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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Gebke-Quellaeufe (NSG-HSK-00071)

Objektbezeichnung:

NSG Gebke-Quellaeufe

Kennung:

NSG-HSK-00071

Ort:
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 21,55 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2020
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4616-0366
  • BK-4616-0368
  • BK-4616-0369
Kennung:

BK-4616-0368

Objektbezeichnung:

NSG Obere Gebke nordöstlich Eversberg

Link zur Karte: BK-4616-0368
Objektbeschreibung: Bewaldetes Kerbsohlental der Gebke in der Randzone des Arnsberger Waldes nordöstlich von Meschede-Eversberg mit einem naturnahen Fließgewässer- und Feuchtwald-Biotopkomplex. Naturnaher Gebke-Bach mit randlichen Sickerquellzonen, bewachsen von farn- und torfmoosreichen Quellfluren und umgeben von dichten Fichtenbeständen. Kleinflächig stehen auf sickerquelligen Standorten und entlang von Quellrinnsalen Erlen-Feuchtwälder mit Auenwaldcharakter, ergänzt durch einen kleinflächigen Erlen-Bruchwald. Im unteren Talraum wird die Gebke von einem Bach-Erlenwald begleitet. Die Talhänge werden überwiegend von Fichten bestockt, lediglich im mittleren Talraum steht ein Buchen-Altholzbestand. Das Schutzgebiet wird randlich von Forstwegen begrenzt und vereinzelt auch gequert. Im oberen Talabschnitt liegt oberhalb eines talquerenden Weges ein kleines Aufstaugewässer, dessen gefährdete Wasserpflanzen offenkundlich eingebracht wurden. Ein weiteres Aufstaugewässer oberhalb eines talquerenden Weges ist weitgehend ohne Vegetation. Das Gebketal besitzt einen naturnahen Quellbach-Feuchtwald-Biotopkomplex, dessen Naturschutzwert durch Starkdurchforstung der Fichten zu Gunsten von Laubholz noch gesteigert werden kann. Das Tal gehört zu einem eng benachbarten System siedlungs- und straßenfreier Waldtäler im Arnsberger Wald nördlich von Meschede und Eversberg, das in seiner Gesamtheit von überregionaler Bedeutung ist.
Kennung:

BK-4616-0366

Objektbezeichnung:

NSG Gebke-Seitenarm

Link zur Karte: BK-4616-0366
Objektbeschreibung: Bewaldetes Kerbsohlental eines Gebke-Seitenbaches in der Randzone des Arnsberger Waldes nordöstlich von Meschede-Eversberg mit einem naturnahen Fließgewässer- und Feuchtwald-Biotopkomplex. Der Quellbach wird von Quellfluren und bachbegleitenden, zum Teil torfmoosreichen Erlenwäldern gesäumt. Auf den trockenen Talhängen stockt ein Eichen-Buchenwald, im Osten ergänzt durch einen Fichtenwald. Die relativ alten, örtlich torfmoosreichen Feuchtwälder auf der versumpften Talsohle sind vereinzelt mehrtriebig und besitzen einen Brusthöhendurchmesser von ca. 0,3 m. Zu den charakteristischen und gefährdeten Arten der oligotraphenten Feuchtwälder gehören Carex echinata und Viola palustris. Vegetationskundlich bemerkenswert ist das weitgehende Fehlen eutraphenter und neophytischer Vegetationselemente auf den Feucht- und Nassstandorten. Der naturnahe Quellbach-Feuchtwald-Biotopkomplex des Gebke-Seitenbaches ist naturschutzfachlich hochgradig schutzwürdig. Das Tal gehört zu einem eng benachbarten System siedlungs- und straßenfreier Waldtäler im Arnsberger Wald nördlich von Meschede und Eversberg, das in seiner Gesamtheit von überregionaler Bedeutung ist.
Kennung:

BK-4616-0369

Objektbezeichnung:

Seitenquellen der obere Gebke im Arnsberger Wald nordwestlich Eversberg

Link zur Karte: BK-4616-0369
Objektbeschreibung: Bewaldete Kerbtälchen mit Sickerquellen in der submontanen Höhenstufe des Arnsberger Waldes. Hangsickerquellen und Quellrinnsale innerhalb mäßig bis steil geneigter, bewaldeter, häufig fichtenreicher Hangzonen, örtlich bestockt bzw. begleitet von Erlen und Edellaubhölzern. Kleinflächig kommt ein Erlenfeuchtwald zur Ausprägung. Quellen sind naturraumtypische Klein- und Sonderbiotope im Arnsberger Wald. Die Seitenquellen der oberen Gebke sind naturnahe Kontakt-Lebensräume des benachbarten Naturschutzgebietes Gebke-Tal.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,48 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (5,71 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (8,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete waermeliebende Waelder (nicht FFH-LRT) <NAB0> (0,88 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,75 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (2,23 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,48 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,88 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,10 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,18 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (5,71 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (7,90 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,60 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,04 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,75 ha)
  • Bach <FM0> (0,80 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,68 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,75 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Birke (unbestimmt) (Betula spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Strauss-Gilbweiderich (Lysimachia thyrsiflora)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines intakten bewaldeten Talraumes im Arnsberger Wald mit naturnahen Quellbächen, Bruch- und Auenwäldern und ökologische Optimierung durch Zurücknahme der Fichte.
  • Erhalt eines siedlungs- und straßenfreien Bachtales im Arnsberger Wald mit naturnahen Quellbach- und Feuchtwald-Lebensgemeinschaften als Teil eines verästelten Bach- und Feuchtwaldbiotopverbundes
  • Erhalt naturnaher Quell-Lebensräume als lokal wertvolle Sonder- und Kleinbiotope innerhlab des Arnsberger Waldes.
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • Erhoehung des Laubwaldanteils
  • kein Ausbau von Quellen
  • kein Kahlschlag
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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