Inhalt:
Naturschutzgebiet (NP-5304-001)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
Nationalpark Eifel |
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Kennung: |
NP-5304-001 |
Ort: | |
Kreis: | Aachen |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 10.871,80 ha |
Offizielle Fläche: | 10.700,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 2024 |
Schutzziel: | (1) Der Nationalpark repraesentiert die fuer die noerdliche Eifel typischen natuerlichen
und naturnahen Lebensraeume und Lebensgemeinschaften auf bodensauren Standorten von der kollinen bis zur montanen Hoehenstufe zwischen 200 m und 600 m. Dies sind insbesondere unterschiedliche Laubwaelder, Quellgebiete, Fliessgewaesser, Offenlandbiotope und Felsbildungen. Schutzzweck ist: 1. Die natuerlichen oder naturnahen Oekosysteme einschliesslich der Boeden und Gesteine und der sich daraus ergebenden natuerlichen Vielfalt an Lebensraeumen, Tieren und Pflanzen sowie geomorphologischen Erscheinungsformen zu erhalten oder zu entwickeln und insbesondere einen vom menschlichen Eingreifen weitgehend ungestoerten Ablauf der natuerlichen Entwicklung zu gewaehrleisten. In diesem Sinne dient der Nationalpark auch als Referenzflaeche fuer die Umweltbeobachtung. Ausserdem sind die Voraussetzungen fuer die Selbstregulationsfaehigkeit der Oekosysteme zu verbessern. Hierzu sind die bisher forstwirtschaftlich gepraegten Waelder unter Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse kurz- bis mittelfristig einer natuerlichen Entwicklung zuzufuehren, 2. Die Voraussetzungen fuer eine natuerliche Wiederbesiedlung zwischenzeitlich aus dem Gebiet ganz oder weitgehend verdraengter Pflanzen- und Tierarten zu schaffen, 3. Die besonders schutzwuerdigen Offenlandbiotope gemaess Nationalparkkarte (Paragraph 2) zu erhalten und zu pflegen. (3) Der Nationalpark soll auch 1. Die besondere Eigenart, landschaftliche Schoenheit, Ruhe und Ungestoertheit des Gebietes erhalten, entwickeln oder wiederherstellen, 2. Die Landschaft wegen ihrer besonderen Bedeutung fuer naturnahe Erholung und das Naturerlebnis erhalten und entwickeln und dabei die Interessen des Naturschutzes und des Tourismus zusammenfuehren, 3. Wildlebende Tierarten und wildwachsende Pflanzenarten fuer die Nationalparkbesucher erlebbar machen, 4. Kulturhistorisch sowie zeitgeschichtlich wertvolle Flaechen und Denkmaeler erhalten und erlebbar machen, soweit der Schutzzweck gemaess Absatz 2 nicht entgegensteht. (4) Weiterer Schutzzweck ist auf der Grundlage von Paragraph 48c Abs. 1 Satz 1, Abs. 2, 3 LG die Bewahrung oder Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes im Sinne der Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) der nachfolgend aufgefuehrten natuerlichen Lebensraeume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse in den in Anlage 3 dargestellten Gebieten von gemeinschaftlicher Bedeutung: 1. Prioritaere Lebensraumtypen: - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0), - Schlucht- und Hangmischwaelder (9180), - Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230), - Moorwaelder (91 D0). 2. Weitere Lebensraumtypen: - Hainsimsen-Buchenwald (9110), - Waldmeister-Buchenwald (9130), - Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald (9170), - Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260), - Feuchte Hochstaudenfluren (6430), - Glatthaferwiesen (6510), - Berg-Maehwiesen (6520), - Pfeifengraswiesen (6410), - Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen (8150), - Silikatfelsen mit ihrer Pioniervegetation (8230), - Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation (8220), - Trockene Heidegebiete (4030), - Moorschlenken-Pioniergesellschaften (7150). 3. Tier- und Pflanzenarten der Anhaenge II und IV der FFH-Richtlinie, wie insbesondere Wildkatze, Biber, Grosses Mausohr, Wasserfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Braunes Langohr, Mauereidechse, Schlingnatter und Praechtiger Duennfarn, Groppe, Bachneunauge. (5) Schutzzweck ist darueber hinaus auf der Grundlage von Paragraph 48c Abs. 1 Satz 2 i.V.m. Abs. 3 LG, fuer die unter die Richtlinie 79/409/EWG (EG-Vogelschutzrichtlinie) fallenden Vogelarten die Lebensstaetten und Lebensraeume zu erhalten und wiederherzustellen, insbesondere fuer: - Uhu, - Wespenbussard, - Schwarzmilan, - Rotmilan, - Schwarzspecht, - Grauspecht, - Mittelspecht, - Neuntoeter, - Eisvogel. (6) Weiterer Schutzzweck ist die Erhaltung und Entwicklung der Gewaesser inklusive ihrer Ufer und hier insbesondere des Urftstausees als Brut-, Ueberwinterungs- und Nahrungshabitat und als wichtiger Rastplatz fuer stoerungsempfindliche Wat- und Wasservoegel bei ihrem Zug ueber die Mittelgebirge sowie die Gewaehrleistung der grossraeumigen Wanderbewegungen des Rotwildes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5304-030 |
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Objektbezeichnung: |
Waldbestaende zwischen Staudamm Paulushof und Schwammenauel |
Link zur Karte: | BK-5304-030 |
Objektbeschreibung: | Zwischen den Staudaemmen Schwammenauel und Paulushof befinden sich ausgedehnte Waldgebiete auf ueberwiegend steilen Haengen. In dem Gebiet dominieren ehemals als Niederwald bewirtschaftete Eichenwaelder, die auf den haeufig flachgruendigen Standorten nur geringe Stammdurchmesser und Hoehen erreichen. Beigemischt sind Birke und Hainbuche. Eine Strauchschicht fehlt fast voellig, in der Krautschicht dominieren Arten der trockenen, naehrstoffarmen Standorte. Im Bereich der Taeler im Norden sowie auf der Kuppe stocken zum Teil alte Buchenbestaende. Im gesamten Gebiet, vor allem aber im Sueden wurden erhebliche Flaechenanteile in Nadelholz, vor allem Douglasie und Fichte, umgewandelt. Mehrere ueber 5 m hohe Felswaende sind an den extrem steilen, nicht begehbaren Westhaengen sowie im unteren Bereich des Hohenbach ausgepraegt. Neben mehreren temporaer wasserfuehrenden Rinnen sind im Norden der Flaeche mehrere naturnahe Baeche ausgepraegt: Der Eschbach hat einen naturnahen Verlauf, ist ca. 1 m breit, wird aber meist von Fichtenbestaenden begleitet. Oestlich hiervon befindet sich der Hohenbach, der ebenfalls in Fichtenbestaenden entspringt, dann aber naturnah durch Buchen-Althoelzer verlaeuft. Der Bach ist 1 m breit mit steiniger Sohle und weist aufgrund der Beschattung nur spaerliche Ufervegetation auf. Im oberen Bereich befindet sich ein naturnaher Teich mit einem Rohrkolbenroehricht. Im unteren Bereich vor der Muendung in den Stausee stocken wieder Fichtenbestaende am Ufer. Eine aehnliche, naturnahe Auspraegung hat der Bach im Kirchhofstal, das ebenfalls mit Buchen-Altholzbestaenden bestockt ist. An den oestlich hiervon verlaufenden Budenbach grenzen wiederum haeufig Fichtenbestaende. Der suedliche Teil des Gebietes ist aufgrund des suedlich angrenzenden Truppenuebungsplatzes militaerisches Sperrgebiet. Der besondere Wert des Gebietes besteht in den ausgedehnten, wenig betretenen Waldbestaenden zum Teil auf Extremstandorten sowie in den naturnahen Bachtaelern. Die gesamte Flaeche sollte als grossflaechiges Wald-NSG naturnah entwickelt werden. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM1), b) Stehende Binnengewaesser (FF0), i) Felsen (GA) |
Kennung: |
BK-5304-510 |
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Objektbezeichnung: |
Waldbestände zwischen dem Staubecken Heimbach und der L 249 |
Link zur Karte: | BK-5304-510 |
Objektbeschreibung: | Bei dem untersuchten Gebiet handelt es sich um den nordöstlichen Bereich des Waldreservats Kermeter, zwischen dem Staubecken Heimbach im Norden, dem Heimbach im Osten der L 249 im Süden und dem Büdenbach im Westen. Das Gebiet ist fast ausschließlich bewaldet. Nadelwald- und Laubwaldflächen sind zu nahezu gleichen Anteilen miteinander verzahnt. Beim Nadelwald dominieren die Fichtenforste. Daneben kommen insbesondere im östlichen Teil häufig Kiefernforste vor. Seltener sind Partien mit Lärchen oder Douglasien zu finden. Die Laubwälder werden sowohl von naturnahen Buchenwäldern als auch von anthropogen entwickelten Eichenforsten bestimmt. Insgesamt handelt es sich überwiegend um alte Bestände mit einem Alter von mehr als 80 Jahren. Im Nordosten, rund um den Griesberg findet man vor allem basenarme Eichenforste, die durch das Vorkommen der Zeigerpflanze Luzula luzuloides charakterisiert werden. Das Altersspektrum erreicht hier 40 bis 80 Jahre, z.T. auch älter. Östlich des Griesbergs, an den Flanken des Welmsbachtals sind den Eichenforsten Hainbuchen beigemischt. Bis auf Sonderstandorte bilden Buchenwälder im Kermeter die natürliche Pflanzengesellschaft. Diese naturnahen Buchenwälder herrschen vor allem im südlichen und mittleren Bereich des Untersuchungsgebiets vor. Überwiegend handelt es sich um den Hainsimsen-Buchenwald in seiner typischen Ausprägung. Z.T. kommen auch Varianten mit Frauenfarn und Waldschwingel vor. Im Westen, bei Langerscheid, stockt in einigen Bereichen der Waldmeister-Buchenwald. Während im östlichen Teil des Untersuchungsgebiets jüngere Buchenwälder vorherrschen, wird der mittlere Teil (Am Steinacker, Am Steinbach) von Altbeständen bestimmt, die von jüngeren Partien durchsetzt sind. Im Westen durchschneidet eine Hochspannungsleitung die Waldflächen. Unterhalb der Leitungen stocken Gebüschflächen und Glatthaferwiesen. Die wenigen Waldlichtungen werden von Grünlandgesellschaften bestimmt (Weidelgras-Weiden, Rotschwingel-Weiden). Eine Besonderheit des Gebietes ist eine Pfeifengraswiese am Oberlauf des Heimbachs. Der Quellbach des Heimbachs wird im oberen Abschnitt von einem Winkelseggen-Erlen-Eschenwald begleitet. |
Kennung: |
BK-5404-920 |
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Objektbezeichnung: |
Waelder an den Haengen der Erkensruhr |
Link zur Karte: | BK-5404-920 |
Objektbeschreibung: | Das grossflaechige, mehr oder minder naturnahe Laubwaldgebiet am Osthang des Langerscheid ist die noerdliche Teilflaeche des Waldnaturschutz- gebietes Dedenborn. Am ost- bis suedostexponierten Talhang der Erkensruhr dominieren Buchenwaelder unterschiedlichen Alters. Zum grossen Teil mittelalter bis alter, strauch- und krautarmer Hochwald mit einzelnen Altbuchen und Stangenforste, z.T. auch Neuaufforstungen undMischbestaende. Am Unterhang werden sie z.T. von Eichen-Hainbuchen-Waldsaeumen und in Kerbtaelchen von schmalen Erlensaeumen entlang naturnaher, schmaler Quellbaeche abgeloest. Hier ist eine reichere Krautschicht mit anspruchsvollen Arten ausgebildet. Kleinere Buchen-Eichen-Mischwaldparzellen mit ueppigerer Krautschicht existieren westlich des Ortes Erkensrur. Die Eichen sind reich an epiphytischen Flechten. Gelegentlich stehen Schieferfelsen an, die mit Flechten, Moosen, gelegentlich auch Farnherden ueberzogen sind. Auch Felsanrissboeschungen entlang der Wege sind teilweise von Besenheide oder Magerrasen besiedelt. Auf einer Wegeboeschung am W-Rand Vorkommen des Keulenbaerlapp. Unterschiedlich alte Fichtenforste sind als kleine, Parzellen im N und geschlossene, groessere Bestaende im S eingestreut. Sie sollen nach Forstplaenen in Laubholzbestaende umgewandelt werden und nehmen knapp ein Viertel der Flaeche ein. Mehrere kleine, feuchte Wildwiesen und Lichtungen eingestreut. Eine teils feuchte, teils magere Weide am Hangfuss und eine Fettweide am Forsthaus werden noch extensiv beweidet. |
