Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Marienfelsen (NSG-HSK-00068)

Objektbezeichnung:

NSG Marienfelsen

Kennung:

NSG-HSK-00068

Ort:
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 3,24 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2020
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutz eines vielfältigen Biotopmosaiks aus Klippen, Blockschutt und flachgründigen Be-reichen mit entsprechende ausdifferenzierten Lebensgemeinschaften; Sicherung dieser Gesamtsituation für eine ökologische Optimierung des Gebietes; Schutz der besonderen Eigenart dieses Bereichs auch im Intersse der landschaftlichen Vielfalt im Nahbereich der Siedlungsachse im Ruhrtal sowie aus landeskundlichen Gründen gem. Stellungnahme des Geologischen Dienstes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4615-221
Kennung:

BK-4615-221

Objektbezeichnung:

Marienfelsen und Schluchtwald am Nordhang des Krähenberges südwestlich von Meschede-Wehrstapel

Link zur Karte: BK-4615-221
Objektbeschreibung: Nordexponierter buchenreicher Hang-Wald mit Übergängen zum Schluchtwald mit Felsen am Norhang des Krähenberges südwestlich von Meschede-Wehrstapel. Die Felsbastion des Marienfelsen steigt talseitig bis 15 m hoch empor. Unterhalb des Felsen befindet sich ein ausgedehnter Mondviolenreicher Schluchtwald mit Edellaubhölzern. Der östliche Felsen liegt innerhalb eines Fichten-Bestandes. Im Osten des Gebietes befindet sich ein weiterer Mondviolenreichen Buchen-Eschen-Bestand mit überwiegend mittleren, teilweise auch starkem Baumholz. Die markanten Felsen und der Lunaria-reiche Schluchtwald sind herausragende naturnahe Lebensräume im Sauerland. Der Krähenberg ist Bestandteil eines differenzierten Fels-Wald-Biotopverbundsystems entlang des mittleren Ruhrtales.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (1,26 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Schlucht- und Hangschuttwaelder (nicht FFH-LRT) sowie felsenreiche Waelder <NAY0> (1,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,23 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Schlucht-, Blockhalden-, Hangschuttwälder (0,94 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (0,94 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,32 ha)
  • Buchenwald <xAA0> (1,26 ha)
  • Buchenwald auf Schluchtwald- / Blockschuttstandort <yAA7> (0,24 ha)
  • natürlicher Silikatfels <yGA2> (0,23 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeine Goldrute (Solidago virgaurea)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Schaumkraut (unbestimmt) (Cardamine spec.)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Ulme (unbestimmt) (Ulmus spec.)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn (Cystopteris fragilis)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt einer markanten Felsbastion und eines artenreichen Buchen-Mischwaldes mit Übergang zum Schluchtwald als seltener Biotopkomplex innerhalb des Sauerlandes.
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • Erhoehung des Laubwaldanteils
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.