Inhalt:
Naturschutzgebiet Hiesfelder Wald (OB-001)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hiesfelder Wald |
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Kennung: |
OB-001 |
Ort: | Oberhausen |
Kreis: | Oberhausen |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 409,74 ha |
Offizielle Fläche: | 411,80 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1957 |
Inkraft: | 1996 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20a), b) und c) LG, insbesondere
- Zur Erhaltung der hohen Arten- und Strukturvielfalt, - Zur Erhaltung von gefaehrdeten Pflanzen und Tierarten, - Zur Erhaltung und Entwicklung von Buchen-Eichenwaeldern mit wertvollen Altholzbestaenden von bis zu 200jaehrigen Rotbuchen als Lebensraum zahlreicher zum Teil gefaehrdeter Tier- und Pflanzengemeinschaften (z.B. hoehlenbruetender Vogel- und holzbruetender In- sektenarten), - Zur Erhaltung, Foerderung und Entwicklung bachbegleitender, kleinflaechig ausgebildeter Erlen- und Birkenbruchbestaende, sowie der Quellgesellschaften entlang des Rotbaches, - Zur Erhaltung und Entwicklung von Feuchtbereichen als Lebensstaette fuer Amphibien, Libellen und Wasserinsekten, - Zur Erhaltung und Entwicklung stark maeandrierender, naturnaher Bachlaeufe, - Wegen der Bedeutung des Gebietes fuer die Erforschung und Entwicklung naturnaher Waldgesellschaften, - Wegen der Seltenheit und Eigenart des gut ausgebildeten Waldkomplexes mit regionaler Bedeutung, - Wegen der Bedeutung des Waldes fuer das Landschaftsbild. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4406-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hiesfelder Wald |
Link zur Karte: | BK-4406-904 |
Objektbeschreibung: | Der Hiesfelder Wald umfasst ein großflächiges, zusammenhängendes und weitgehend naturnahes Waldgebiet am NO-exponierten, flachen Talhang des Rotbaches mit altem Laubwald, Auen- und Bruchwaldresten sowie naturnahen Sandbächen. Vorherrschend sind, z.T. alte bodensaure Buchen- und Eichen-Buchenwälder. In der Krautschicht dominieren Hainsimse, Drahtschmiele und Adlerfarn, stellenweise Flattergras. Stau- bzw. wechselfeuchte Varianten werden von Rasenschmiele und Pfeifengras gekennzeichnet. Größere Altholzbestände mit 100-200jaehrigen Buchen und Stieleichen existieren noch beidseits der L 397, im Buchenbachtal u.a. in der Naturwaldzelle "Hiesfelder Wald", kleinflächige Inseln an den kleinen Seitenbächen des Rotbaches. Die Krautschicht ist meist artenarm und spärlich ausgebildet, jedoch stellenweise reich an Frühjahrsgeophyten. In der Staruchschicht lokal reichliches Vorkommen von Ilex sowie Buchen-Naturverüngung. Zu den Bachtälern hin siedeln auf etwas reicheren mineralischen Nassböden Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder, die hier durch das Maiglöckchen gekennzeichnet sind. Im Ostbereich zudem höherer Anteil an Kiefernforsten, deren Krautschicht vom Adlerfarn dominiert wird. Ein Großteil der Kiefernbestände wurde zwischenzeitlich aufgelichtet und mit Buchen unterpflanzt. Weiterhin sind Roteichen-, Pappel- und Fichten- und Bergahornbestände eingestreut. Der stark mäandrierende Rotbach bildet die NO-Grenze des Gebietes. Der naturnahe Tieflands-Sandbach weist hier eine ausgeprägte Fließgewässerdynamik, Uferabbrüche, Kolke und Altarme auf. Bemerkenswert ist hier das Vorkommen des Bachneunauges. Die Süduferbereiche im NW sind stark begangen. Die Ufervegetation ist hier zertreten. Von Südwesten münden einige naturnahe (z. B. Buchenbach) und begradigte Bache sowie Gräben ein. Eingestreut finden sich an den Bachläufen Erlenauwald- und Bruchwaldreste sowie Erlenforste. Am Buchenbachmittellauf ist in einer staunassen, z.T. quelligen Talmulde ein intakter, alter Erlenbruchwald mit ausgedehnten Torfmoos- und Großseggenbeständen erhalten. Am Ostrand befindet sich ein kleines Moorbirkenbruchrelikt mit Torfmoos-Sumpfstraussgras- und Pfeifengrasbestand. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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