Kennung: |
BK-5404-921 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Waldnaturschutzgebiet Dedenborn |
Link zur Karte: | BK-5404-921 |
Objektbeschreibung: | Das nahezu geschlossene Waldgebiet ist der mittlere Teilbereich des Waldnaturschutzgebietes Dedenborn. Es umfasst ueberwiegend bewaldete Talabschnitte der Unterlaeufe von Puengel- und Wuestebach, die sich im Gebiet zur Erkensrur vereinigen, den dazwischen liegenden Bergruecken des Girvelscheid sowie den bewaldeten Talabschnitt des Erkenzrur-Oberlaufes. Der Puengelbach fliesst die letzten 2 km vor der Einmuendung in die Erkensrur naturnah in einem steil eingeschnittenen Kerbtal, dessen Unterhaenge im Wechsel mit alten Fichten- und Buchen-Bestaenden bestockt sind. Am Rubbelsberg befinden sich einige Felskulissen, die meist beschattet sind. In diesen ist der in Anhang II der FFH-Richtlinie aufgeführte Dünnfarn (Trichomanes speciosum) 1994 nachgewiesen worden (einer der Erstfundort in Deutschland). Lokal sind Eichen-Hainbuchen-und Ahorn- und Eschenreiche Waldparzellen eingestreut. In allen genannten Waldtypen relativ hoher Anteil an Altbaeumen (Stammdurchmesser bis 80 cm) und Totholz. Die Strauch- und Krautschicht ist meist artenreich und gut ausgebildet. Das bis 4 m breite Grobschotterbett des Baches mit lokal anstehenden Felsen und bemoosten Felsbloecken ist durch viele Kolke, Schotterbaenke und Steilufer gepraegt. Auf laengeren Strecken existieren an beiden Ufern schmale Erlensaeume. Feucht- und Magergruenlandbrachen gibt es nur im suedlichsten und mittleren Talabschnitt. Auf dem Girvelscheid dominieren im Sueden juengere Fichtenforste, die durch einzelne, sehr kleine Buchen-Altholzinseln und 10 m breite, teilweise magergruenlandartige Schneisen lokal mit Besenginstergebuesch entlang einiger Forstwege etwas aufgelichtet sind. Grossflaechige Buchenbestaende konzentrieren sich im N u. NO an den Talhaengen des Puengel- und Wuestebachs. In wenigen Buchen-Altholzbestaenden entspringen Quellrinnsale, gesaeumt von Quellfluren. Die Schieferfelsbaenke oberhalb des vernaessten und vergrasten Wuestebachtalweges sind mit Felsfarnen und Moosen reichlich bewachsen. Drei Stolleneingänge hier sind vergittert. Ein kleiner Bergahornbestand weist lokal die typische Krautschicht eines Schluchtwaldes auf. Auch der Unterlauf des Wuestebaches und die Erkensrur nach der Einmuendung des Puengelbaches fliessen naturnah in bis 8 m breiten, stellenweise mehrarmigen Grobschotter-Betten mit moosbewachsenen Felsbloecken, lokal anstehenden Felsplatten und vielen Kolken und Schotterbaenken. Planarien und Insektenlarven weisen auf eine gute Wasserqualitaet hin. Die Baeche werden hauptsaechlich von alten Erlen, z.T. auch Hainbuche, Buche und Bergahorn gesaeumt. Oberhalb des Zusammenfluss mit dem Puengelbach stockt in einer Auenaufweitung ein noch mit Fichte durchsetzter Eschen-Stangenwald. Im S-Abschnitt fliesst der Bach auf laengeren Strecken in geschlossenen Fichtenforsten. Kleine, offene Feuchtgruenlandbrachen (Maedesuess-Rohrglanzgrasgesellschaften), Kahlschlagschneisen und eine Baerwurz-Magerweidenbrache am Hang sind vereinzelt eingestreut. Der westexponierter Talhang ist im Bereich zweier Schieferfelsnasen und der Einmuendung zweier tief eingeschnittener Seitentaelchen sehr steil und ueberwiegend mit unterschiedlich alten Fichtenforsten sowie Buchen- und Eichen-Niederwaldresten bestockt. Auf den z.T. mit Flechten und Moosen bewachsenen Felspartien Reste durchgewachsenen Eichen-Niederwaldes. Die Eichen sind reich an epiphytischen Flechten. In der geschlossenen Krautschicht dominiert meist die Drahtschmiele. Am Nordhang des noerdlichen Seitentaelchens existiert ein alter Buchen-Hallenwald mit spaerlicher Strauch- und Krautschicht. Ein kleiner, aufgelassener Steinbruch ist weitgehend mit Birke oder Erle verbuscht. Auf noch offenen Blockschutthalden entwickelten sich Hohlzahn-Pionierfluren und Magerrasen. |
Kennung: |
BK-5304-035 |
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Objektbezeichnung: |
Staatsforst Huertgenwald noerdlich Heimbach, Teilflaeche des |
Link zur Karte: | BK-5304-035 |
Objektbeschreibung: | Sued-, west- und ostexponierte meist steile und vielfach klippenreiche Haenge eines ausgedehntes Waldgebietes in der Rureifel nordoestlich der Rurtalsperre. Es herrscht aus frueherer Niederwaldnutzung hervorgegangener bzw. infolge flachgruendiger, skelettreicher Boeden niedrig bleibender, niederwaldartiger Traubeneichenwald ungewoehnlicher Geschlossenheit vor. In dem umgrenzten Gebiet spielen Kiefernforste, Douglasien- aufforstungen oder Roteichenbestande kaum eine Rolle. Auf reicheren Standorten trifft man auch auf bodensauren Eichen-Buchen- mischwald mit hohem Buchenanteil bzw. auf Hainsimsen-Buchenwald. In mehreren steilen Rinnen am Hang verlaufen temporaer wasserfuehrende Baeche. Die Felsklippen der Hange bestehen aus kiesigem Buntsandstein und erreichen nur geringe Hoehen bis 2 m. Die Krautschicht ist, ebenso wie die Strauchschicht, standortsbedingt artenarm und wenig deckend. Bei Heimbach finden sich waldnah alte Obstgaerten, extensiv genutzt, sowie verbuschende Gruenlandreste. Im Osten besteht ein zur Zeit ungenutzter steilwandiger Steinbruch. |
Kennung: |
BK-5403-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem (Teibereich: alte Abgrenzung) |
Link zur Karte: | BK-5403-902 |
Objektbeschreibung: | Das Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem erstreckt sich suedlich der Orte Alzen und Kalterherberg innerhalb der ueberwiegend von Fichtenforsten eingenommenen Monschau-Hellenthaler Hochflaeche. Im Sueden beginnt das hier beschriebene Gebiet an der belgisch-deutschen Staatsgrenze, wobei die Quellbereiche einiger Zufluesse ausserhalb des Gebietes in Belgien liegen. Der hier behandelte Teilbereich des neuen NSG umfasst die alte NSG-Ausdehnung. Es sind die Quelltaeler und mehrere Seitentaeler der beiden Baeche sowie die Auen von Fuhrtsbach und Perlenbach, bzw. nach Zusammenfluss der beiden Baeche, die Perlenbachtalaue bis kurz von dem Einlauf in die Perlenbachtalsperre suedwestlich von Hoefen. Am Oberlauf liegen vier Zufluesse des Perlenbaches. Der Jaegersief, Kackersief und Pfaffenborn sowie das Haupttal sind ueberwiegend von artenreichen, insbesondere narzissenreichen Baerwurzwiesen gepraegt. Im Uferbereich gehen sie in Feucht- und Nassgruenland ueber (einem Mosaik aus ueberwiegend Schlangenknoeterichwiesen, Bestaenden der Spitzbluetigen Binse, Rohrglanzgrasbestaenden, Maedesuessfluren, Seggenriedern und Pfeifengrasbestaenden). Vom Heistertbachtal, einem linken Seitental, ist nur der Unterlauf mit der Aue und dem naturnahem, maeandrierendem Bach sowie brachgefallenem Feucht- und Nassgruenland hier einbezogen worden. Im Haupttal begleitet ein teilweise lueckiger Ufergehoelzstreifen (Grauweidengebuesche, Birken, Erlen) den natuerlich maeandrierenden Bach. Die grossen Fichtenforste, die in der Talaue stockten, sind in den letzten Jahren weitgehend entfernt worden. Die Flaechen haben sich je nach Dauer der Regeneration zu Mager- und Feuchtgruenland entwickelt oder stellen sich noch als Kahlschlagsflaechen dar. Die erhalten gebliebenen bzw. regenerierten wertvollen Gruenlaender (mit Ausnahme der stark vernaessten Bereiche) werden seit einigen Jahren jaehrlich im Spaetsommer zur Pflege gemaeht. Das Tal, das sich im Jaegersief als Flachmuldental darstellt, besitzt im weiteren Verlauf eine im weiteren Verlauf zunaechst immer breiter werdende, vor dem Zusammenfluss mit dem Fuhrtsbach jedoch schmale Aue, waehrend die Haenge zunehmend steiler werden. Sie sind ueberwiegend mit Fichten bestockt und liegen ausserhalb des beschriebenen Biotops. Die Quellbaeche des Fuhrtsbachtales beginnen in flachen Muldentaelern, die ueberwiegend von Niedermoor- und Sumpfvegetation, Feucht- und Nassgruenlandbrachen mit Seggenriedern und Roehrichtbestaenden sowie von z.T. bruchwaldartigen Birkenwaeldern auf feuchtem bis nassem Untergrund eingenommen werden. In der Doeppeskaul sind randlich bzw. als einzelne Baumgruppen innerhalb der Aue ueberwiegend alte Nadelholzbestaende vorhanden. Trockenere, flache Hangpartien werden z. T. von artenreichen Baerwurzwiesen eingenommen, die stellenweise Uebergaenge zum Borstgrasrasen zeigen, (insbesondere Talflanken des linken, namenlosen Zuflusses, der bei der Antoniusbruecke in den Fuhrtsbach muendet) jedoch auch haeufig von Nadelholzforsten eingenommen (ausserhalb des Biotops). Im weiteren Verlauf der Quellsiefen und des Haupttales wandelt sich das Tal zu einem zunehmend breiter werdenden Muldental. Der stark maeandrierende Bach wird haeufig von lichten Birkenbestaenden (ueberwiegend Moorbirken) auf feuchtem bis nassem Untergrund begleitet, der stellenweise bruchwald- bzw. sumpfwaldartig wirkt. Auch Rohrglanzgras- und maedesuessreiche Binsenbestaende finden sich am Bachufer. In der stellenweise stark vernaessten, breiten Talaue herrscht ein Mosaik aus Hochstaudenfluren, binsenreichen Nass- und Feuchtgruenlandbrachen bis hin zu ausgedehnten versumpften bis niedermoorartigen Flaechen vor, in denen Bestaende der Moorlilie, des Fieberklees und der Braunsegge vorkommen. An den unteren, maessig geneigten bis flachen Hangpartien haben sich ausgedehnte baerwurz- und narzissenreiche Magerwiesen erhalten bzw. sind in den letzten Jahren durch Entfernen der Fichten und Pflegemassnahmen wiederhergestellt worden. Die oberen Haenge sind meist nicht in das Gebiet einbezogen worden. Sie sind ueberwiegend von Fichten bestockt. Quellrinnsale im Hang werden jedoch von schmalen Weidengehoelzstreifen gesaeumt. Im Uebergangsbereich zwischen Fichtenforst und Magergruenland hat sich insbesondere im unteren Talabschnitt ein naturnaher Waldmantel entwickelt. Entlang der Waldwege, die meist am Unterhang der Taeler verlaufen, haben sich Saumbiotope auf dem felsigem Untergrund ausgebildet. So finden sich hier lueckige Besenginster- und Besenheidebestaende. An schattigen, felsigen Wegeboeschungen kommen u.a. Keulenbaerlapp und Tannenbaerlapp vor. Das Talsystem stellt einen ueberwiegend naturnahen, ueberaus abwechslungsreichen Lebensraum dar. Die aussergewoehnliche Bedeutung des Gebietes besteht u. a. in der Tatsache, dass hier die bundesweit