und der alten Gehölzstrukturen
  • Erhalt und Optimierung eines mäßig naturnahen Fließgewässers
  • Erhalt und Entwicklung eines naturnahen, vielgestaltig strukturierten Fließgewässer-
    abschnitts mit angrenzenden Roehrichten, Hochstaudenfluren sowie
    Ufergehölzen und kleinflächigem Auwald.
  • Erhaltung und Entwicklung der bodenständigen Waldgesellschaften sowie der naturnahen Stillgewässer.
  • Erhalt und Entwicklung naturnaher bodenständiger Waldgesellschaften, Optimierung eines Tieflandbachabschnittes mit vereinzelten naturnahen Strukturelementen, Biotopanbindung von Neuaufforstungen
  • Erhalt und Entwicklung bodenständiger Waldgesellschaften, Entwicklung des Fischteiches zu einem naturnahen Stillge
    wässer
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Duengung (Gruenland, KG)
  • Eutrophierung (Gewaesser)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau (Uferbefestigung)
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA) (Teich)
  • Gewaesserunterhaltung (WA) (Bachlauf)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW) (Obstbestand)
  • Grundwasserabsenkung
  • mangelnde Kopfbaumpflege (Stockauss., Hecke)
  • Muellablagerung (vereinzelt i. d. Hecken)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Rodung (FW) (Hecken)
  • Trittschaden an Vegetation (Gewaesser)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession (Altarm)
  • Verfuellung (Graeften u. KG)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • der Sukzession ueberlassen
  • Entschlammung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Hecke anlegen, ergaenzen
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Kahlschlag
  • keine Aufforstung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • Kopfbaumpflege
  • LB-Ausweisung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Obstbaumpflege
  • Pflege von Hecken
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Vernetzung herstellen
  • Waldmantelentwicklung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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