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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Magergruenland Alfloh (NSG-HSK-00027)

Objektbezeichnung:

NSG Magergruenland Alfloh

Kennung:

NSG-HSK-00027

Ort:
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 5,22 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2019
Inkraft: 2019
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz, Erhaltung und Entwicklung von Magergrünland und seinen Lebensgemeinschaften als Trittsteinbiotop in intensiv genutzter Agrarlandschaft Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen nach § 42 LNatSchG und von Vorkommen seltener Tier- und Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4614-0017
Kennung:

BK-4614-0017

Objektbezeichnung:

Magerweiden westlich von Linnepe

Link zur Karte: BK-4614-0017
Objektbeschreibung: Strukturreicher Magerweidenkomplex westlich von Linnepe. Am steilen Osthang eine arten- und krautreiche Besenginster-Magerweide auf einer steilen Böschung zum Tal der Linnepe. Der Hang ist z.T. durch Viehtritt getreppt, die Vegetationsdecke ist trittbedingt lückig. Der Hang ist überwiegend mäßig locker bis stark zumeist mit Besenginster verbuscht, erste Entbuschungen haben 2013 bereits stattgefunden. Nur im oberen Hangteil treten bereichsweise sehr starke Verbuschungen auf. Auf der Kuppe und im Nordwestteil sind Übergänge zur Fettweide zu verzeichnen. Im Westen an steileren Abschnitten der Weide tritt weiteres §62-Magergrünland auf, hier in der Weide einige kleinere Felsblöcke. Arten- und krautreiches Magergrünland ist ehemals in der Mittelgebirgslandschaft weit verbreitet gewesen, durch Nutzungsintensivierungen mittlerweile jedoch stark zurückgedrängt worden. Verbliebene größere Flächen mit alter Grasnarbe und traditioneller Bewirtschaftung wie hier sind daher besonders erhaltenswert. Die Fläche ist von regionaler Bedeutung im Biotopverbund von Magergrünlandbiotopen. Der östliche Hang sollte in Teilbereichen entbuscht werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (1,83 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,00 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Magerwiesen und -weiden (0,98 ha)
Biotoptypen:
  • Einzelbaum <BF3> (0,01 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,23 ha)
  • Magerweide <ED2> (1,83 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,00 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Erdbeer-Fingerkraut (Potentilla sterilis)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Hopfenklee (Medicago lupulina)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Lockiges Gabelzahnperlmoos (Dicranoweisia cirrata)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Purpurrotes Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt artenreicher Magergrünlandbiotope als selten gewordener Grünlandtypus
Gefährdungen:
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Entbuschen einer Flaeche
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
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