groessten Vorkommen der Gelben Narzisse (nach Matzke, 1985), Vorkommen der Flussperlmuschel (RL0), der Heide-Wicke (einziges Vorkommen in NRW, RL2N) und der einzige bekannte Wuchsort von Rollfarn (Cryptogramma crispa) ausserhalb der Hochgebirge zu finden sind. Im Jahr 2000 konnte die Ansiedlung des Bibers beobachtet werden. Darueberhinaus leben hier aufgrund der Standortvielfalt und Naturnaehe viele weitere seltene und gefaehrdete Pflanzen- und Tierarten (z. B.: Insgesamt 370 nachgewiesene Gefaesspflanzenarten, diese Angaben stammen aus dem Biotop-Managementplan der Projektgruppe Molluskenkartierung, 1992). Beeintraechtigungen des Fliessgewaessersystems gehen von den meist noch genutzten Fischteichen in den Seitentaelern aus, die zur Naehrstoffanreicherung und Erwaermung des Wassers fuehren. Die Feuerloeschteiche, die sich meist in den Haupttaelern befinden, sind naturnaeher. Sie besitzten oft eine Verlandungszone und Schwimmblattbestaende. Geduengte Wildwiesen und Wildfuetterungsanlagen stellen ebenfalls schwere Beeintraechtigungen dar. Weithin sichtbare Jagdkanzeln beeintraechtigen das Landschaftsbild. Im Gebiet kommen folgende FFH- und Paragraph-62- Biotoptypen vor: - Auenwaelder (zAC5, zEE3-ow, zAT0-ow), - Sumpf- und Moorwald (zAD5, yBB0), - Suempfe (zCC1, yCD0), - Nass- und Feuchtgruenland (yEC1, yEC2, yEE3), - gewaesserbgleitende Staudenfluren (xKA2), - Grossroehrichte (yCF2), - naturnahe Quellen (yFK2, yFK0), - naturnahe Bach- und Flussabschnitte (zFO1, zFM3, yFM1), - naturnahe stehende Gewaesser (yFD0, yFF0), - Magergruenland (zEA2, yED1, yED2, yEE4), - Borstgrasrasen (zDF0), - Heiden (zDA1, yDA3), - Hainsimsen-Buchenwald (xAA0, xAA4), - natuerliche Silikatfelsen (yGA2) sowie - Glatthaferwiese (xEA1). |
Kennung: |
BK-5304-067 |
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Objektbezeichnung: |
Wald am Odenbeuel und Nesselberg, Teilflaeche des Waldreservats |
Link zur Karte: | BK-5304-067 |
Objektbeschreibung: | Der Wald oberhalb der Lueppenauer Rur liegt an einem maessig steilen Osthang zum Rurtal, der als Teil eines bergigen Waldgebietes ver- gleichsweise nadelholzarme, bodenstaendige, aeltere Bestaende traegt. Der von mehreren unbefestigten Forstwegen mit teilweise steilen lehm- ig-felsigen Boeschungen durchschnittene Wald setzt sich vorherrschend aus 30 bis 40 cm starken Eichen zusammen. Strauch- und Krautschicht des Bestandes sind unterschiedlich deckend ausgebildet, jedoch standortsbedingt meist artenarm. Vereinzelt ist die ehemalige Niederwaldbewirtschaftung noch gut erkennbar. Die Waldrandbereiche sind stellenweise sehr gut entwickelt. In Teilbereichen wurden die ehemaligen Niederwaelder durch Eichen-Dickungen ersetzt. Im Gebiet bestehen kurze, vermutlich streckenweise austrocknende Baeche ohne besondere vegetationskundliche Auspraegung und kleinflaechig Partien nicht bodenstaendiger Gehoelze. Das Gebiet wird durch ein kleines Bachtal gegliedert. Dieses muendet am Fusse des Hangs in die Rur. Der Laubwald suedlich vom Nesselberg besiedelt eine Kuppenlage sowie einen schwach zu einem Bachtal (eigens beschriebenes Biotop) abfallenden Westhang. Der mittelalte Eichenwald besitzt eine Rotbuchenbeimischung und zeigt Stammdurchmesser von 40-50 cm. Der meist strukturreiche Bestand stockt teilweise auf aermerem Standort (u.a. Nordwestteil) und enthaelt Saeurezeiger in der artenarmen Krautschicht. Stellenweise ist die Krautschicht jedoch dichter (weiterhin dominieren Graeser) und ist hier reich an Fruehjahrsgeophyten. Teile des Waldes duerften als autochton angesehen werden koennen. Der Wald wird randlich durchschnitten von einem nicht asphaltierten breiten Forstweg. Ein Eichenwaldstreifen setzt sich nordwaerts fort und schliesst ostwaerts an weiterem naturnahen Laubwald an. Im Sueden ist ein Erlenbestand (mit Beimischung nicht bodenstaendiger Gehoelze), der durch Graeben entwaessert wird, mit einbezogen. |
Kennung: |
BK-5304-047 |
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Objektbezeichnung: |
Schliehbachtal, Teilflaeche des Waldreservates Hetzingen |
Link zur Karte: | BK-5304-047 |
Objektbeschreibung: | Im bergigen Laubwaldgebiet liegendes, meist 20 bis 100 m breites Taelchen mit naturnahem Bach, bachbegleitenden Waeldern, Feuchtgruenlandbrachen und Weideflaechen als praegenden Elementen. Der Schliehbach ist 0,5 bis 3 m breit und formt ein maeandrierendes, teils steinig-schiefriges, teils leicht schlammiges (kleine Baenke) Bett in einem U-foermigen Tal. Neben dem Hauptgewaesser, dessen naturnaher Lauf unterhalb einer Fischteichanlage beginnt, wurde der wenig schmalere, einmuendende Kaldenbach einbezogen. Der Nebenbach entspringt in einem ca. 13 x 25 m grossen, extensiv fischereilich genutzten, besonnten, wasserpflanzenreichen Quellteich (ohne besondere Quellflur). Bis zur Vereinigung beider Gewaesser wird das Bild der Taeler von extensiv genutzten Weiden, brachgefallenem, hochstaudenreichem Feuchtgruenland sowie Feuchtwiesenabschnitten bestimmt, waehrend Ufergehoelze hier selten sind. Ueber laengere Strecken fliessen die Gewaesser unmittelbar am Fuss der laubholztragenden Seitenhaenge. Ein schmaler Riegel Nadelholzforst durchtrennt das obere Schliehbachtal. Im mittleren, nassen Teil des Schliehbachtales stocken (aufgeforstete) bachbegleitende Erlenwaelder. Hier finden sich mehrstaemmige Erlen (Durchmesser in 1 m Hoehe 12 cm) sowie aeltere Pappeln. Die Feuchtwaelder sind lange Zeit nicht trittfest und zeichnen sich durch eine artenreiche Krautschicht aus. Eingelagert sind Reste frueherer Feuchtwiesen. Der sauberere, kolkreiche Bach wird im weiteren Verlauf von Ufergehoelz sowie Uferhochstauden begleitet. Das Tal ist zur Erholung erschlossen (Schutzhuette, Wege). Die Talseitenhaenge tragen meist Laubwald. Im oestlichen Bereich vor seiner Muendung in die Rur bei Hetzingen wurde der Bach begradigt. Er wird hier von einem Erlen-Ufergehoelz gesaeumt. Einbezogen wurde ein in einem z.T. zugefichteten Kerbtal liegender Nebenbach am Rossberg, der einen Feuerloeschteich enthaelt, sowie eine an das Talechen angrenzende ca. 2 Hektar grosse Hangflaeche mit einer Bestockung aus Eichenwald mit Nadelholzbeimischung. In diesem Bestand, der arten- und altersheterogen ist, finden sich auch einige etwa 100jaehrige Buchen und Hainbuchen. In diesem Bestand werden autochthone Baeume vermutet. Die Laubholzbestockung an den Talseitenhaengen dieses Taelchens sollte ebenfalls erhalten bleiben. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM0), f) Nass- und Feuchtgruenland (EE3), g) Quellbereiche (FK0), r) Auwaelder (AC5, BE2) |
Kennung: |
BK-5304-905 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kermeter |
Link zur Karte: | BK-5304-905 |
Objektbeschreibung: | Der Kermeter, ein schmaler Hoehenzug, liegt im spitzen Winkel zwischen Urft- und Rurtalsperre. Er ist Teil des mehr als 500 m hohen devonischen Schiefergebirgsrumpfes, der im Nordosten des Gebietes auf Buntsand- steinkonglomerat uebergreift. Die schmale Rumpfflaeche ist durch flach- wannige Dellen wellig geformt und randlich durch die Seitentaeler von Urft und Rur in Riedel und Taeler zerlegt. Besonders die Seitentaeler der Urft sind eng und steilhaengig. Mehr oder weniger magere Bodenverhaeltnisse, v.a. auf Buntsandstein sowie auf den flachgruendigen Kuppen, Ruecken und Haengen des Schiefer- gebirges. Lokal tritt Fels zutage: am unteren Urfttalhang oberhalb Malsbenden und am linken Hang des Gr. Boettenbaches. In den Dellen der Hochflaeche liegt Pseudogley mit Staunaesse, am Grund der Taeler Gley mit hoch stehendem Grundwasser. Bis auf kleine Rodungsinseln ist der Kermeter mit Wald bedeckt. Da- runter grosse Laubwaelder: im Westteil des Gebietes (nordwestl. Lorbach) ausgedehnte Hainsimsen-Buchen-Hallenwaelder mit vorwiegend spaer- licher Strauch- und Krautschicht, z.T. mit beigemischten Eichen (z.B. in den Bereichen Hellberg, Lorbach). Diese Waelder stehen der poten- tiellen natuerlichen Vegetation nahe. Auf den steilen, flachgruendigen Talhaengen oberhalb von Gemuend und Malsbenden grossflaechig bodensaure, durchwachsende Traubeneichen-Niederwaelder, z.T. mit Buchen oder Hainbuchen. Am Hangfuss stellenweise Eichen-Hainbuchen- Niederwald (z.B. beim Gemuendener Freibad, im Wehrbusch oberhalb Malsbenden). Die Eichen zeichnen sich durch rel. ueppige epiphytische Flechtenvegetation aus (hohe Deckungsgrade von Evernia spec., Pseudo- vernia spec., sowie Bartflechten: Usnea spec.). Die Laubwaelder werden mehr und mehr durch Nadelhoelzer ersetzt. Zu- nehmend breiten sich Fichten aus, die schon grosse Flaechen einnehmen. Neben grossflaechigen jungen und mittelalten Bestaenden auch hochstaemmiges Fichtenaltholz (nahe Teich am oberen Lorbach). Ferner grosse Waldkiefernforste mit flaechendeckender Krautschicht aus Heidel- beere oder Adlerfarn, v.a. auf Buntsandstein im NO des Gebietes. Fast alle Baeche des Kermeter sind naturnah erhalten (Ausnahmen: Unterer Kl. Boettenbach, Bergerbach). Gewundener, oertlich maeandrierender Lauf in schottrigen, z.T. kiesigen, stellenweise grusig-sandigen Betten mit moosbewachsenen Grobschottern, lokalen Felsstufen, kleinen Kaskaden und Kolken. Bachbegleitend niedrigwuechsige Ufervegetation mit kleinen Quell- suempfen und Quellfluren. Nur an einigen Baechen ist der Erlensaum er- halten, auf der sumpfigen Talsohle des unteren Gr. Boettenbaches lokal verbreitert, am Heimbach, Schafbach und linkem Nebenbach naturnah ver- mischt mit Eichen und Birken. Am Gr. Scheuerbach lokal Ahorn-Schluchtwald. Einige Baeche entspringen im Wald mit Sickerquellen und intakten Milz- krautfluren (z.B. rechter Seitenbach des Amselbaches), andere in Quell- suempfen mit Birken und/oder Erlen (Lorbach, Schafbach mit Seiten- bach), wieder andere am Rand von Gruenland mit Maehdesuess-, Wald- simsen- und Flutschwadenbestaenden (Amselbach, Gr. Boettenbach, Lompigbach, Bergerbach). An vielen Baechen kleine Stauteiche. Zwei werden am Gr. Boettenbach (im Ziegenbenden) noch als Fischteiche genutzt, die uebrigen verlanden mit Flutschwaden-, Igelkolbenroehricht und Weidengebuesch. Wertvolle Libellen- und Amphibiengewaesser, aber negativ fuer die Bachfauna, da im Hauptschluss gelegen. Negativ auch die Bestockung vieler Bachsaeume und Talsohlen mit Fichten, vielfach auf ehemaligem Talgruenland (Amselbach, oberer u. unterer Lorbach mit Seitenbaechen, mittlerer Gr. Boettenbach u.a.). In juengster Zeit wurden einige Bachsaeume freigeschlagen. An den Urftseitenbaechen oertlich kleine Feucht- und Magerweiden. Z.T. noch bewirtschaftet (am oberen Amselbach, oberen Gr. Boettenbach, oberen Kl. Boettenbach), z.T. brachgefallen oder als Wildwiese genutzt (am mittleren Lorbach, Lompigbach, Gr. Scheuerbach). Vereinzelt kleine feuchte bis magere Waldwiesen, z.T. mit Quellsuempfen, Flatterbinsen- und Flutschwadenbestaenden. Grossflaechiges Gruenland um die Rodungsinsel Wolfsgarten, kleinflaechiges bei Forsthaus Mariawald, Forsthaus Wolfsgarten (Fettweiden, z.T. ausmagernd) und bei Haus Kerme- ter (z.T. extensiv genutzte Magerweiden). In Wolfsgarten alte baeuerliche Wohnbebaung, angrenzend viele Neubauten mit Ziergaerten. Das NSG sollte nach W bis zur Urft erweitert werden und Teile des Truppenuebungsplatzes Vogelsang einbeziehen. Dort liegt naturnahe Land- schaft mit wertvollen Laubwaeldern, u.a. bachbegleitendem Erlenwald (unteres Boettenbachtal) und Schluchtwald (unteres Hohenbachtal), sowie vielen Felsabstuerzen und Klippen mit typischer Felsvegetation |
