Inhalt:
Naturschutzgebiet Grubenhalde Rhonard (OE-009)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Grubenhalde Rhonard |
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Kennung: |
OE-009 |
Ort: | Olpe |
Kreis: | Olpe |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 1,17 ha |
Offizielle Fläche: | 1,13 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1969 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 23 Abs. 1 BNatSchG 1. zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen und Lebensgemeinschaften bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten eines alten, kulturhistorisch bedeutsamen Erzabbaugeländes mit Pingen, Einbruchstrichtern und -tälchen, Gesteinshalden auf carbonatreichem Grauwackeschiefer sowie einer floristisch-vegetationskundlich wertvollen Krautvegetation mit seltenen Moosen, Farnen und Flechten, 2. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen, insbesondere zur Erhaltung der Bergbaurelikte und der Gesteinshalden mit einem hohen Biotopentwicklungspotenzial, 3. wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart des Gebietes, 4. zur Sicherung als Kernfläche im Biotopverbund. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-OE-00071 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Grubenhalde Rhonard |
Link zur Karte: | BK-OE-00071 |
Objektbeschreibung: | Bereits 1614 urkundlich erwähntes altes Erzabbaugelände auf carbonatreichen Grauwackenschiefern der Siegener Schichten des Unterdevons. Historisch wurde zunächst vorwiegend Kupfer und Blei gewonnen, Eisenerze wurden erst seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts abgebaut. Im ersten Weltkrieg wurde nochmals Zinnober gewonnen, dann wurde die Grube kurz nach dem Krieg stillgelegt. Das im Bergbau aufgewühlte Gelände weist mit seinen Pingen (Mulden), Einbruchstälchen und -trichtern sowie seinen Gesteinshalden ein bewegtes Relief auf. Es wird allseits von befestigten Fahrwegen begrenzt. Das NSG ist vorwiegend von einem Birkenwald mit unterschiedlich entwickeltem Unterwuchs bestanden. Lokal dominieren Eichen, vor allem am Westrand dominiert die Fichte. Eingesprengt finden sich vereinzelt morsche und bemooste Baumstubben. Der Wald beschattet die ehemaligen Schutthalden mittlerweile stark, die in der Vorkartierung beschriebenen Wacholder an lichten Waldstellen konnten aktuell nicht mehr wiedergefunden werden. Zwei der Pingen sind eingezäunt. Noch bei der Fortschreibung im Jahr 1989 im Gebiet vorhandene vegetationsarme Gesteinshalden sind heute nur noch am Wegrand im Südwesten zu finden. Der früher häufige Nordische Streifenfarn konnte 2011 nach mehreren Jahrzehnten in mehreren kleinen zarten Pflänzchen wiedergefunden werden, 2021ist er noch an 2 Stellen zu finden. Der Ruprechtsfarn ist nur noch in wenigen Exemplaren vorhanden. Auch weitere von Schumacher (1971) angegebene Pflanzen wie Kleines Wintergrün, Braunrote Stendelwurz und Nickendes Wintergrün (früher auch im NSG , H. Bäppler) sind heute verschollen. Etwa 300 m unterhalb des NSG fand Bäppler 1980 das Nickende Wintergrün, dieser Fundort ist ebenfalls seit einigen Jahren erloschen (H. Bäppler mdl.). Das NSG Grubenhalde Rhonard hat eine bundesweite Bedeutung durch das aktuell einzige bekannte Vorkommen des Kleinen Wurmfarns in Deutschland. Im Biotopverbund handelt es sich um einen Trittsteinbiotop für auf Gesteinshalden angewiesene z. T. seltene Farn- und Blütenpflanzen und wärmeliebende Tierarten. Wichtigste Sofortmaßnahme ist das Befreien der des einzigen verbliebenen Schwermetallrasens an der Wegböschung im Südwesten von abgelagerten Holzabfällen an mehreren Stellen. Die Fichten im Westteil sollte entfernt werden. Hier sollte anschließend Insbesondere randlich neben den Schwermetallrasen und in den Uferbereichen der Pingen und Halden die Rohhumusschicht abgeschoben werden und Schotter des historischen Bergbaus wieder freigelegt werden. Heidebereiche (Vaccinium-Bestände) sollten erhalten bleiben. Trotz bisheriger Fehlversuche sollte auch im Ostteil an einigen Halden versucht werden, wieder offene Schutthalden herzustellen, indem der Pflanzenbewuchs entfernt wird und umliegende Bäume gefällt werden. Diese Arbeiten dürfen allerdings nur im Beisein von Kennern der Fundorte der noch vorhandenen z.T. sehr seltenen Arten durchgeführt werden, damit diese nicht zerstört werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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