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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Muelsborner Stein (NSG-HSK-00053)

Objektbezeichnung:

NSG Muelsborner Stein

Kennung:

NSG-HSK-00053

Ort:
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 9,96 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2020
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4615-0036
Kennung:

BK-4615-0036

Objektbezeichnung:

Mülsborner Stein nördlich Meschede-Mülsborn

Link zur Karte: BK-4615-0036
Objektbeschreibung: Eichen-Buchenwald mit mittleren bis starken Baumholz auf den Hängen und auf dem Plateau des Mülsborner Steines nördlich von Meschede-Mülsborn mit markanten Felsabbrüchen und einzelnen (niedrigen) Felsrippen. Der Mülsborner Stein, ein max. 370 m hoher, bewaldeter Bergrücken mit flachem Plateau, stürzt im Westen steil ins Tal des Schürenbaches ab. Auf dem Steilhang treten bis zu 10 m hohe Diabas-Felsen zutage, ergänzt durch niedrigere Einzelfelsen auf dem Oberhang. Im Bereich dieser markanten, geogenen Sonderstandorte ist eine spezifische Vegetation (insbesondere mit dem wintergrünen Tüpfelfarn) ausgebildet. Bergrücken und Berghänge tragen einen forstlich geprägten Buchen-Eichenwald mit vorherrschend bodensaurem Charakter, örtlich durchsetzt von Arten des Waldmeister-Buchenwaldes. Örtlich tritt verstärkt die Hainbuche im Unterstand auf. Insbesondere innerhalb dieser stark beschatteten Bestandesteile tritt die Krautschicht örtlich stark zurück. Der Mülsborner Stein mit seinen Felsbiotopen ist Teil eines strukturreichen Fels-Wald-Biotopverbundes innerhalb des geologisch und geomorphologisch vielfältigen Naturraumes der Innersauerländer Senken um Meschede-Calle ("Caller Schweiz"). Die markanten Felsen auf dem Talhang verdienen den Schutzstatus eines Naturdenkmals.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (9,37 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (2,04 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (9,37 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (2,04 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines großflächigen Eichen-Buchenwaldes mit Diabasfelsen als geogene und markante Sonderbiotope
Gefährdungen:
  • Beeintraechtigung, Gefaehrdung nicht erkennbar bzw. feststellbar
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhoehung des Altholzanteils
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