Kennung: |
BK-EU-00187 |
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Objektbezeichnung: |
Hänge des Urfttales nördlich Mauel |
Link zur Karte: | BK-EU-00187 |
Objektbeschreibung: | Nördlich der Ortschaft Gemünd - Mauel liegen auf den trockenen, besonnten, südexponierten Steilhängen des Urfttales ausgedehnte Traubeneichen-Wälder. Den Traubeneichen sind an einigen Stellen zahlreiche Hainbuchen beigemischt. Im Norden des Gebietes findet man zu einem geringen Flächenanteil auch Birken-Eichen-Wälder und junge Birkenpionierwälder im Gebüschstadium. Im Bereich Döllenbuch werden die Bereiche ehemaliger Nadelholzwälder von großflächigen Schlagfluren mit hohem Deckungsgraden des Besenginsters eingenommen. Es handelt sich bei diesen Laubholzbereichen überwiegend um durchgewachsene Niederwälder, die zum Teil noch in jüngerer Zeit auf den Stock gesetzt worden sind. Die Krautschicht wechselt auf den Hängen mosaikartig. Dabei wechseln Säurezeiger mitunter kleinflächig mit Basenzeigern ab, was auf eine partiell gute Basenversorgung des Bodens hinweist. Im Südwesten des Gebiets haben sich auf flachgründigen Hängen des Hüttenbergs lichte wärmeliebende Eichenwaldgesellschaften mit Vorkommen der Astlosen Graslilie entwickelt. In dem großflächigen Laubholzbereich sind drei Bachtälchen eingeschlossen, die in Nord-Süd-Richtung verlaufen, eingeschlossen. Der westlich verlaufende Sprenkelbach wird im unteren Abschnitt von Erlen und Eschen gesäumt. Im Mündungsbereich des Baches in die Urft sind im Uferbereich der Urft und eines parallel verlaufenden Grabens ebenfalls typische Auwälder vorhanden. Das mittlere Bachtälchen des Sellbaches wird an seinem Oberlauf durch junge Sukzessionsmischwälder geprägt. Unmittelbar vor der Ortschaft Mauel wird der hier begradigte Bach am Westhang von Grünlandflächen mit Anteilen an gesetzlich geschütztem Feucht- und Magergrünland begleitet, die im oberen Hangbereich durch Gehölzstreifen gegliedert sind. Anteilen an gesetzlich geschütztem Feucht- und Magergrünland sind eingestreut. Der östliche Bach, der "Mittelbach" grenzt im Osten direkt an den Waldbestand an, auf dem Westhang finden sich ausgedehnte Magerwiesen und -weiden, in denen Quellsümpfe liegen, deren Quellbäche in den Mittelbach münden. Südwestlich grenzt an die Grünlandfläche ein größerer Gehölzbestand aus Gebüschen und Eichenmischwäldern , der vermutlich erst in jüngerer Zeit durch Verbuschung von Grünlandflächen entstanden. Diesem Gehölzkomplex ist zur Urft hin eine größere Magerweidefläche vorgelagert, die im östlichen Teil in Nassweiden mit Orchideenvorkommen übergeht. Als großflächiges Laubwaldgebiet mit Vorkommen von lichten strukturreichen Eichenwäldern mit z.T. wärmeliebenden Waldgesellschaften und Bachtälchen mit geschützten Mager- und Feuchtgrünland kommt diesem Biotopkomplex eine hohe naturschutzfachliche Bedeutung zu. In Verbindung mit den ausgedehnten Laubwaldflächen des Kermeters stellt dieser Biotopkomplex eine Kernfläche des regionalen Biotopverbundes der Laubwälder dar. |
Kennung: |
BK-5304-064 |
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Objektbezeichnung: |
Odenbachtal und felsiger Seitenhang, Teilflaeche des Waldreservates |
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Objektbeschreibung: | Sohlental eines ca. 0,5 bis 1 m breiten, teils von dichtem Eichen-Erlen-Ufergehoelz, teils von Hochstaudenstreifen begleiteten Baches sowie Seitenhang mit Laubwald. Der Bach entspringt im Gruenland im Westen des Gebietes (kaum typische Quellflora) und wird von einem kurzen, in das Gebiet einbezogenen Nebenbach zusaetzlich mit Wasser versorgt. Sein Wasser ist sauber, er fliesst meist in einem steinigen Bett. Begleitet wird der Bach meist von Intensivweiden, nur kleinstflaechig erhielten sich binsenreiche, extensiv oder zeitweilig gar nicht genutzte Gruenlandpartien. Im mittleren Gebietsteil weist das Gewaesser bis zu 3 m hohe lehmig-steinige Boeschungen auf. Auf kurzer Strecke ersetzen einzelne aeltere Pappeln das Ufergehoelz. Einbezogen wurde der von einem Forstweg abgetrennte, maessig steile bis steile Suedhang des Tales, der von traubeneichenreichem Laubwald, z. T. mit Niederwaldmerkmalen, eingenommen wird und sich durch wenige Meter hohe Klippen (basenarm) und Geroell von umgebenden Waeldern abhebt. Ein kleiner Teil am Hang wurde mit Fichten aufgeforstet. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM0), f) Nass- und Feuchtgruenland (EC2) r) Auwaelder (BE2) |
Kennung: |
BK-5304-062 |
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Objektbezeichnung: |
Heidkopfwesthang, Teilflaeche des Waldreservates Hetzingen |
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Objektbeschreibung: | Relativ steiler, bewaldeter, westexponierter Mittelhang des Heid- kopfes. Im Untergrund schiefriger Devon in Form kleiner Klippen so- wie als Gesteinsschutt. Am schwaecher geneigten bis fast ebenen Un- terhang sowie am Hangfuss (zur Kall-Bachniederung) findet sich ein Baerlauch-Massenbestand im Buchenwald. Am Oberhang waechst eine recht arme Krautschicht im altershomogenen (gepflanzten) Eichenbestand, der das Stangenholzalter kaum ueberschritten hat. Stellenweise findet sich hier auch durchgewachsener Niederwald. Besonders wertvoll ist der auf sickerfeuchtem, von Felsbaendern durchzogenen Standort (beiderseits des Hangfussweges) stockende Baerlauch-Buchenwald mit bis zu 40 cm starker Rotbuche und deutlich juengerer, natuerlich aufgekommener Hainbuche. Hier besteht eine artenreiche, anspruchsvolle Krautschicht. Der Wald hat teilweise den Charakter eines durchgewachsenen Niederwaldes. Kleinflaechige Mulden und Felsbrocken bilden das Bodenrelief. Der Gesteinsuntergrund enthaelt Uebergange von Devon zu Mittlerem Buntsandstein. Fuer den Baerlauch-Buchenwald ist eine weiterhin naturnahe Waldbewirtschaftung wuenschenswert. |
Kennung: |
BK-5304-051 |
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Objektbezeichnung: |
Ehemaliger Niederwald oberhalb des unteren Kalltales, Teilflaeche |
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Objektbeschreibung: | Nur von wenigen Nadelholzpartien durchsetzter, ansonsten typischer bodensaurer Laubwald, verschiedener, vor allem noerdlicher Exposition, der frueher meist als Niederwald genutzt wurde und entsprechenden Wuchs aufweist. Es dominieren Eichenbestaende mit Hainbuchen-Beimischung. Der fuer die weniger steilen Lagen des Raumes typische Wald weist ca. 15 bis 25 cm starke Staemme auf (meist vielstaemmig). Der Boden ist oft steinig und im Kuppenbereich stark vergrast, ansonsten sind Kraut- und Strauchschicht artenarm und stark lueckig. Kleinflaechig ist Fels erodiert. |
Kennung: |
BK-5404-922 |
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Objektbezeichnung: |
Naturwaldzelle "Im Brand" im NSG Waldnaturschutzgebiet Dedenborn |
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Objektbeschreibung: | Die Naturwaldzelle "Im Brand" ist eine kleine Teilflaeche am N-Rand des Waldnaturschutzgebietes Dedenborn. Der 140-jaehrige Buchen-Hallenwald auf dem flach geneigten SO-Hang des Langenscheid-Bergrueckens repraesentiert einen fuer die montane Eifel typischen, bodensauren, Hainsimsen-Buchenwald (Milium effusum-Variante) mit kaum ausgebildeter, artenarmer Strauch- und Krautschicht. Nur lokal sind dichtere Herden des Waldschwingels oder der Weissen Hainsimse entwickelt. Der Wald enthaelt Altbuchen mit Hoehlen und stehendes Totholz. Ein breiter Schotterweg , von Heidelbeer-Besenheidesaeumen begleitet, quert den Wald. |
Kennung: |
BK-5403-904 |
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Objektbezeichnung: |
Talaue des Puengelbach-Oberlaufes |
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Objektbeschreibung: | 1,7 km langer, 60 - 30 m breiter, flacher Talauenabschnitt des Puengelbach-Oberlaufes mit grossflaechigen, meist brachliegenden Feucht-, Nass- und Magerweiden bzw. -wiesen. In der Quellmulde liegt eine grosse, von juengeren Fichtenforsten eingeschlossene Pfeifengraswiese. Sie wird offenbar vom Wild offengehalten und von Willdschweinen durchwuehlt. Hier Massenvorkommen der Gelben Narzisse und ein kleinflaechiger Borstgrasrasen. Die Quellfluren darin sind entweder kleinseggenreiche Waldbinsenbestaende oder Sumpfveilchen- Torfmoosgesellschaften, die auch die Graeben der Quell-Rinnsalen besiedeln. Anschliessend fliesst der Bach, meist noch begradigt durch schmale Fichten-, Erlen- oder Fichten-Moorbirken-Waldreste. Sehr artenreiche Baerwurz-Goldhaferwiesen auf der linken Talseite werden wieder extensiv gemaeht. Oberhalb des talquerenden Forstweges ist der Bach zu 2 Feuerloeschteichen angestaut. Ein Teil des Bachwassers wird in einem etwa 1 m tiefen Graben am noerdlichen Talrand umgeleitet und unterhalb der Teiche wieder dem Bach zugefuehrt. Der kleine Vorteich verlandet weitgehend mit Igelkolben- Flutschwadenroehricht. Im Hauptteich sind kleinere Roehrichtbestaende am Einlauf und Laichkrauttbestaende entwickelt. Am Nordufer Grauweidengebuesch. Unterhalb der Teiche wird der maendrierende, naturnahe Bachlauf fast durchgaengig von breiten Rohrglanzgrasroehrichten gesaeumt. Eingestreut sind nur vereinzelte Grau- und Ohrweidengebuesche bzw. am N-Ende ein schmaler Fichtenforststreifen und ein kleiner Erlensumpf. Auf der linken Talseite ueberwiegen artenreiche, brachliegende Baerwurz-Goldhaferwiesen, Auf der rechten Talseite meist Rohrglanzgrasroehrichte und Schlangeknoeterich-Rasenschmielen-Bestaende. Die kleine, isolierte Teilflaeche am Oberhang des Puengelbaches ist mit altem, kraut- und straucharmem Buchenwald bestockt. Sie wird von einem Quellrinnsal durchflossen. |
Kennung: |
BK-5403-046 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Riffelsbachtal (Kernbereich) |
