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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ilvericher Altrheinschlinge (NE-002)

Objektbezeichnung:

NSG Ilvericher Altrheinschlinge

Kennung:

NE-002

Ort: Meerbusch
Kreis: Rhein-Kreis Neuss
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 308,94 ha
Offizielle Fläche: 330,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1981
Inkraft: 1990
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 a), b) und c) LG
insbesondere
1. zur Erhaltung und Förderung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten
wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tierarten, insbesondere zur Erhaltung
der wertvollen Schilf - und Erlenbruchbestände, der Salbeiwiesen, der artenreichen
Avifauna (Vogelwelt) und der Amphibienstandorte,

2. wegen der besonderen Eigenart und Schönheit der Altstromrinne als charakteristischem
Element der niederrheinischen Flußlandschaft ,

3. zum Schutz der Altstromrinne als Dokument der jüngeren Flußgeschichte
des Rheins, insbesondere aus erdgeschichtlichen und landeskundlichen
Gründen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4706-0004
Kennung:

BK-4706-0004

Objektbezeichnung:

Ilvericher Altrheinschleife

Link zur Karte: BK-4706-0004
Objektbeschreibung: Das Objekt "Ilvericher Altrheinschlinge" umfasst eine altholozäne Altrheinschlinge, mit einem Altwasserrest, überströmten, wasserzügigen Verlandungszonen, quelligen Erlenwäldern und Brüchen umfasst. Der alte Rheinmäander ist seit etwa 3000 Jahren vom Strom abgeschnitten und in weiten Teilen seit weniger als 1000 Jahren fast vollständig verlandet. In diesem Naturschutzgebiet sind die Morphologie des frei mäandrierenden Altrheins und seine landschaftliche und kulturgeschichtlichen Entwicklungen in einzigartiger Weise erhalten und erlebbar. Zwei Drittel der Altrheinschleife sind durch Entwässerungseinrichtungen urbar gemacht worden und werden heute intensiv land- und holzwirtschaftlich genutzt. Hier bestimmen naturferne Hybridpappelforste, und weitgehend intensiv genutztes Feuchtgrünland das Bild. Ein kleiner, grünlandwirtschaftlich überformter Teil liegt brach und wird derzeit von artenarmen Hochstaudenfluren beherrscht. Im Westteil stocken auf weiniger als 1/6 der ehemaligen Flutrinnenfläche ein etwa 80-jähriger, Erlenbestand mit seinen prioritär geschützten quelligen und sumpfigen Ausprägungen in überwiegend gutem und sehr gutem Zustand. Komplementiert wird dieser Teil durch durchströmte, teilweise mesothrophe Verlandungsröhrrichte, wasserzügige Grauweidengebüschen und bemerkenswerten , im Kreisgebiet seltenen, Sumpffarnbestände als einzigartiges Beispiel der natürlichen Vegetationszonierung eines verlandeten niederrheinischen Strommäanders. Die alte Abschnürungszone im Osten mit der Kläranlage tiefen Gräben, einem außergewöhnlich tief ausgehobenem sekundären Stillgewässer und das Autobahnbauwerk ist heute ein überwiegend frisch-feuchter, Standort, der durch Grundwasserabsenkung, wie auch im nördlichen und nordöstlichen Drittel des Mäanders, intensiven Ackerbau und Grünlandlandnutzung zulässt. Als Ausgleichsmaßnahmen wurden hier artenreiche Gebüsche mit einer Vielzahl vorwiegend heimischer Gehölze gepflanzt. Am heutigen stark bewerten Rheinufer runden die artenreiche Salbeiglatthaferwiese der Deichböschung, die durch regelmäßige Überflutungen heimgesuchten feuchten Glatthaferwiesen mit dem gallerieartigen offenen Weidenauwald und den, durch die Buhnenbewehrung entstandenen Schlammlingsfluren, den Biotopkomplex Altrheinschleife eindrucksvoll ab. Intensive Entwässerungsmaßnahmen haben im Süden und Norden zur Umwandlung der alten Streu- und Nasswiesen zu ertragreichen artenarmen Wiesenfuchsschwanz-Feuchtwiesen geführt, die sich bei Aufgabe der Bewirtschaftung rasch zu artenarmen Brachen entwickeln. Weitere nach Westen reichende Entwässerungen dürften zukünftig zu massiven und sehr schädlichen Eingriffen für den, im Kernbereich intakten, quelligen Erlenauwald- und Verlandungsröhrichtkomplex mit unwiederbringlichen negativen Folgen für das bestehende, weitgehend mesotrophe Ökosystem haben. Die Ilvericher Altrheinschleife ist morpholgisch und kulturgeschichtlich sowie vegetationskundlich von landesweiter Bedeutung. Ihre Biotoptypenausstattung ist in Teilen hervorragend und beispielhaft. Der überwiegende Teil ist derzeit naturschutzfachlich mäßig bis defizitär. Aufgrund der guten Durchströmung der Flutrinne bestehen weitgehend gute Renaturierungs- Erhaltungs- und Optimierungschancen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (0,20 ha)
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (2,08 ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (0,15 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (17,09 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (17,13 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (131,33 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (30,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (1,71 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (7,62 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (17,04 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (6,53 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (1,32 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (40,29 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (5,92 ha)
  • Magerwiesen und -weiden (17,30 ha)
  • Quellbereiche (0,03 ha)
  • Röhrichte (1,09 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (15,81 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,81 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,08 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (18,35 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AC2> (18,57 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (14,76 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (1,13 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (2,71 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (6,23 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (8,35 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,84 ha)
  • Gebüschstreifen, Strauchreihe <BD7> (0,13 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (13,94 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,51 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (1,15 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (1,03 ha)
