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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Zwischel / Im Boden (NSG-HSK-00064)

Objektbezeichnung:

NSG Zwischel / Im Boden

Kennung:

NSG-HSK-00064

Ort:
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 4,23 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2020
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Erhaltung eines morphologisch vielfältigen Kerbtälchens mit mehreren Sickerquellen und Felsklippen als strukturreiches Refugialbiotop in einer weniger naturnah geprägten Um-gebung; langfristige Optimierung der Habitatverhältnisse durch Erhöhung der standortent-sprechenden Laubholzbestockung.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4715-0006
Kennung:

BK-4715-0006

Objektbezeichnung:

Bewaldetes Kerbtal westlich von Meschede-Köttinghausen

Link zur Karte: BK-4715-0006
Objektbeschreibung: Überwiegend nach Süden abfallendes, bewaldetes, im oberen Talabschnitt steiles Kerbtal mit naturnahen Quellbächen und einzelnen Felsen westlich von Meschede-Köttinghausen. Im oberen Talraum treten an den beiden Talhängen 2 kleinflächige, 2 bis 4 m hohe Felblöcke zutage. Auf dem linken Talhang stockt ein kleinflächiger Rest-Buchenwald, während die rechte Talhangfläche von einer Waldverjüngungsfläche eingenommen wird, durchsetzt von älteren, stehengebliebenen Laubbäumen. Auf der Hochfläche am Waldrand wird das Quellwasser zu einem eutrophen Kleingewässer angestaut. Die hangzertalenden, naturnahen Quellrinnsale und Quellbäche haben sich tief eingegraben. Sie werden überwiegend von Eschen und Buchen begleitet. Nur im mittlerem Talraum stockt ein mittelalter Fichtenbestand. Auf den Unterhängen steht ein Alt-Buchenbestand, durchsetzt. von einzelnen Alt-Eichen und aufkommender Eschen-Naturverjüngung. Am unteren Bach kommt ein kleiner Eschen-Feuchtwald zur Ausprägung. Das strukturreiche Kerbsohlental mit seinem Laubwald-Quellbach-Fels-Biotopkomplex ist ein naturraumtypischer Lebensraumkomplex innerhalb des Rothaargebirges.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,64 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,75 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,14 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,75 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,03 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,87 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,64 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,15 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (0,14 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (0,60 ha)
  • Staugewässer <FH0> (0,01 ha)
  • Bach <FM0> (0,05 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,05 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,65 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,03 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeines Beckenmoos (Pellia epiphylla)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Krätzeflechte (Lepraria incana)
  • Greiskaut (unbestimmt) (Senecio spec.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Himbeer-Kissenmoos (Grimmia hartmanii)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleines Mausschwanzmoos (Isothecium myosuroides)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Langblättriger Weissgabelzahn (Paraleucobryum longifolium)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Seidenmoos (Homalothecium sericeum)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Ufer-Schnabeldeckelmoos (Platyhypnidium riparioides)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wimpern-Hedwigsmoos (Hedwigia ciliata)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines vegetationkundlich und morphologisch vielfältigen, bewaldeten Talzuges mit Sickerquellen als strukturreicher Refugialbiotop innerhalb des Rothaargebirges.
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • kein Ausbau von Quellen
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Kahlschlag
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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