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Objektbeschreibung: | Das BK Riffelsbach umfasst den Kernbereich des NSG Riffelsbachtal in den Grenzen des FFH-Gebietes. Das Riffelsbachtal ist insgesamt eine vergessene, weitgehend verbrachte und in Wiederbewaldung begriffene Kulturlandschaft, gesäumt von Wäldern mit oft hohem Naturschutzwert. Bodensaure Buchenwälder (FFH-LRT 9110) nehmen davon den größten Teil entlang der Talflanken ein. Zentrales Element ist der Riffelsbach mit zufließenden Quellbächen, der über einem hohen Anteil naturnah ist. Das durchweg steinige Bachbett wird v.a. durch einen typischen Bewuchs an Moosarten der Bäche geprägt und wird durch Wassertiere mit einem hohem Anspruch an die Wasserqualität besiedelt (FFH LRT 3260). Der Bach wird über große Längen durch Erlen- oder Eschen-Auwald (FFH LRT 91E0) begleitet, der teils auch die gesamte quellzügige Aue einnimmt. Birken-dominierte Bruchwälder sind eingestreut. Viele zuvor Eschen- dominierte Wälder sind abgängig wegen einem im Kartierjahr 2023 auffälligen Eschentriebsterben. Der Riffelsbach beginnt in einem Umfeld von Fichtenforsten am Forsthaus Rothe Stein, wo in der Talsohle noch vegetationskundlich bedeutende Reste eines Grünlandkomplexes liegen, aus Berg-Mähwiesen (FFH LRT 5620, oft durch Bärwurz geprägt), kleinflächigen Borstgrasrasen (LRT 6230) und Bergheiden (LRT 4030) sowie begleitenden Mager- und Feuchtgrünlandbrachen, die bei früheren Erfassungen teilweise auch den Bergmähwiesen zugeordnet wurden (Verbrachungseffekte). Bis auf eine in jagdlicher Nutzung befindliche gut gepflegte Berg-Mähwiese in einem von Ost kommenden Nebentälchen ist das Grünland verbracht und ein hoher Teil ehemaliger Wiesen ist bereits Birken-Sukzessionswald mit mehr oder weniger hohem Fichtenanteil. In einem von West kommenden Quellbachtal fällt zu Beginn eine intensive Fischteichnutzung mit Gebäuden und Lagerbereiche auf, weiter unterhalb folgt ein Löschteich und am Zusammenfluss mit dem Riffelsbach noch ein weiterer aufgelassener Teich in Bruchwaldumgebung. Aufgelassene Teiche sind wertvolle Ergänzungsbiotope im Tal. Nach einem Talabschnitt mit mehr Fichtenforsten folgt wieder ein interessanter Auwald-Laubwald-Komplex. Nördlich einer Schutzhütte liegt auf der westlichen Talseite eine größere ehemalige Magergrünland-Obstwiesenbrache. Nach einem Waldabschnitt öffnet sich der untere Talbereich wieder und es findet sich ein größerer Komplex an blütenreichen Magerwiesen und Pferdeweiden. Zur Rurmündung hin liegt angrenzend ein Campingplatz, dessen Nutzung auch ins Gebiet einstrahlt. Ein angrenzendes ehemaliges Fischteichgelände ist nun bewaldet und ohne Wasserflächen. Zum Nordosten am Rurhang findet sich noch ein Schluchtwald mit Silberblatt (FFH-LRT 9180). Das Tal zeigt ein großes Spektrum an regionaltypischen und schutzbedeutenden Lebensräumen, weswegen das Tal auch zuvor unter Schutz gestellt wurde. Das Riffelsbachtal steht in engem Biotopverbund zum Rur-Talsystem (FFH-Gebiet). Die Vielfalt der verschiedenen Lebensräume gibt wertvolle Vernetzungsbiotope im Funktionszusammenhang mit dem angrenzenden und teils überlagernden Nationalpark. Erhaltungsziele für das Tal sind sowohl großflächige Komplexe natürlicher Waldgesellschaften als auch der Erhalt der FFH-Offenland-Lebensräume wie Heiden und Berg-Mähwiesen. Teils wegen einer kaum mehr gegebenen Erreichbarkeit und Vernässung, teils aber auch wegen den anderen Zielen des überlagernden Nationalparks wurde die Grünlandpflege praktisch aufgegeben und die vormals als schutzrelevant erklärten Offenflächen gehen nun zunehmend in Wald über. Aus Sicht dieses Schutzgebietes sollte aber nochmals überprüft werden, ob die noch besser zugänglichen Grünlandflächen am Südende (Nationalpark) aufgrund ihrer Bedeutung für das NSG nicht doch einem Pflegekonzept zugeführt werden können. Die Erfordernis einer Pflege gilt auch für das Magergrünland am Nordende, wo ebenfalls Verbrachungstendenzen erkennbar sind. Zwei Fischteiche im Gebiet fielen u.a. durch Überspannungen auf, an denen sich Zielarten wie Eisvogel oder Schwarzstorch verletzten können. Die Nutzungen sind hier zu überprüfen. Ansonsten entwickeln sich die Wälder unter freier Entwicklung zielgerecht. |
Kennung: |
BK-5403-050 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem (Quellbaeche des Fuhrtsbachs) |
Link zur Karte: | BK-5403-050 |
Objektbeschreibung: | Die Quellbaeche des Fuhrtsbaches sind ein Teilbereich des "NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem". Das Gebiet umfasst vier zum Teil sehr kleine Seitentaelchen mit Quellbaechen des Fuhrtsbachs. Das oestlich des Riffelsbruches gelegene Taelchen wird von quelligem, binsenreichem Nassgruenland eingenommen, an das sich eine Teichanlage, bestehend aus zwei Teichen, anschliesst. Der groessere ist von einem dichten Saum von Rohrkolben umgeben, die Wasserflaeche ist von Laichkraut bedeckt. Der Teich wirkt vergleichsweise naturnah, besitzt jedoch steile Ufer, ist abgezaeunt und durch einen Damm aufgestaut. Der kleinere Teich wird von einem mit Holzbohlen verstaerkten Damm aufgestaut, das Wasser fliesst ueber ein Kunststoffrohr zu. Beide Teiche sind von Weidenbueschen und -baeumen sowie Birken umgeben. Am suedlichen Ufer des groesseren Teiches befindet sich eine Holzhuette sowie ein Steg zum Angeln. Der rund 600 Meter lange Wermessief, ein Quellbach des Fuhrtsbaches, wird an seinem Oberlauf durch ausgedehnte Fichtenforste gepaegt. Eine naturferne, extensiv genutzte Teichanlage mit Karpfenbesatz, dient Erdkroeten als Laichgewaesser. Eine benachbarte Bergmaehwiese und ein randlich angeordneter Borstgrasrasen dienen dem Wild als Aesungsflaechen. Eine weitere gemaehte Wildaesungsflaeche westlich des Bachstaus ist naehrstoffreicher. Das anfallende Maehgut ist bis 1996 in benachbarten Forstflaechen entsorgt worden. Zum Bach hin ist hier das urspruengliche Magergruenland mit Baerwurz und Zittergras noch fragmentarisch erhalten. An der rechten Talflanke stockt ein Bestand aus alten, bis zu 20 Meter hohen Traubeneichen mit Stammdurchmessern bis 70 cm. Sie sind reich an epiphytischen Flechten. Unterhalb der Teichanlage durchfliesst der begradigte Bach Kahlschlagflaechen und Fichtenforste, bevor er am westlichen Ende des Gebietes einen naturfernen Teich mit steilen Ufern speist, der von einzelnen Weidenbueschen und Birken umgeben ist. Der Staudamm ist offensichtlich vor kurzem (1994) verstaerkt worden. Hier ist am Muendungsbereich ein Kleinseggenried ausgebildet. Die suedlichste Einzelflaeche des Gebietes umfasst einen kurzen, linken Quellbach des Doeppeskaulbaches. Er entspringt in einer Sickerquelle inmitten einer als Wildaesungsflaeche genutzten Gruenlandflaeche. Ein weiterer, knapp einen Kilometer langer, weitgehend begradigter Quellbach fliesst in einen Seitenbach des Fuhrtsbaches. Sein Quellbereich in unmittelbarer Naehe der belgischen Grenze nahe des "Grossen Stern" und der obere Abschnitt liegen inmitten eines Fichtenforstes. Unterhalb, im Horenbruch, wird die Talsohle von teilweise mageren Feuchtwiesen eingenommen, die randlich - bei groesserem Grundwasserflurabstand in Bergmaehwiesen ubergehen. An die Gruenlandflaechen schliesst ein groesserer Teich mit steilen Ufern an. Im weiteren Verlauf erstreckt sich rechts des Baches eine schmale Magerwiese, links Fichtenforst. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (yEC1, yEE3), - Magergruenland (zEA2, yEE4), - Suempfe (zCC1), - Borstgrasrasen (zDF0), - gewaesserbegleitende Staudenfluren (xKA2), - naturnahe Baeche und Quellen (yFM1, yFK2). |
Kennung: |
BK-5304-511 |
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Objektbezeichnung: |
Herbstbach und Steinbach innerhalb des NSG Kermeter |
Link zur Karte: | BK-5304-511 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfaßt die oberen Abschnitte des Herbstbachs und des Steinbachs, welche innerhalb des NSG Kermeter liegen. Es handelt sich um drei Bachlaeufe (Herbstbach, Steinbach, Kleiner Steinbach), deren Auenbereiche saemtlich nur schmal ausgebildet sind. Die Baeche maeandrieren nur schwach in Kerbtaelern mit maessig steilen Haengen. Stellenweise sind die Auen mit dichten Weidengehoelzen bestanden. Nur ab und zu befinden sich Erlen im Ufergehoelz. Ansonsten findet man uferbegleitend verschiedene Laubhoelzer wie Carpinus, Acer, Quercus und Fagus. Stellenweise, vor allem im oberen Bereich des Steinbaches, dringen allerdings auch Fichten in den Uferbereich ein. Der steile Nebenbach des Steinbaches verlaeuft im Bereich von Buchen-Dickungen. Kraut- und Strauchschicht sind aufgrund der starken Beschattung nur maessig ausgebildet. Vor allem der Herbstbach wird von Gruenland begleitet, das zum Teil nicht genutzt und dementsprechend hochstaudenreich ist. Auch am Steinbach begleiten Grünlandflächen abschnittsweise den Bachlauf. In Bachnaehe liegen einige kleine binsenreiche Flaechen. Eine schoene brachgefallene Feuchtwiese mit Quellbereich befindet sich oberhalb des querenden Waldweges am Herbstbach. An den umgebenden Haengen befinden sich hauptsaechlich Traubeneichenwaelder (teilweise Niederwald). Dazu kommen Fichtenforste und kleinflaechig ein Hainbuchenwald. Die Baeche sind 1,0-2,3 m breit, 0,1-0,2 m tief und fliessen in 0,3-0,6 m tief eingeschnittenen Kerbtaelern. Die Stroemung ist fliessend mit Turbulenzen mit einer Geschwindigkeit von 0,4-0,8 m pro Sekunde. Das plattige kiesig/schottrige Substrat des oestlichen Quellbaches ist mit Moosen ueberwachsen. Die aquatische Wirbellosenfauna ist artenreich und zeigt eine hohe Gewaesserguete an. Der Herbstbach entspringt noerdlich Haus Kermeter und durchfliesst ein Muldental mit maessig stark geneigten Haengen, das vielfach als Gruenland genutzt wird. Der Bach hat sich eine bis ca. 6 m breite und bis 1,5 m tiefe U-foermige Rinne geschaffen, die teilweise mit dichtem Weidengebuesch bestockt ist. Der Bach selbst ist 1,5-2,5 m breit und 0,1-0,2 m tief. Die Stroemung ist fliessend mit Turbulenzen mit einer Geschwindigkeit von 0,4 - 0,8 m pro Sekunde. Verschiedentlich ist er vollstaendig durch Gehoelze ueberwachsen. Die aquatische Wirbellosenfauna ist sehr artenreich und weist zahlreiche quellbachtypische Vertreter auf. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM1), f) Nass- und Feuchtgruenland (EE3), l) Magerwiesen und -weiden (EA 1) g) Quellbereiche (FK0), r) Auwaelder (BE0, BE1, AC 5) |
Kennung: |
BK-5304-083 |
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Objektbezeichnung: |
Naturwaldzelle Wiegelskammer suedlich Gut Weinert |
Link zur Karte: | BK-5304-083 |
Objektbeschreibung: | Im nordoestlichen Bereich des "Kermeter" (Staatsforst Schleiden) befindet sich die Naturwaldzelle Wiegelskammer. Es handelt sich um einen typischen Laubwaldbestand der natuerlichen Vegetation, einen farnreichen Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) mit einigen Traubeneichen. Der Bestand ist 130-140 Jahre alt. In dem ausgepraegten Hallenbestand herrscht die Buche und weist Stammdurchmesser von 60-70 cm auf. Oertlich treten kleine Felsrippen auf. Abgesehen von einigen vom Wind geworfenen Staemmen weist der Bestand erst wenig Totholz auf. |