  • Erstaufforstung landwirtschaftlicher Flächen überwiegend mit Laubbäumen <BM2> (0,23 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,15 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,09 ha)
  • Fettwiese <EA0> (51,03 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (14,19 ha)
  • Fettweide <EB0> (18,51 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (23,89 ha)
  • Magerwiese <ED1> (6,04 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,97 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (14,91 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (3,89 ha)
  • Weiher <FB0> (0,27 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (2,27 ha)
  • Teich <FF0> (1,02 ha)
  • Naturschutzteich <FF5> (0,02 ha)
  • Grundquelle, Tümpelquelle, Limnokrene <FK1> (0,03 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,81 ha)
  • Graben mit Fließgewässervegetation <FN1> (6,69 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (1,32 ha)
  • Acker <HA0> (67,14 ha)
  • Verkehrsrasenfläche <HC4> (0,05 ha)
  • Hochwasserdamm, Deich <HE0> (1,40 ha)
  • Strassenböschung, Damm <HH2> (1,27 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (1,85 ha)
  • Öffentlicher Platz <HV4> (0,25 ha)
  • Feuchter Waldinnensaum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA3> (0,31 ha)
  • trockener eutropher Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0b> (0,14 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (0,85 ha)
  • Kläranlage <SE8> (0,37 ha)
  • Ballsportplatz <SL0> (0,18 ha)
  • Autobahn <VA1> (3,00 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,14 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Wasserralle (Rallus aquaticus) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Hornkraut (Cerastium arvense s.l.)
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Blut-Ampfer (Rumex sanguineus)
  • Breitblättriger Merk (Sium latifolium)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
  • Fluss-Knöterich (Persicaria lapathifolia subsp. brittingeri)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Wiesenraute (Thalictrum flavum)
  • Gemeine Felsenbirne (Amelanchier ovalis)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Brennessel (Urtica dioica subsp. dioica)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Silber-Weide (Salix alba var. alba)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Schilf i.e.S. (Phragmites australis var. australis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Goldschopf-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus-auricomus-Gruppe)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hahnenfuss (unbestimmt) (Ranunculus spec.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haken-Wasserstern (Callitriche hamulata)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kamm-Laichkraut Sa. (Potamogeton pectinatus agg.)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleinblütiges Schaumkraut (Cardamine parviflora)
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Klette Sa. (Arctium minus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kletten-Labkraut Sa. (Galium aparine agg.)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kohl-Gänsedistel (Sonchus oleraceus)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriechende Quecke (Elymus repens)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kriechendes Fingerkraut (Potentilla reptans)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Laichkraut (unbestimmt) (Potamogeton spec.)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeilkraut (Sagittaria sagittifolia)
  • Prunus (unbestimmt) (Prunus spec.)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rosenkranzpappel (Populus deltoides)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel-Hybride (Populus nigra-Hybride)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Sumpffarn (Thelypteris palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tannenwedel (Hippuris vulgaris)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Ulme (unbestimmt) (Ulmus spec.)
  • Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)
  • Viersamige Wicke (Vicia tetrasperma)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wasserpest (unbestimmt) (Elodea spec.)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Winden-Knöterich (Fallopia convolvulus)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias s.l.)
Tierarten:
  • Wasserralle (Rallus aquaticus)
Schutzziele:
  • Sicherung und Erhalt einer gschlossenen Altrheinschlinge als geowissenschaftliches und vegetationskundlich beispielhaft ausgebildeter Landschaftsausschnitts mit stromtallandschaftstypischen und prioritären Lebensräume.
    Seine Stellung als bedeutendes Brut-, Nahrungs- und Rastbiotop wird durch das Vorhandensein von zahlreicher Arten der Vogelschutzrichtlinie unterstrichen. Das Gebiet ist durch seine kennzeichnende auenmorphologische Struktur und die hier vorhandenen stromtaltypischen Lebensräume von besonderer Bedeutung als repräsentativer Rheinstromtallandschaftsausschnitt. Im Gebiet befindet sich ein Reliktvorkommen des landesweit vom Aussterben bedrohten Schwarzblauen Bläulings sowie des Schlammpeitzgers.
Gefährdungen:
  • Bewirtschaftung, unzureichend (in Teilen)
  • Drainage
  • Entkrautung zur Gewaesserunterhaltung
  • Entwaesserungsgraeben
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau
  • Grundwasserabsenkung
Maßnahmen:
  • Ackerrandstreifen anlegen
  • Altlasten entfernen
  • Anhebung des Grundwasserstandes
  • Beschraenkung der Duengung
  • Bewirtschaftung einzelstammweise
  • Drainagen verschliessen, entfernen
  • Entschlammung, abschnittsweise
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung des Wasserstandes
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • gefaehrdete Tierart foerdern
  • kein Ausbau von Quellen
  • kein Kahlschlag
  • keine Abwassereinleitung
  • keine Biozidanwendung
  • keine Entwaesserung
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Pufferzone anlegen
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Bodenverdichtung
  • Vermeidung Eutrophierung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiederherstellung von Biotopen
  • Wiedervernaessung
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