Inhalt:
Naturschutzgebiet Talsystem Kohlweder Bach (NSG-HSK-00070)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Talsystem Kohlweder Bach |
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Kennung: |
NSG-HSK-00070 |
Ort: | |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 141,23 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2020 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4615-074 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwald am Heidbeil nordöstlich Meschede |
Link zur Karte: | BK-4615-074 |
Objektbeschreibung: | Großflächiger Laubwaldkomplex in der Randzone des Arnsberger Waldes in der submontanen Höhenstufe. Buchen-Eichen-Mischwald und gegatterter Buchen-Altbestand auf einem sanft geneigten, südöstlich exponierten Unterhang des Arnsberger Waldes in einer Höhenlage zwischen 325 und 360 m ü. NN. Es dominieren Buchen und Eichen mit mittlerem bis starkem Baumholz. Der Buchen-Eichenwald ist häufig 2-schichtig: unter der vorherrschenden Eiche bildet die Rotbuche die untere Baumschicht. Örtlich ist eine starke Buchen-Naturverjüngung ausgebildet. Die Buchen- und Eichenmischwälder besitzen den typischen bodensauren Charakter. Der Laubwaldkomplex am Heidbeil ist eine rel. großflächige Laubwaldinsel in der Randzone des Arnsberger Waldes. Er ist ein rel. naturnaher Kontaktbiotop für drei unter Naturschutz stehende Waldsiepen mit naturnahen Quellbach- und Feuchtwald-Lebensräumen. |
Kennung: |
BK-4615-071 |
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Objektbezeichnung: |
Bachsystem des Kohlweder Baches mit seinen Nebenbächen |
Link zur Karte: | BK-4615-071 |
Objektbeschreibung: | Naturnahes Bachsystem des Kohlweder Baches mit Nebenbächen in der Randzone des Arnsberger Waldes. Der Kohlweder Bach besitzt ein Bachbett aus Schiefergestein und wird überwiegend von Roterlen gesäumt. In einigen Bereichen wird das Fließgewässer ungehindert durchweidet. Im unteren Talabschnitt verläuft der Kohlweder Bach entlang des Schnettenberges. Hier am Prallhang ragen bis 7 m hohe, steile Schiefergesteinsflächen empor. Sie sind moos- und flechtenreich und werden von Farnen bewachsen. Diese Talhangflächen sind von einem Buchenwald mit mittlerem bis starkem Baumholz bestockt. Das Tal des Kohlweder Baches ist ein Quertal vor dem Arnsberger Wald. Es nimmt mehrere Waldbäche auf, die in ihrem unteren Abschnitten Offenland erreichen. Die naturnahen unteren Bachläufe von Großer und Kleiner Steinmecke und der Aschhalter Becke werden von Erlen-Ufergehölzen gesäumt. Im unteren Talraum der Aschhalter Becke kommt eine Feuchtweide zur Ausprägung. Strukturreiche, relativ extensiv bewirtschaftete (Feucht-)Grünlandflächen sind auch im Tal des Kohlweder Baches ausgebildet. Entlang des oberen Bachlauf erstreckt sich eine teilweise binsenreichen Feuchtweide. Im unteren Talraum liegt eine strukturreiche Grünlandfläche, die im wesentlichen durch die Textur kurzrasiger (=beweideter) Süßgraszonen und langhalmiger, vom Verbiss des Weideviehs geschonter Sauergrasbestände geprägt wird. Das Bach- und Talsystem des Kohlweder Baches ist ein strukturreiches und naturnahe Verbindungselement zwischen den nördlich angrenzenden Waldsiepen des Arnsberger Waldes. |
Kennung: |
BK-4616-0374 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Talraum westlich Grevenhagen |
Link zur Karte: | BK-4616-0374 |
Objektbeschreibung: | Überwiegend bewaldetes Mittelgebirgstal in der südlichen Randzone des ausgedehnten Arnsberger Waldes mit naturnahen Fließgewässer- und Feuchtwald-Lebensräumen, ergänzt durch einen großen Feuchtgrünlandkomplex im unteren Talraum. Der Nebenbach der Großen Steinmecke schlängelt sich in leichten Bögen durch einen engen Talraum. Örtlich wird er von artenreichen Erlen-Feuchtwäldern mit mittlerem Baumholz begleitet. Stellenweise gehen diese jedoch auch in Lärchenmischwälder über. Der untere offene, breite Talraum ist grünlandgeprägt und wird beweidet. Hier kommt großflächig binsenreiches Feuchtgrünland zur Ausprägung. Der naturnahe (Quell-)Bach-Biotopkomplex mit seinen Feucht- und Nasswald-Lebensräumen ist naturschutzfachlich von besonderer Bedeutung und verdient größten Schutz. Durch Starkdurchforstung der Nadelforste zu Gunsten der Laubwälder kann ein zusammenhängendes Band dieser Feucht-Lebensräume geschaffen werden. Das Tal des Steinmecke-Nebenbaches gehört zu einem eng benachbarten System siedlungs- und straßenfreier Waldtäler im Arnsberger Wald nördlich von Meschede und Eversberg, das in seiner Gesamtheit von überregionaler Bedeutung ist. |