Kennung: |
BK-5305-073 |
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Objektbezeichnung: |
Schafsbach suedwestlich Hergarten |
Link zur Karte: | BK-5305-073 |
Objektbeschreibung: | Von SO kommend fliesst der Schafsbach meist nur schwach maeandrierend in Richtung Hergarten, fast ausschliesslich durch Fichtenbestaende. Die Fichten auf dem Auenstandort haben teilweise Vaccinium im Unterwuchs. Vereinzelt sind Kiefern und Laubgehoelze (Birke, Eiche) eingemischt. Nur in den stark vernaessten Auenbereichen sind im unteren Teil noch fragmentarisch standortgerechte Gehoelze, vor allem Erlen, bachbegleitend erhalten (mit Betula, Sorbus und Molinia). Die maessig steilen Haenge sind ebenfalls groesstenteils mit Fichtenforsten mit einzelnen Laubwaeldern (Eiche, Birke) bestanden. Der Oberlauf etwa ab Einmuendung des Seitenbachs, ist durch forstwirtschaftliche Arbeiten stark geschaedigt. Noerdlich des Baches liegen hier grosse Kahlschlagsflaechen. Dadurch ist die Aue stark aufgelichtet, so dass sich bachbegleitend Hochstauden und Spontanvegetation entwickelt. Der Laubholzanteil ist hier teilweise hoeher und wird von Erlen und Eichen gebildet. Das Substrat besteht aus Buntsandstein (Grob- und Feinschotter). Die obere Breite des Sohlentales betraegt: 1,0-2,0 m, die Bachbreite 0,5-1,2 m bei einer Taltiefe von 0,3-0,5 m und einer Wassertiefe von ca. 15 cm. Die Stroemung ist ruhig fliessend, bei einer Geschwindigkeit von 0,2 - 0,4 m pro Sekunde. |
Kennung: |
BK-5304-088 |
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Objektbezeichnung: |
Nebenbach der Rur westlich Abenden |
Link zur Karte: | BK-5304-088 |
Objektbeschreibung: | Oberhalb des Waldweges beginnt der Bach in einem langgezogenen Quellbereich in einem Kerbtal. Unterhalb des Waldweges reicht die Wassermenge bereits zur Bildung eines bis 50 cm breiten Baches aus. Das Substrat ist kiesig-sandig, im oberen Abschnitt streckenweise schlammig. Das Kerbtal ist mit Buchen, Eichen und Hainbuchen bestockt, die krautige Flora ist spaerlich aufgrund der starken Beschattung. Im mittleren Abschnitt saeumen Erlen und zum Teil Eschen den insgesamt nur schwach maeandrierenden Bach. Ab und zu sind Ulmen, Ahorn und einzelne Weiden eingemischt. Der Unterwuchs besteht lediglich aus Brennessel und vereinzelten Schlehen. Kurze Abschnitte im mittleren Bereich der Aue sind von Fichten freigeschlagen worden, daher aufgehellt und mit Hochstauden bestanden. Der Bach ist teilweise tief ins Substrat eingeschnitten und bildet Steilufer aus. Die Haenge sind mit Fichtenforsten und Traubeneichen- (Nieder) Wald bestanden. Daran schliesst sich eine kleine, feuchte hochstaudenreiche Gruenbrache an, die stellenweise stark mit Weide und Schlehe verbuscht ist. Das Ufergehoelz besteht nur aus vereinzelten Erlen. An der Nordseite des aufgeweiteten Taelchens begleitet Gruenland den Bach. Ein Weg zwischen Brache und Weiden, der von einer Hecke gesaeumt ist, fuehrt zu einer mit alten Obstbaeumen bestandenen Weide. Oberhalb des Abzweiges der Strasse liegen bachnah zwei Haeuser. Eines ist von einem Birken-Fichten Waeldchen umgeben. Hier ist der Bachlauf kurz verrohrt und befestigt. Im Unterlauf fliesst der Bach durch Acker und Gruenland. Obere Breite des Kerb- bzw. Muldentales: 0,7-1,0 m, Sohlbreite betraegt: 0,2-0,5 m, Einschnittstiefe: 0,1-0,2 m, Wassertiefe: 0,05-0,1 m. Die Stroemung ist ruhig fliessend, bei einer Geschwindigkeit von 0,2 - 0,4 m pro Sekunde. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM0), f) Nass- und Feuchtgruenland (EE3). g) Quellbereiche (FK0) r) Auwaelder (BE0, BE2) |
Kennung: |
BK-5405-009 |
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Objektbezeichnung: |
Eichenstreifen am Bergerbach |
Link zur Karte: | BK-5405-009 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen etwa 50-80m breiten und 1,5km langen Eichenstreifen entlang des Bergerbaches. Die mittelalten Eichen sollen in ihrer Funktion als Vernetzungselement erhalten bleiben. |
Kennung: |
BK-5304-068 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaelder suedlich Heimbach |
Link zur Karte: | BK-5304-068 |
Objektbeschreibung: | Altbuchenbestaende auf sauerem Boden mit Schwarzspechthoehlen. Meist an steilen bis sehr steilen Haengen oder an Kerbtalhaengen. Beigemischt alte Eichen und selten Laerchen. Gut ausgebildete Krautschicht. Die Bestaende werden einzelstammweise genutzt, in Bestandesluecken tritt dichte Buchennaturverjuengung auf. Im Norden der mittleren Flaeche wurden auf groesseren Flaechen die Altholzbestaende genutzt, hier stocken groessere Buchendickungen. Im Osten der mittleren Flaeche befindet sich der Herbstbach, der hier allerdings nur als periodisch wasserfuehrende, von Laub zugefallene Rinne besteht. Im oberen Bereich befinden sich zwei aufgestaute, stark beschattete Teiche mit steilen Ufern. Solange sich die Bestaende von selbst erhalten, sollten sie sich selbst ueberlassen bleiben. Eingeschlossene juengere Partien und umgebende Laubholzbestaende sollten im Sinne des dynamischen Altholzkonzeptes entwickelt werden. |
Kennung: |
BK-5403-040 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwaldrestflaechen oestlich von Rohren |
Link zur Karte: | BK-5403-040 |
Objektbeschreibung: | Die Laubwaldrestbestaende befinden sich auf der Hochflaeche zwischen Duerholderbachtal, Riffels- und Puengelbachtal. Stellenweise reichen sie bis in die unteren Haenge dieser Taeler hinein. Der Biotop umfasst eine grosse, das Duerholderbachtal und das Riffelsbachtal verbindende Flaeche sowie viele kleine und kleinste Bestaende. Die ueberwiegend von alten Buchen beherrschten Laubwaldreste (Hainsimsen-Buchenwaelder) - junge Dickungen wurden nur als Arrondierungsflaechen aufgenommen - besitzen ein Alter von bis zu 120 Jahren. In die groessere, westlich gelegene Flaeche sind zur Arrondierung auch Fichtenforste einbezogen worden. In dieser Teilflaeche liegt auch ein kleiner Eichenbestand und Buchen-Eichen-Mischbestand. Die Eichen sind mittelalt und reich an epiphytischen Flechten. Einige der Buchenbestaende, z.B. am linken Hang des Riffelsbaches sind sehr lueckig. Die Krautschicht aehnelt hier daher einer Schlagflur. Die Auflichtungen sind zumindest teilweise durch Windwurf Anfang der neunziger Jahre entstanden (muendl. Auskunft Forstamt). Bei den Kleinstflaechen handelt es sich um groessere, alte Baumgruppen oder meist mehrreihige Baumreihen, die inmitten ausgedehnter, monotoner Fichtenforste liegen. Zwei kleine, binsenbeherrschte, sumpfige Quellbereiche sind miteinbezogen worden, die jedoch durch Wild, Wildfuetterung und Fichtenaufforstung beeintraechtigt sind. |
Kennung: |
BK-5403-041 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem (Quellen u. Pufferzonen am Fuhrtsbach) |
Link zur Karte: | BK-5403-041 |
Objektbeschreibung: | Quellen und Pufferzonen am Fuhrtsbach-Oberlauf im "NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem". Das Gebiet umfasst zwei sehr kleine Seitentaelchen des Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystems, zwei Abschnitte des bewaldeten linken Hanges des Fuhrtsbachtales mit Fichtenforsten und Waldwiesen. Ein von Norden in den Wermessief muendendes Taelchen wird von einem schmalen Streifen stark sumpfigen Gruenlandes, das von Pfeifengrashorsten beherrscht wird, eingenommen. Unterhalb davon, unmittelbar noerdlich des Weges, erstreckt sich eine Magerwiese mit viel Baerwurz und Zittergras. Der Weg ist kuerzlich (1994) auf etwa drei Meter verbreitert worden. Unterhalb der Einmuendung des Wermessief sind zwei fichtenbestockte Abschnitte des linken Fuhrtsbach-Talhanges als Pufferzone fuer das bestehende NSG einbezogen worden, zumal ein bachbegleitender Streifen bereits von Fichten freigestellt worden ist. In der oestlichen Flaeche ist eine Streifen Bergmaehwiese vorhanden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biottoptypen vor: - Nass- und Feuchtgruenland (yEC1, yEE3) - Magergruenland (EE4) - Quelle (FK2). |
Kennung: |
BK-5403-043 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwald suedwestlich des Forsthauses Wahlerscheid |
Link zur Karte: | BK-5403-043 |
Objektbeschreibung: | Die Baumschicht des etwa 45jaehrigen Buchenbestandes ist etwa 8-10 m hoch. Der Bestand ist von Fichten (Einzelstaemme oder Gruppen) durchsetzt und wird von bis 22 m hohen Buchen-Ueberhaeltern ueberragt. Die Krautschicht ist sehr duerftig entwickelt. Im gegenwaertigen Stadium ist der Bestand relativ reich strukturiert. Im Gebiet befinden sich viele alte, vermodernde und von Moos ueberzogene Stubben. Ein bemooster Flusspfad durchquert den Bestand. Der Biotop ist eine Buchenwald-Insel in ausgedehnten Nadelholzforsten. Im Norden lichtet sich der Bestand auf und muendet in einen Hudewaldaspekt mit eingesprengter Gruenlandvegetation. |
Kennung: |
BK-5304-070 |
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Objektbezeichnung: |
Altholz am Rossberg, Teilflaeche des Waldreservates Hetzingen |
Link zur Karte: | BK-5304-070 |
Objektbeschreibung: | Ein ueber 150jaehriger Rotbuchenbestand mit erheblicher Eichenbeimischung findet sich am mittelgruendigen, maessig steilen Nordhang des Rossberges. Der Waldteil zeichnet sich abgesehen von seinem Altholzcharakter speziell durch Vorkommen von Hoehlenbaeumen aus. Die Krautschicht ist meist schwach ausgebildet, Strauchschicht sowie Naturverjuengung fehlen fast voellig. Mit dem Ziel der Auflichtung (Naturverjuengung) werden derzeit einige Staemme geschlagen. Der Stammdurchmesser stehender Baeume liegt bei 40 bis 60 cm. Es kommen mehrere vermodernde Stuempfe vor, deren oberer Durchmesser groesser als 70 cm ist. 1983/84 wurde der Altbestand zwecks Naturverjuengung stark aufgelichtet. Boden: Buntsandsteinverwitterung, steinig, trocken. Im weiten Umkreis fehlen weitere Althoelzer und reine Buchenbestaende (pnV). |
Kennung: |
BK-5404-908 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Oberer Schwarzbach suedwestl. Schoeneseiffen |
Link zur Karte: | BK-5404-908 |
Objektbeschreibung: | Suedwestlich des Ortes Schoeneseiffen, noerdlich der Bundesstrasse 258, entspringt der Obere Schwarzbach. Der Quellbereich und obere Bachabschnitt sind zum ueberwiegenden Teil von naturfernen Fichtenforsten juengeren bis mittleren Alters bestanden. In den nassen Bereichen sind die Fichten jedoch schlechtwuechsig bzw. abgestorben, so dass Freiflaechen und lichte Stellen vorhanden sind. Hier finden sich fuer den Arten- und Biotopschutz wertvolle Pflanzenbestaende, wie Erlen-Weidengebuesch, Phalaris arundinacea- und zum Teil torfmoosreiche Juncus acutiflorus-Bestaende. Die recht flach abfallen- den Talhaenge sind ebenfalls mit Fichten bestanden. Ein aufgelassener Streifen ohne Fichten, zeigt aufgrund des Vorkommens von Borstgras und Baerwurz, dass diese Bereiche ebenfalls zu wertvollen Flaechen entwickelt werden koennen. Zusaetzlich zu den Fichtenaufforstungen ist das Tal durch die Anlage einer Wildwiese, hiermit verbunden die Aufschuettung von Boden- material, die Begradigung des Bachlaufs und die Verkleinerung der natur- nahen Bachaue und Eutrophierung durch Wildfuetterung, beeintraechtigt. Eine weitere kleine Flaeche ist zu einer Wildwiese durch Duengung entwickelt worden. Am Rande dieser Wiese auf einem aufgelassenen Streifen ohne Fichten und am Rande eines ehemaligen Waldweges finden sich noch Magerwiesenarten, wie Borstgras und Baerwurz und zeigen an, das diese Bereiche ebenfalls zu wertvollen Flaechen entwickelt werden koennten. |
