Inhalt:
Naturschutzgebiet Langscheider Mark (NSG-HSK-00002)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Langscheider Mark |
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Kennung: |
NSG-HSK-00002 |
Ort: | |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 148,05 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2019 |
Inkraft: | 2019 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutz, Erhaltung und Optimierung großflächiger, naturnaher Buchenwälder und ihrer Lebensgemeinschaften durch naturgemäße Waldwirtschaft mit naturnahen Quellen und Quellbächen aus naturwissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen; Schutz, Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen, naturnahen, biogeographischtypischen Biotopkomplexes mit besonderer Bedeutung innerhalb des regionalen Waldbiotopverbundes; Schutz, Erhaltung und Entwicklung eines durch ein naturnahes Fließgewässer sowie Bachauenwälder geprägten Siepentales und seiner Lebensgemeinschaften in seiner Funktion als Vernetzungsbiotop. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 30 BNatSchG und von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4613-0329 |
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Objektbezeichnung: |
Großer Buchenwald-Komplex in der Langscheider Mark |
Link zur Karte: | BK-4613-0329 |
Objektbeschreibung: | Im Waldgebiet "Langscheider Mark" südwestlich des Ferienortes Langscheid an der Sorpetalsperre ist ein stark zergliederter, aber für den Naturraum außerordentlich großer und dadurch besonders schutzwürdiger Komplex naturnaher Hainsimsen-Buchenwäldern von insgesmat rund 130 ha Flächenausdehnung erhalten. Der Komplex erstreckt sich etwa zwischen Schloss Melschede im Norden, der Melscheder Mühle im Westen und dem Antenberg im Süden. Im Südosten wird er von der Landstraße L 687 am Westufer der Sorpetalsperre begrenzt, im Südwesten in etwa von der Grenze zum Märkischen Kreis. Das Umfeld ist meist mit Nadelholzkulturen (Fichte und Lärche) bestockt, zum Teil aber auch mit Buchen-Stangenhölzern. Die naturnahen Hainsimsen-Buchenwälder sind überwiegend als "Hallenwälder" mit spärlicher, azidophiler Krautschicht und fast ohne nennenswerte Strauchschicht ausgeprägt. Vor allem im Norden sind sie vielfach struktur-, alt- und totholzreich, gruppen- oder einzelstammweise sind hier weitere Baumarten beigemischt (meist Eichen, aber auch Fichten, Lärchen u. a.). Gelegentlich finden sich Höhlenbäume, verenzelt auch stehendes Totholz. Im Norden könen die Buchen und (Trauben-) Eichen bis zu 180 Jahre alt sein, im Süden sind sie mit bis zu 120 Jahren etwas jünger. Mitunter ist in allen Bereichen eine truppweise Buchen-Naturverjüngung zu beobachten, stellenweise auch Berg-Ahorn und Eschen-Jungwuchs, besonders in Randereichen auch ein erheblicher Fichten-Anflug. An den Unterhängen zum Melscheder Mühlenbachtal hin treten in der Krautschicht mitunter Basenzeiger auf und zeigen hier Übergänge zum WaldmeisterBuchenwald an. Im gesamten Buchenwald-Komplex fallen immer wieder kleine, naturnahe Sickerquellen und Quellbäche auf, die von Milzkrautfluren, Winkel-Seggen-Beständen sowie maximal einzelnen Erlen begleitet werden. Im Norden fließen sie in kleinen Siepentälchen überwiegend zum Melscheder Mühlenbach ab, im Süden zur Sorpetalsperre; teilweise versickern sie auch nach nur wenigen Metern wieder im Waldboden. Am Oberlauf der "Mellerschlade" findet sich ein Vorkommen des Winter-Schachtelhalms. |
Kennung: |
BK-4613-0340 |
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Objektbezeichnung: |
Siepental südöstlich "Krähenbrinke" |
Link zur Karte: | BK-4613-0340 |
Objektbeschreibung: | Das namenlose, bewaldete Siepental liegt südöstlich "Krähenbrinke" westlich des Ferienortes Langscheid. Es erstreckt sich über eine Länge von knapp 900 m aus der Hochfläche der "Langscheider Mark" in südöstliche Richtung und mündet von Nordwesten in eine Seitenbucht (mit Vorstaubecken) der Sorpetalsperre. Die Bachaue wird auf beiden Seiten von Forstwegen begrenzt, an die sich Nadelholzforste bzw. junge Laubholzforste anschließen. Die schmale Bachaue des Siepentales zeichnet sich durch einen naturnahen Bachlauf sowie entsprechende bachbegleitende Erlenwälder aus. Es handelt sich um quellig-durchsickerte Bach-Erlen-Eschenwälder (Carici remotae-Fraxinetum) nahezu ohne Beteiligung der Esche, von Oberdorfer (1992) als Carex remota-Alnus glutinosa-Gesellschaft beschrieben. Immer wieder fallen darin kleine Milzkrautfluren und Torfmoospolster auf. Eine Besonderheit sind die zahlreichen sehr alten Erlen-Überhälter des Bestandes. Teilweise sind den Auenwäldchen (v. a. in Randbereichen) Fichten beigemischt. Durch den Damm der Sorpesee-Randstrasse wird der Bachlauf zu einem kleinen "Teich" mit Unterwasser- und Schwimmblatt-Vegetation sowie fragmentarischem Großseggenried angestaut, der u. a. Bedeutung als Amphibien- und Libellen-Lebensraum haben dürfte. Ein Rohrdurchlass unter einer Forstwegequerung ist als erhebliche Beeinträchtigung des Siepentales zu nennen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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