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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Auf dem Saal (NSG-HSK-00012)

Objektbezeichnung:

NSG Auf dem Saal

Kennung:

NSG-HSK-00012

Ort:
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 6,06 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2019
Inkraft: 2019
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4713-0128
Kennung:

BK-4713-0128

Objektbezeichnung:

Steinbruch "Auf dem Saal"

Link zur Karte: BK-4713-0128
Objektbeschreibung: Der stillgelegte Steinbruch "Auf dem Saal" liegt beidseitig der Landstraße L 687 etwa 2,5 km südlich der Ortslage Hagen. Abgegrenzt wurde nur die Teilfläche nördlich der L 687 - der südlich gelegene Steinbruchteil liegt schon im Kreis Olpe. Das nördlich angrenzende Hochplateau wird überwiegend intensiv landwirtschaftlich genutzt, im Westen und Osten grenzen Waldflächen an. Der an einem ausgesprochen steilen, südexponierten Hang gelegene aufgelassene Steinbruch gliedert sich in mehrere, terrassenartig übereinander liegende Plateaus (einschl. der Steinbruchsohle), die eine magergrünlandähnliche Vegetation (z. T. mit Staunässeeinfluss) aufweisen und zunehmend v. a. mit Birke verbuschen. Dazwischen erstrecken sich anthropogene, mitunter moos- und flechtenreiche Blockschutthalden, die ebenfalls zunehmend v. a. mit Birke zuwachsen. Die weitaus größten Flächenanteile des ehem. Steinbruchs haben sich schon zu artenreichen Vorwaldstadien entwickelt. Insgesamt handelt es sich um einen sehr strukturreichen Sekundärlebensraum. Die vorhandene Startrampe für Drachen- bzw. Gleitschirmflieger wird augenscheinlich nicht mehr genutzt.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (9,60 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (2,40 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (9,60 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (1,20 ha)
  • sekundäre Silikat-Blockschutt- / Feinschutthalde <GB4> (2,40 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Klee (Trifolium campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Grosser Augentrost (Euphrasia officinalis subsp. rostkoviana)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Raukenblättriges Greiskraut (Senecio erucifolius)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Scharfer Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz, Erhalt und Entwicklung eines aufgelassenen Steinbruchs als Trittsteinbiotop und Refugiallebensraum seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Gelaendesport (SP) (Startrampe Drachenflieger)
  • Muellablagerung
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Blockschutthalden)
Maßnahmen:
  • Entbuschen einer Flaeche
  • Sonstige Verbote im Sport- und Erholungsbereich
  • Verbot der Ablagerung von Muell
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