Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Hagener Niederwaelder (NSG-HSK-00013)

Objektbezeichnung:

NSG Hagener Niederwaelder

Kennung:

NSG-HSK-00013

Ort:
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 25,41 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 201
Inkraft: 2019
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz eines wertvollen Wald(bewirtschaftungs)typs, aus faunistischer, vegetationskundlicher und kulturhistorischer Sicht; Erhaltung und Optimierung eines artenreichen (Nieder-)Waldgebietes durch eine dem Waldtyp angepasste Bewirtschaftung; Entwicklung einer Niederwaldgesellschaft auf potentiellem Standort. Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4713-0143
Kennung:

BK-4713-0143

Objektbezeichnung:

Hagener Niederwald-Komplex

Link zur Karte: BK-4713-0143
Objektbeschreibung: In den überwiegend südexponierten Steilhängen des Justenberges nördlich bzw. nordöstlich der Ortslage Hagen stockt ein Niederwald-Komplex, der allein auf Grund seiner Größe bemerkenswert ist. Im Umfeld der durchgewachsenen Niederwälder (6 Teilflächen) befinden sich meist Fichtenkulturen. Durch die vielfach bis unmittelbar an die Ortslage reichenden, strukturreichen Niederwälder führen hangparallel mehrere Forstwege. Überwiegend handelt es sich um nutzungsbedingte Birken-Eichen-Niederwälder auf Hainsimsen-Buchenwald-Standort, an den Unterhängen gehen sie kleinflächig auch in Eichen-Buchen-Niederwälder mit Birke über; auch die nördliche Teilfläche stellt einen Eichen-Buchenwald dar. Strauch- und Krautschicht sind meist lückig ausgeprägt, wobei die Krautschicht vielerorts von Drahtschmiele und Heidelbeere beherrscht wird. Auf dem steilen Waldboden treten stellenweise Felsrippen zu Tage.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Nieder- und Mittelwaelder (nicht FFH-LRT) <NAW0> (28,30 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (2,30 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (26,00 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz, Erhalt und Optimierung strukturreicher Niederwald-Bestände und ihrer Lebensgemeinschaften in einer von Nadelholz-Forsten dominierten Waldlandschaft
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume (FW)
  • Entnahme Altholz (FW)
  • Entnahme Horst- und Hoehlenbaum (FW)
  • Entnahme Totholz (FW)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • mangelnde Niederwaldnutzung (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung kulturhistorischer Strukturen
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Niederwald abschnittsweise auf den Stock setzen
  • Totholz erhalten
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.