Kennung: |
BK-4615-0006 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kleines Steinmecketal nördlich von Meschede |
Link zur Karte: | BK-4615-0006 |
Objektbeschreibung: | Relativ breites, sickerquelliges Tal der Kl. Steinmecke mit naturnahem Bachlauf und Feuchtwäldern innerhalb der von Fichtenforsten geprägten Randzone des Arnsberger Waldes. Entlang des naturnahen Bachlaufes hat sich ein schmaler, artenreicher, zum Teil auch torfmoosreicher Bach-Erlenwald auf sickerquelligem Standort ausgebildet. Die Bäume besitzen zumeist schwaches bis mittleres Baumholz, einige Roterlen sind mehrstämmig. Im mittleren Talabschnitt stocken Alt-Eichen mit einem Brusthöhendurchmesser von 1,3 m. Sie besitzen örtlich Bartflechten. Im unteren Talbereich wird der Bach von zwei Viehweiden gesäumt. Hier kommen in Bachnähe zwei kleine Feucht- und Nassgrünlandflächen zur Ausprägung. Der naturnahe (Quell-)Bach-Biotopkomplex mit seinen Feucht- und Nasswald-Lebensräumen ist naturschutzfachlich von besonderer Bedeutung und verdient größten Schutz. Das Tal der Kleinen Steinmecke gehört zu einem eng benachbarten System siedlungs- und straßenfreier Waldtäler im Arnsberger Wald nördlich von Meschede und Eversberg, das in seiner Gesamtheit von überregionaler Bedeutung ist. |
Kennung: |
BK-4616-0370 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Oberes Wallmecketal |
Link zur Karte: | BK-4616-0370 |
Objektbeschreibung: | Bewaldetes Kerbsohlentales der Wallmecke in der Randzone des Arnsberger Waldes nordöstlich von Meschede-Eversberg mit einem naturnahen Fließgewässer- und Feuchtwald-Biotopkomplex. Die Wallmecke wird fast durchgängig von einem intakten Erlen-Auenwald begleitet. Der Nebenbach eines Seitentälchens wird ebenfalls von einem sickerquelligem Erlenwald bestockt. Die Erlen sind überwiegend mehrtriebig und aus alten Stockausschlägen hochgewachsen. Im oberen Seitental wird das Fließgewässer zu einem Teich angestaut. Der naturnahe Bach-Biotopkomplex der Wallmecke mit seinen Feucht- und Nasswald-Lebensräumen ist naturschutzfachlich von besonderer Bedeutung und verdient größten Schutz. Das Tal gehört zu einem eng benachbarten System siedlungs- und straßenfreier Waldtäler im Arnsberger Wald nördlich von Meschede und Eversberg, das in seiner Gesamtheit von überregionaler Bedeutung ist. |
Kennung: |
BK-4615-927 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Grosse Steinmecke |
Link zur Karte: | BK-4615-927 |
Objektbeschreibung: | Bewaldetes Sohlental der Großen Steinmecke nördlich von Meschede mit naturnahen Quell-, Fließgewässer- und Feuchtwald-Lebensräumen innerhalb des Arnsberger Waldes. Die aufgeweitete Quellmulde unmittelbar an der Böschungskante der B 55 im Norden wird kleinflächig von alten Roterlen bestockt. Das versumpfte Sohlental wird überwiegend ebenfalls von einem Roterlenbestand mit mittlerem, teilweise auch schwachen Baumholz begleitet. Der unverbaute Bach durchfließt ein steiniges Bachbett. Einige Steine tragen Moospolster. Im unteren Talraum befindet sich eine Wildwiese, die im Norden von einem Buchen-Altholzbestand und im übrigen von einem versumpften Erlen-Bruchwald gesäumt wird. Der Bruchwald besitzt mittleres Baumholz und besteht überwiegend aus alten, hochgewachsenen Stockausschlägen. Stellenweise wird der Bestand von Fichten unterwandert. Die Talsohle wird beidseitig von unbefestigten Wegen begrenzt, an denen sich mit Fichten bestockte Talhänge anschließen. Der naturnahe (Quell-)Bach-Biotopkomplex mit seinen Feucht- und Nasswald-Lebensräumen ist naturschutzfachlich von besonderer Bedeutung und verdient größten Schutz. Durch Starkdurchforstung der Fichtenforste zu Gunsten der Laubwälder kann ein zusammenhängendes Band dieser Feucht-Lebensräume geschaffen werden. Das Tal der Grossen Steinmecke gehört zu einem eng benachbarten System siedlungs- und straßenfreier Waldtäler im Arnsberger Wald nördlich von Meschede und Eversberg, das in seiner Gesamtheit von überregionaler Bedeutung ist. |
Kennung: |
BK-4616-0373 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Aschholter Becke östlich Greverhagen |
Link zur Karte: | BK-4616-0373 |