Kennung: |
BK-5403-037 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem (Pfaffenborn-Sief-, Kackersief- und Jägersief-Quellbereiche) |
Link zur Karte: | BK-5403-037 |
Objektbeschreibung: | Pfaffenborn-Sief-, Kackersief- und Jägersief-Quellbereiche im NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem. Alle drei Bachlaeufe muenden in den Perlenbach. Der Jaegersief entspringt in einer flachen Quellmulde und wird von mehreren Quellzufluessen gespeist. Das hier beschriebene Gebiet umfasst die beiden groessten Quellarme bis zu deren Zusammenfluss und den Oberlauf des Jaegersiefs bis zur Grenze des NSG Perlenbach-Fuhrtsbachtal. Der linke Zufluss entspringt in einem Fichtenforst, durchlaeuft eine geduengte Waldwiese mit Wildacker und muendet innerhalb eines auf nassem Untergrund schlechtwuechsigen Fichtenforstes in einen kleinen Teich. Zumindest im Bereich der Wildwiese ist der Bachlauf begradigt und wird nur noch von einem sehr schmalen Hochstaudensaum begleitet. Der zweite Quellsiefen beginnt ebenfalls in einem Fichtenforst, benachbart einer Wildwiese, und durchlaeuft den vernaessten Fichtenbestand bis zur Einmuendung in den Stauteich. Dieser wird offensichtlich nicht mehr genutzt. Randlich findet sich an den steilen Ufern Verlandungsvegetation. Ein Rohrdurchlass bildet den Beginn des Hauptbaches. Der Quellbereich des Kackersief besteht aus einer kleinen, versumpften, von Hochstauden und Binsen beherrschten Mulde. Die angrenzenden steilen Haenge sind mit Fichten bestockt (ausserhalb des Biotops). Unmittelbar unterhalb quert ein auf einem Damm verlaufender Waldweg das Bachtal. Vor dem Durchlass ist der Bach kleinflaechig aufgestaut. Der Bachstau ist mit Wasser- und Verlandungspflanzen bewachsen und dient als Laichbiotop fuer Amphibien dienen kann. Auf einem oberen Teil der Schneise hat sich kleinflaechig ein flechtenreicher Besenheidebestand ausgebildet. Der Bach verlaeuft im folgenden bis zur Grenze des alten NSG innerhalb eines dichten, jungen Fichtenforstes. Im Unterlauf wurde die rechte, von Fichtenforst eingenommene obere Talflanke zur Arrondierung auch in das Gebiet mit aufgenommen. Der Pfaffenborn-Sief entspringt innerhalb einer Fichtenneuaufforstung bzw. Kahlschagsflaeche. Der Bach unterquert in einem Rohr einen breiten Waldweg und verlaeuft in einer flachen, vernaessten Talmulde, die ueberwiegend verfichtet ist. In Ufernaehe ist diese jedoch stellenweise freigestellt worden bzw. wird von einem lueckigen Moorbirkenbestand mit Pfeifengras- und Hochstaudenbestaenden im Unterwuchs eingenommen. Bis zur Grenze des alten NSG schliesst sich ein naturfern gestalteter Bereich mit grosser Jagdhuette, einer Teichanlage (steile, kahle Ufer, z.T. "schwimmbadaehnlich" eingefasst, Wege mit Betonplatten verlegt), Ablagerungen von Plastikbehaeltnissen und Drahtrollen und vermutlich mit einer gefassten Quelle an. Die Talmorphologie ist durch eine Dammanschuettung fuer die Anlage der Teiche voellig veraendert worden. Im Gebiet kommen folgende FFH- und Paragraph- 62-Biotoptypen vor: - Quellen (yFK2), - Magergruenland (yED1) und - gewaesserbegleitender Staudensaum (xKA2). |
Kennung: |
BK-5403-811 |
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Objektbezeichnung: |
Rest-NSG Riffelsbachtal |
Link zur Karte: | BK-5403-811 |
Objektbeschreibung: | Zwei groessere Restflaechen des NSG Riffelsbachtal im Bereich des LP Monschau in der Flur Riwelscheid westlich und oestlich des Bachlaufs. Die Gebiete enthalten ueberwiegend alte Buchenwaelder. Die Buchen sind vermutlich durch Luftschadstoffe geschaedigt. Beide Flaechen sind teilweise randlich von Fichtenforsten umgeben. In der westlichen Flaeche bildet ein groesserer Fichtenforst den Anschluss an das Riffelsbachtal, der am noerdlichen Rand von einer parallel zu einem Holzabfuhrweg verlaufenden Schlagflur begrenzt wird. Die oestliche Flaeche ist ueber einen in den Riffelsbach muendeneden Sief an den Kernbereich des NSG angebunden. An ihrem oestlichen Rand ist eine groessere Wildwiese vorhanden, die in Teilen zeitweilig als Wildacker genutzt worden ist. Im Gebiet kommen keine Paragraph-62-Biotoptypen vor, es ist jedoch folgender FFH-Biotoptyp vorhanden: - Hainsimsen-Buchenwald (xAA0). |
Kennung: |
BK-5403-805 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem (Gitzsief und Sief in der Flur Klösrot) |
Link zur Karte: | BK-5403-805 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst zwei, sehr kleine Seitentaelchen des NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystems. Die westlichste Teilflaeche umfasst einen kleinen Quellbereich inmitten des Fichtenforstes. Die Fichten sind hier zum Teil abgetrieben, zum Teil wegen des stark sumpfigen Untergrundes umgefallen. Der Quellbereich wird von einem torfmoosreichen Seggenried eingenommen. Der Gitzsief, ein Seitentaelchen des Doeppeskaulbaches nahe der belgischen Grenze, wird von Gruenlandflaechen, die teilweise als geduengte Wildaesungsflaeche und Wildflaeche genutzt werden, ansonsten von teils binsenreichen Feuchtwiesen eingenommen. Am linken Hang stockt auf sehr sumpfigem Untergrund ein torfmoosreicher, quellig durchsickerter Erlenbestand. Im Gebiet kommen folgende FFH- und Paragraph- 62-Biotoptypen vor: - Suempfe (zCC1), - Nass- und Feuchtgruenland (yEC1, yEE3), - Magergruenland (zEA2), - Quelle (yFK2) und - Bachbegleitender Erelenwald (zAC5). |
Kennung: |
BK-5403-070 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwaldrestflaechen oestlich von Rohren (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5403-070 |
Objektbeschreibung: | Die Laubwaldrestbestaende befinden sich auf der Hochflaeche zwischen Duerholderbachtal, Riffels- und Puengelbachtal. Stellenweise reichen sie bis in die unteren Haenge dieser Taeler hinein. Der Biotop umfasst eine grosse, das Duerholderbachtal und das Riffelsbachtal verbindende Flaeche sowie viele kleine und kleinste Bestaende. Die ueberwiegend von alten Buchen beherrschten Laubwaldreste (Hainsimsen-Buchenwaelder) - junge Dickungen wurden nur als Arrondierungsflaechen aufgenommen - besitzen ein Alter von bis zu 120 Jahren. In die groessere, westlich gelegene Flaeche sind zur Arrondierung auch Fichtenforste einbezogen worden. In dieser Teilflaeche liegt auch ein kleiner Eichenbestand und Buchen-Eichen-Mischbestand. Die Eichen sind mittelalt und reich an epiphytischen Flechten. Einige der Buchenbestaende, z.B. am linken Hang des Riffelsbaches sind sehr lueckig. Die Krautschicht aehnelt hier daher einer Schlagflur. Die Auflichtungen sind zumindest teilweise durch Windwurf Anfang der neunziger Jahre entstanden (muendl. Auskunft Forstamt). Bei den Kleinstflaechen handelt es sich um groessere, alte Baumgruppen oder meist mehrreihige Baumreihen, die inmitten ausgedehnter, monotoner Fichtenforste liegen. Zwei kleine, binsenbeherrschte, sumpfige Quellbereiche sind miteinbezogen worden, die jedoch durch Wild, Wildfuetterung und Fichtenaufforstung beeintraechtigt sind. |
Kennung: |
BK-5403-026 |
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Objektbezeichnung: |
Heidegebiet oestlich des Jaegersiefs |
Link zur Karte: | BK-5403-026 |
Objektbeschreibung: | Etwa 0,7 km langer und 25 bis 35 m breiter Freiflaechenstreifen oestlich des Jaegersiefs an der Grenze nach Belgien. Im noerdlichen Teilbereich ist typische Trockene Heide mit viel Heidekraut und Blaubeere ausgebildet. Der suedliche Teil wird von einer bereichsweise binsenreichen, degenerierten Pfeifengras-Feuchtheide eingenommen. Kleinflaechig ist Borstgrasrasen vorhanden. Das Gebiet grenzt an das bestehende NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem an. Im Gebiet sind folgende FFH- und Paragraph- 62-Biotoptypen vertreten: - trockene Heide (zDA1) und - Borstgrasrasen (zDF0). |
Kennung: |
BK-5405-014 |
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Objektbezeichnung: |
Zwei Siefenabschnitte am Weissen Taelchen |
Link zur Karte: | BK-5405-014 |
Objektbeschreibung: | Die beiden Siefenabschnitte liegen in einem fast geschlossenen Nadelwaldgebiet. Im oberen Abschnitt des westlichen Siefen stocken junge Fichten, das unmittelbare Umfeld des Baches ist gehoelzfrei. Der untere Abschnitt ist locker mit Kiefern bestanden. Im Bach waechst Torfmoos, um einen kleinen Tuemmpel befindet sich Flatterbinse. Der oestliche Siefen ist reich an Torfmoosen. Im Uferbereich stehen Erlen. |
Kennung: |
BK-5403-071 |
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Objektbezeichnung: |
Riffelsbachtalaue mit Seitentaelchen (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5403-071 |
Objektbeschreibung: | Der Riffelsbach beginnt in ausgedehnten Fichtenforsten am Forsthaus Rothe Stein in einem flachen sumpfigen Muldentaelchen, anfangs begradigt, und durchfliesst dann meist naturnah maeandrierend bis zur Muendung in die Rur ein tief eingeschnittenes Kerbtal. Quellregion und Oberlauf in schmaler Nass- und Magergruenlandbrache, aus der alle bachnahen Fichten entfernt wurden. Die gut ausgebildeten Pfeifengras- und Rasenschmielenbestaende enthalten bachnah torfmoosreiche Quellsuempfe und am Talrand gute Borstgrasrasen oder Callunaheidereste. Am Talrand lokal auch schmale Erlenstangenforststreifen. An der Einmuendung eines linken Seitenbaechleins ausgezeichneter alter Erlensumpfwald. Erlen 12 m hoch mit Stelzwurzeln. An dem 0,5 m breiten Quellbach selbst schmaler Birkenbruchwaldsaum. Etwas unterhalb ist der Bach zu einem Feuerloeschteich (20 x 25 m, knapp 1 m tief) angestaut, der mit Flutschwadenroehricht und Laichkraut bewachsen ist. Gutes Amphibienlaichgewaesser. Am Ufer Erlen- und Ohrweidengebuesch. Der naturnahe Mittellauf maeandriert in bis 2 m breitem, kiesig- steinigem Bett im Talgrund des tief und steil eingeschnittenen Talabschnittes und wird mit Unterbrechungen von einem schmalen Laubholzsaum begleitet. Im Wasser lebende Insektenlarven und Planarien weisen auf gute Wasserqualitaet hin. An den Unterhaengen wechseln unterschiedlich alte, z.T. hiebreife Fichtenforste mit kleinen Feuchtgruenlandbrachen und Buchenwaldresten mit anspruchs- voller Krautschicht ab. Der Unterlauf ist stark eingetieft. Im Bereich eines alten Fichten- forstes bis 3 m hohe Steilufer. Streckenweise wird ein ehemaliger Hohlweg neben dem Bach durchflossen. Das angrenzende Gruenland ist zum Teil nass und von Hecken gesaeumt. Es wird ueberwiegend noch beweidet. Auf einer Gruenlandbrache von Fichten umschlossener Fischteich. Unmittelbar vor der Muendung liegt ein Campingplatz. Im Gebiet kommen folgende Par. 62-Biotoptypen vor: - Quellbereiche (FK2) - naturnahe Baeche (FM1, FM3) - Ufergehoelz, Auenwald (BE0, BE1, AC5) - Nass-, Feucht- und Magergruenland (EE3, EE4) - Felsen (GA). |
