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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Oelgangsinsel (NE-001)

Objektbezeichnung:

NSG Oelgangsinsel

Kennung:

NE-001

Ort: Neuss
Kreis: Rhein-Kreis Neuss
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 61,59 ha
Offizielle Fläche: 59,03 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1977
Inkraft: 1987
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20a
- Erhaltung der wertvollen Auenvegetation, der Brut-, Rast- und Nahrungsbiotope
zahlreicher teils gefaehrdeter Vogelarten, Amphibien und Insekten,

- Erhaltung eines Regenerationsraumes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4706-0013
Kennung:

BK-4706-0013

Objektbezeichnung:

NSG Oelganginsel

Link zur Karte: BK-4706-0013
Objektbeschreibung: Der Biotopkomplex umfasst eine ehemalige Rheininsel mit ihrer Flutrinne mittlerweile erlandet ist und nur noch bei Hochwasser überflutet wird. Die Flutrinne weist derzeit einen Weiden:Auwald auf der in weiten Teilen gebüschartig ausgeprägt ist. Daneben existieren aber auch Abschnitte mit starkem Baumholz. Strukturanreichernd sind kleine offene Flutmulden. Die Insel selbst wird von ausgedehnten Hochstaudenfluren eingenommen in denen vereinzelt Pappelüberhälter auftreten. Ursache dieser Struktur ist ein Windwurfereignis im Jahr 2014 welches den ursprünglichen Pappelbestand weitgehend zerstört hat, so dass nur noch ein kleiner Teil des Baumbestandes erhalten geblieben ist. Nach Forstlichen Aufräumingsarbeiten hat sich die gegenwärtige Hochstaudenflur auf den nährstoffreichen Böden entwickelt. Im nördlichen und westlichen Teil sind einige kleinere Eschenwaldbestände sowie Zitterpappelaufforstungen erhalten geblieben. Die Ufer der Oelganginsel zum Rhein und zum erftkanal sind kiesig-sandig und werden von einem Uferhochstaudensaum begleitet. Das Gebiet hat auf Grund des Vorkommens naturnaher Auwaldreste einen hohen Wert und besitzt einen hohen Entwicklungswert für die Entwicklung auentypischer Lebensräume. Das Gebiet besitz eine sehr hohe Bedeutung in der Biotopverbundachse des Rheinkorridors.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (11,27 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (11,27 ha)
Biotoptypen:
  • Weidenwald <AE0> (3,14 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (1,23 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (2,46 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (8,13 ha)
  • Hecke <BD0> (1,85 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,62 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (1,85 ha)
  • Feuchte Annuellenflur <LA0> (0,62 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (36,95 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Aster (unbestimmt) (Aster spec.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis (Veronica anagallis-aquatica (subsp. anagallis-aquatica))
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis Sa. (Veronica anagallis-aquatica agg.)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Dickblättriger Gänsefuss (Chenopodium botryodes)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echte Zaunwinde Sa. (Calystegia sepium agg.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Eschen-Ahorn (Acer negundo)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gundermann (Sa.) (Glechoma hederacea agg.)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krause Distel i.w.S. (Carduus crispus s.l.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
  • Schwarzer Senf (Brassica nigra)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Sumpfquendel (Peplis portula)
  • Verlotscher Beifuss (Artemisia verlotiorum)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung einer Rheininsel.
    Erhaltung und Entwicklung von Auwäldern.
    Entwicklung einer naturnahen Fließgewässerdynamik.
    Erhalt von Kies- und Sandufern
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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