Objektbeschreibung: | Bewaldetes Mittelgebirgstal in der südlichen Randzone des Arnsberger Waldes nördlich von Eversberg, geprägt durch einen naturnahen Fließgewässer- und Feuchtwald-Biotopkomplex. Das schmale Bachtal der Aschholter Becke östlich von Greverhagen wird fast vollständig von einem Erlen-Feuchtwald eingenommen. Die hier stockenden Roterlen besitzen mittleres Baumholz, vereinzelt sind sie auch aus alten Stockausschlägen hervorgegangen. In einigen Bereichen besitzt der torfmoosreiche Erlen-Feuchtwald auch Übergänge zum Bruchwald. Ehemals im größeren Umfang vorhandene Fichtenbestände wurde aktuell entfernt. Der Mittelgebirgsbach der Aschholter Becke ist leicht geschlängelt und besitzt ein steiniges Bachbett. Der naturnahe Bach-Biotopkomplex mit seinen Feucht- und Nasswald-Lebensräumen ist naturschutzfachlich von besonderer Bedeutung und verdient größten Schutz. Durch Starkdurchforstung der Fichtenforste zu Gunsten der Laubwälder konnte der Naturschutzwert des Gebietes in jüngster Zeit deutlich gesteigert werden. Das Tal der Aschholter Becke gehört zu einem eng benachbarten System siedlungs- und straßenfreier Waldtäler im Arnsberger Wald nördlich von Meschede und Eversberg, das in seiner Gesamtheit von überregionaler Bedeutung ist. |
Kennung: |
BK-4616-0372 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kolweder Bachtal |
Link zur Karte: | BK-4616-0372 |
Objektbeschreibung: | Grünlandgeprägter Talausschnitt des Kolweder Baches nördlich von Meschede-Ebersberg. Der zumeist geradlinig verlaufende Bach wird auf der Talsohle von einem zum Teil binsenreichen Feuchtgrünlandstreifen begleitet. Auf den Talhängen kommt ausgdehntes, artenreiches Magergrünland zur Ausprägung. Charakteristische und gefährdete Arten dieser montanen Magerweiden sind Teufelsabbiss, Geflecktes Knabenkraut und Heil-Ziest. Auf der südlichen Talrandkante wurde ein schmaler, "bunter" Jungwaldstreifen angelegt. Im Osten bildet eine Bergahorn-Aufforstung bzw. ein Fichtenwald den Übergang zum angrenzenden Wald. Das Kolweder Bachtal ist ein intaktes, strukturreiches Offenlandtal mit schutzwürdigen Lebensräumen des Mager- und Feuchtgrünlandes in der Randzone des Arnsberger Waldes. |
Kennung: |
BK-4615-165 |
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Objektbezeichnung: |
Oberes Walmecke-Tal |
Link zur Karte: | BK-4615-165 |
Objektbeschreibung: | Schmales Kerbsohlental der Walmecke und ihre Nebenbäche im Arnsberger Wald nördlich von Meschede-Eversberg. Die naturnahe Walmecke besitzt ein steiniges Bachbett und wird häufig von Roterlen gesäumt. Örtlich sind kleinflächige Erlen-Feuchtwälder ausgebildet. Auf der Talsohle stockt ansonsten ein Fichten-Laubmischwald. Im unteren Talraum wird die Walmecke zu einem teilweise beschatteten Teich angestaut. Die Nebenbäche der Walmecke befinden sich innerhalb schmaler Sohlentäler. Die Quellbereiche werden von Fichten bestockt. Der nördliche Quellbach wird an einer Stelle zu einem sonnigen Teich aufgestaut. Der Teich besitzt steile Ufer und ist weitgehend ohne Gewässervegetation. Das anschließende Sohlental wird von einem Ahorn-Eschen-Roterlen-Laubmischwald eingenommen. Walmecke und Seitenbäche bilden ein durchgängig naturnahes Fließgewässersystem vom Quellbach bis zum typischen Mittelgebirgsbach örtlich mit schmalen Feuchtwald-Lebensräumen. Die obere Walmecke und ihre Nebenbäche sind wertvolle Quell-und Fließgewässer-Lebensräume innerhalb des Arnsberger Waldes. Sie erfüllen weiterhin wichtige Vernetzungsfunktionen zwischen den Naturschutzgebieten des Kolweder Bachtals und des oberes Wallmecketals. |
Kennung: |
BK-4615-0260 |
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Objektbezeichnung: |
Quellbach innerhalb des Arnsberger Waldes |
Link zur Karte: | BK-4615-0260 |
Objektbeschreibung: | Schmales, geschwungenes Kerbsohlental mit naturnahem Quellbach innerhalb des Arnsberger Waldes. Der Waldsiepen, Seitentälchen der Kleinen Steinmecke, wird von der B 55 gequert. Auf der sickerquelligen Talsohle kommen typische Vegetationselemente der Waldsumpfquellen und der Feuchtsäume zur Ausprägung. Begleitet wird der Quellbach von einem Fichten-Altholz-Bestand. Der naturnahe Quellbach ist ein naturraumtypischer Klein- und Sonderbiotop innerhalb des Arnsberger Waldes. Er steht im Kontakt zum NSG Kleines Steinmecketal mit seinem schutzwürdigen Fließgewässer-Feuchtwald-Biotopkomplex. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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