Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Schuerenbachtal (NSG-HSK-00054)

Objektbezeichnung:

NSG Schuerenbachtal

Kennung:

NSG-HSK-00054

Ort:
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 41,40 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2020
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4615-0244
Kennung:

BK-4615-0244

Objektbezeichnung:

Schürenbachtal zwischen Meschede-Schüren und Meschede-Calle

Link zur Karte: BK-4615-0244
Objektbeschreibung: Offenlandtal des Schürerbaches mit naturnahem Mittelgebirgsbach. Das Grünlandtal des Schürenbaches zwischen Meschede-Schüren im Süden und Meschede-Calle im Norden ist ein siedlungsarmes Mittelgebirgstal, das lediglich vom Dorf Mülsborn als einziges Siedlungselement in zwei Teile getrennt wird. Der Mittelgebirgsbach ist unverbaut und mäandriert örtlich. Begleitet wird er von Einzelbäumen, Baumgruppen und Ufergehölzen. Am Unterlauf stehen einige Kopfweiden. Diese bachbegleitenden Gehölze sind zumeist relativ jung, nur vereinzelt sind ältere Exemplare beigemischt. An gehölzfreien Uferabschnitten sind stellenweise Uferabbrüche ausgebildet. Örtlich finden sich schmale Säume aus Uferstauden (vornehmlich Pestwurz- und Brennessel-Fluren). Entlang des Talrandes verläuft eine verkehrlich untergeordnete Landesstraße. Das Schürerbachtal wird überwiegend als Viehweide genutzt. An einer Stelle des unteren Talraumes findet sich auf steileren Hangzonen eine kleinflächige Magerweide, südlich davon am Hang eine Magergrünlandbrache. An Tal- und Wegrändern, Böschungskanten und Parzellengrenzen stocken örtlich dornstrauchreiche Hecken, Einzelsträucher und Strauchgruppen. Oberhalb von Meschede-Mülsborn stößt ein kleiner, naturnaher Seitenbach innerhalb einer schmalen Talrinne auf das Haupttal. Der Talboden wird beweidet, die Talrandkante wird von Gehölzen bestanden. Die Quellregion liegt innerhalb eines Fichtenbestandes. Das Schürenbachtal ist ein insgesamt ruhiges Offenlandtal mit repräsentativem Biotopinventar innerhalb der waldreichen Mittelgebirgsregion mit einem naturnahen Fließgewässersystem als lokal wertvoller Refugial- und Vernetzungsbiotop

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (0,41 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,75 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (45,98 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,31 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,56 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (0,40 ha)
  • Hecke <BD0> (0,75 ha)
  • Fettwiese <EA0> (15,98 ha)
  • Fettweide <EB0> (30,00 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,20 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,10 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <yFM1> (0,16 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <yFM2> (0,35 ha)
  • Quellbach <yFM4> (0,05 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <zFM1> (0,41 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Erdbeer-Fingerkraut (Potentilla sterilis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewimpertes Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hohlzahn (unbestimmt) (Galeopsis spec.)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines grünlandgeprägten Offenlandtales mit durchgängig naturnahen Fließgewässer-Lebensräumen innerhalb der waldreichen Mittelgebirgsregion.
Gefährdungen:
  • Aufforstung
Maßnahmen:
  • Beweidung
  • kein Ausbau von Quellen
  • kein Gewaesserausbau
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.