Kennung: |
BK-5304-024 |
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Objektbezeichnung: |
Unterer Abschnitt des Billerbaches |
Link zur Karte: | BK-5304-024 |
Objektbeschreibung: | Unterer Bereich des Billerbaches. Der Bach hat eine Breite von 0,5 bis 1 m und einen naturnahen, teils tief eingeschnittenen Verlauf. In diesem unteren Bereich wird der Bach durchgehend von Eichen-Hainbuchenwald begleitet. Im Bachbereich stockt ein schmales Ufergehoelz aus Erlen, Eschen und Haselstraeuchern. Die Flaeche sollte als Verbindung zwischen dem als NSG festgesetzten oberen Abschnitt des Billerbaches und des Heimbaches ebenfalls als NSG festgesetzt werden. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (yBE2, yFM1) |
Kennung: |
BK-5405-015 |
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Objektbezeichnung: |
Siefenabschnitt im Langental |
Link zur Karte: | BK-5405-015 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen etwa 500m langen Siefenabschnitt entlang eines Waldwirtschaftsweges. In der Sohle des Taelchens stockt eine doppelte Pappelreihe. Kleinere Senken sind mit Pfeifengras und Torfmoos bedeckt. Stellenweise dominiert Adlerfarn |
Kennung: |
BK-5304-071 |
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Objektbezeichnung: |
Brachweiden suedwestlich Hetzingen, Teilflaeche des Waldreservates |
Link zur Karte: | BK-5304-071 |
Objektbeschreibung: | Vorherrschend suedostexponierter, maessig steiler Hang zwischen Laubwald und landwirtschaftlichen Nutzflaechen. Infolge der Hangneigung und wegen des skelettreichen, mageren Buntsandsteinverwitterungsbodens sind weite Teile der frueher teils als Weide, teils als Triftrasen genutzten Gruenlandflaechen brachgefallen und grossenteils - ausgehend von Besitzgrenzen und Gelaendekanten - bereits verbuscht (bis hin zur Bewaldung). Eine Talmulde im Westteil weist eine Quelle auf, in der ein naturnaher, etwa 30 cm breiter Bach entspringt. An den Bach grenzt noerdlich eine feuchte, hochstaudenreiche Gruenlandbrache an. Eine noch genutzte Weide an der die obere Gebietsgrenze bildenden Strasse weist einen kleinen, zertretenen Binsen-Quellsumpf auf. Ein im Suedosten ehemals vorhandener Triftrasen ist mittlerweile vollstaendig verbuscht. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM0), f) Nass- und Feuchtgruenland (EE3), g) Quellbereiche (FK0) |
Kennung: |
BK-5403-806 |
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Objektbezeichnung: |
Gruenland in der Flur Daverkuhl und Sief nördlich des Gitzbruches |
Link zur Karte: | BK-5403-806 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen Abschnitt eines sehr kleinen Seitentaelchens zum Doeppkeskaulbach und eine Gruenlandflaeche in der Flur Daverskuhl. Beide grenzen an das NSG Perlenbach-Fuhrtsbach-Talsystem an. Der Sief ist von Fichtenforsten umgeben. Das Gruenland dient dem Wild als Aesungsflaeche und wird vermutlich außerdem zur Winterfuttergewinnung gemaeht. |
Kennung: |
BK-5403-039 |
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Objektbezeichnung: |
Niedermoor nahe dem Jaegersief |
Link zur Karte: | BK-5403-039 |
Objektbeschreibung: | Das Niedermoor wird von drei Seiten von Fichtenforst umschlossen. Ein Waldweg bildet die suedwestlich Begrenzung des Gebietes. Randlich sind kleine Fichtengruppen vorhanden und dominiert Pfeifengras und Braunsegge. Im Zentrum der Flaeche findet sich hingegen Moosbeere und Scheidiges Wollgras. Auf der gesamten, vernaessten Flaeche ist sehr viel Torfmoos vorhanden. Laut Entwurf des GeoSchob-Katasters (1994) ist eine Schicht von mindestens 62 cm organischem Material als Untergrund vorhanden. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Hochmoor, Uebergangsmoor (CA0) - Bodensaures Kleinseggenried (CC1) |
Kennung: |
BK-5404-010 |
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Objektbezeichnung: |
Tal des Schwarzbaches und des Oberen Schwarzbaches von (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5404-010 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die Sohle und den unteren Hangbereich des Oberen Schwarzbachtales sowie das Schwarzbachtal und einen Quellsiefen, der am "Judenpuetz" entspringt. Die Quellbereiche beider Baeche liegen im Gebiet des Kreises Euskirchen, wobei der Quellbereich des Obereren Schwarzbaches wertvolle Feucht- und Nassvegetationsreste aufweist. Innerhalb des hier beschriebenen Gebietes wird die Talaue des Oberen Schwarzbaches jedoch, wie die umliegende Hochflaeche, ueberwiegend von dichten, meist unterwuchsfreien Fichtenforsten eingenommen. Vor der Muendung in den Schwarzbach sind die z.T. stark vernaesste Aue und die unteren Hangbereiche erst vor einigen Jahren (Zustand 1994) mit Schwarz-Erlen aufgeforstet worden. In diesem Bereich muendet von rechts ein Quellbach in den Oberen Schwarzbach, der in einer kleinen, von steilen Haengen begrenzten Senke liegt, die von Feuchtezeigern dominiert wird. Die Quelle scheint nicht gefasst und relativ naturnah zu sein. Sie lag zur Zeit der Erstaufnahme innerhalb einer Kahlschlagflaeche und wurde voll besonnt. Suedlich schliesst sich eine Eichenneuaufforstung an. Der Quellbach verlaeuft bis zur Muendung in einem relativ flachen Muldental, das vornehmlich mit aelterem, lichtem Fichtenforst bestockt ist. Das Schwarzbachtal ist ebenfalls im Oberlauf als Flachmuldental ausgebildet. Die nur zeitweise fliessende Quelle liegt unmittelbar ausserhalb des Biotopes (Kreis Euskirchen) innerhalb eines Fichtenforstes. Im weiteren Verlauf wird auch die gesamte Talaue, die sich im Unterlauf zu einem Kerbtal verengt, von meist dichten, mittelalten bis jungen Fichtenforsten eingenommen. Nur einige Kahlschlagflaechen und eine kleine Freiflaeche mit einer Rohrglanzgrasbrache sind vorhanden. Im Unterlauf muenden von links mehrere kleine Quellbaeche in den Bach. Der Schwarzbach selbst ist im Oberlauf vermutlich begradigt. Der Obere Schwarzbach und der Unterlauf des Schwarzbaches weisen hingegen einen natuerlichen, unbegradigten, maeandrierenden Verlauf auf. Der Wert des beschriebenen Bachtalsystems liegt zum einen in seiner Vernetzungsfunktion zwischen den oekologisch wertvollen Auenbereichen im Wuestebachtal und dem Oberen Schwarzbachtal. Zum anderen kann durch Entfichtung der Talaue und Pflegemassnahmen ein wertvolles, landschaftlich reizvolles Wiesental (in Teilen evt. auch naturnahe Erlenauenwald- Entwicklung) geschaffen werden. Das hohe Entwicklungspotential ist auch aus der Tatsache ersichtlich, dass in den vierzigern Jahren noch die Gelbe Narzisse im Schwarzbachtal vorgekommen ist (Quelle laut Matzke (1985): Schwickerath, 1944). Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Quellen (FK2) - naturnaher Bachlauf (FM1) - stark vernaesste Erlenaufforstung (AC5) - Feucht- und Nassbrachen (EE3). |
Kennung: |
BK-5403-047 |
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Objektbezeichnung: |
Narzissenwiese "Noemberoertchen" in einem Seitental des Wuestebaches (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5403-047 |
Objektbeschreibung: | Die narzissenreiche Magertrift liegt in der Talaue eines linkseitigen Zuflusses des Wuestebaches. Laut Matzke (1985) waren die narzissenrei- chen Flaechen in diesem Gebiet bis in die fuenfziger Jahre noch deut- lich ausgedehnter. Sie wurden durch Umpfluegen und Aufforsten dauer- haft zerstoert. Die bei frueheren Kartierungen gefundene Arnika konnte 1994 nicht nachgewiesen werden. Der am Nordrand fliessende, kleine Quellbach wird von einem schmalen Feucht- und Nassgruenlandstreifen begleitet, in dem viel Torfmoos vorkommt und das im Gegensatz zur uebrigen Flaeche z. Z. (1994) nicht gemaeht wird. Im Osten endet die Flaeche an einem jungen, schlecht- wuechsigem Fichtenforst, der auf nassem Standort stockt. Eine Frei- stellung von Fichten und eine Umwandlung in Extensivgruenland waere ueberaus sinnvoll, da sich im Wuestebachtal ebenfalls narzissenreiche Gruenlander anschliessen und die Flaeche im uebrigen fast vollstaendig von Fichtenforsten umschlossen ist. Das Gebiet unterliegt einigen vermeidbaren Beeintraechtigungen. Ein un- befestigter, befahrener Weg durchzieht die Flaeche. Durch Verdichtung des Bodens und direkte Beschaedigung der Vegetation ist ein negativer Einfluss gegeben. Eine Teilflaeche ist der Umgestaltung zu einer Wildwiese (Duengung !) zum Opfer gefallen. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Magergruenland (ED1) - Nass- und Feuchtgruenland (EE3) - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM1) |
Kennung: |
BK-5403-033 |
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Objektbezeichnung: |
Niedermoor an der Girvelscheider Schneise oberhalb des |
Link zur Karte: | BK-5403-033 |
Objektbeschreibung: | In der fast runden Gelaendedepression hat sich ein gut ausgebildetes Niedermoor erhalten. Die kleine Flaeche liegt erwa 50 m suedlich der Girvelscheider Schneise (einem breiten, gut ausgebauten Waldweg) an einem unbefestigten Weg. Westlich schliesst sich eine langgezogene, schwach sumpfige Senke an, die von dem Weg zerschnitten wird und nicht ins Biotop aufgenommen wurde. Der Untergrund ist hier sehr tonig. An die Senke grenzen im uebrigen Fichtenbestaende an. Laut GeoschOb-Kataster (Entwurf 1994) ist im Zentrum des Niedermoores eine mindestens 34 cm maechtige, kaum bis maessig zersetzte Torfschicht vorhanden. Der Aspekt wird von Pfeifengras- und Braunseggenbulten bestimmt. Als bemerkenswerte Arten sind kleine Vorkommen von Wollgras und Igelsegge zu nennen. Kleine Sandbirkengruppen, meist Jungwuchs, auch eine Baumgruppe aus aelteren Baeumen, sind ebenfalls vorhanden. Im mittleren Bereich waren zur Zeit der Begehung (Okt. 1994) in Vertiefungen kleine Wasserflaechen mit Laichkrautbewuchs vorhanden, die vermutlich durch Entfernung von Fichten und deren Wurzeltellern entstanden sind. Das Eindringen von Schlagflurarten und Birkenanflug deuten Veraenderungen im Wasserhaushalt an und gefaehrden die Artenzusammensetzung auf der Flaeche. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 62-Biotoptypen vor: - Suempfe (CC1) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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