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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schwarzbachsystem mit Haberg und Krenkeltal (OE-010)

Objektbezeichnung:

NSG Schwarzbachsystem mit Haberg und Krenkeltal

Kennung:

OE-010

Ort: Kirchhundem
Kreis: Olpe
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 315,16 ha
Offizielle Fläche: 312,00 ha
Flächenanzahl: 6
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1961
Inkraft: 2003
Außerkraft: 2023
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt
1. Zur Erhaltung und Wiederherstellung
a) Ueberregional bedeutsamer Biotope seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer
Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines wertvollen Biotopkomplexes.
Insbesondere sind schuetzenswert:
- das naturnahe, ausgedehnte, stark verzweigte Bachsystem des Schwarzbaches, des Meinscheidbaches
und ihrer Nebenbaeche,
- zahlreiche Quellbaeche, die teilweise in groesseren oder kleineren Hangquellmooren oder Moor- und
Bruchwaeldern entspringen,
- bachbegleitende Erlen-Auenwaelder und Ufergehoelze sowie Birken- und Erlen-Bruch- bzw.Moorwaelder,
- kleinflaechige Borstgrasrasen und Bergheiden, teils mit Wacholder,
- artenreiche feuchte Hochstaudenfluren,
- Klein- und Grossseggenriede,
- Feucht- und Magerbrachen,
- Nass-, Feucht- und Magergruenland sowie
- ein bedeutendes Winterquartier fuer Fledermaeuse im stillgelegten Eisenbahntunnel zwischen Krenkel-
und Schwarzbachtal.

b) Von Biotopen und Vorkommen der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die in den Anhaengen I und II
der FFH-Richtlinie aufgefuehrt sind. Soweit Biotope oder Arten bedroht sind und ihre Erhaltung von
besonderer Bedeutung ist, sind sie als prioritaer eingestuft.
Hierbei handelt es sich um folgende Biotope gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie:
- Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, prioritaerer Biotop),
- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0, prioritaerer Biotop),
- Moorwaelder (91D0, prioritaerer Biotop),
- Feuchte Hochstaudenfluren (6430),
- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260),
- Hainsimsen-Buchenwald ( 9110),
- Trockene Heidegebiete (4030),
- Uebergangs- und Schwingrasenmoore (7140),
- Wacholderbestaende auf Zwergstrauchheiden oder Kalktrockenrasen (5130)
und folgende Arten gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie:
- Groppe,
- Bachneunauge,
- Grosses Mausohr,
und folgende Arten gemaess Anhang IV der FFH-Richtlinie:
- Wasserfledermaus,
- Grosse Bartfledermaus,
- Braunes Langohr
und folgende Arten gemaess der Vogelschutzrichtlinie:
- Eisvogel,
- Schwarzspecht,
- Rauhfusskauz,
- Schwarzstorch,
- Raubwuerger,

b) Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden.

Das ueber die Geltungsdauer der Verordnung hinausgehende langfristige Ziel fuer die Waldflaechen
ist die Entwicklung eines Laubwaldgebietes mit den fuer die heimischen Laubwaldgesellschaften typi-
schen Arten. Dazu gehoert auch die Ueberfuehrung der Altersklassenbestaende in naturnahe Laub-
waelder mit einem Mosaik der standoertlichen Variationen und der verschiedenen Bestandsstufen
einschliesslich der Alt- und Totholzphase.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4915-0009
  • BK-OE-00005
Kennung:

BK-4915-0009

Objektbezeichnung:

NSG Schwarzbachsystem mit Erweiterungen

Link zur Karte: BK-4915-0009
Objektbeschreibung: Das 315 ha große NSG umfasst das ausgedehnte, stark verzweigte Bachsystem des Schwarzbachs und Meinscheidbachs mit ihren Nebenbäche wie Dornbach, Habecker Bach und Kattmecke im Südosten des Kreises Olpe zwischen Röspe und Haus Marmecke. Die zahlreichen Quellbäche entspringen aus teilweise mit Fichten aufgeforstete Hangquellmooren, Birken-Moorwäldern, Erlenquellwäldern sowie Sicker- und Sumpfquellen und vereinigen sich in der breiten Talsohle zum Schwarzbach. Dieser fließt durch extensiv genutztes auch zum Teil brachgefallenes, häufig feuchtes bis nasses Grünland mit eingestreuten Borstgrasrasen und Vermoorungen. Abschnittsweise wird der Bach von bachbegleitenden Erlenauwäldern gesäumt. Der unbegradigte Schwarzbach weist zahlreiche naturnahe Strukturen wie eine steinige Gewässersohle, Verklausungen, variable Strömungsgeschwindigkeiten und Gewässertiefen, sowie Prall- und Gleithänge auf. Seine Nebenbäche fließen durch tief eingeschnittene Kerbtäler mit teilweise außerordentlich steilen, häufig mit Fichtenforsten bestockten Hängen. Im Bereich der Talsohlen sind zahlreiche kleine, ehemals als Fischteiche genutzte, Gewässer angelegt worden. Im nördlichen Gebietsteil, südlich des Rhein-Weserturms ist der Bruchwaldkomplex Farnbruch mit der Naturwaldzelle "Rüsper Wald" in die NSG-Abgrenzung einbezogen worden. Das 61,4 ha umfassende Waldschutzgebiet ist seit dem Jahr 2000 ohne jegliche forstliche Nutzung und beinhaltet mosaikartig verzahnte Bruch- und Moorwälder, Übergansmoore und Quellen. Eingestreut sind bis zu 225 Jahre alte Buchenbestände, von denen sich einige in der Zerfallsphase befinden und einen hohen Totholzanteil und Buchennaturverjüngung aufweisen. Im südlichen Gebietsteil befinden sich am Haberg eine ausgedehnte mit Birken und Fichten bestandene Bergheide mit Preisel- und Waldbeere sowie kleinflächig eingestreuten Wacholdergebüschen. Eine weitere Besonderheit des NSG Schwarzbachsystem mit Haberg und Krenkeltal ist ein stillgelegter Eisenbahntunnel zwischen Schwarzbach- und Krenkeltal, der eine bedeutende Funktion als Winterquartier für Fledermäuse hat. Neben den prioritären FFH-Lebensraumtypen Birken-Moorwäldern und Erlen-Auenwäldern, die im Gebiet gut ausgebildet sind, sind vor allem auch die ebenfalls FFH-relevanten Übergangsmoore von herausragender Bedeutung. Mit ihren ausgedehnten Torfmoos- und Wollgrasbeständen zählen sie zu den bedeutendsten Vorkommen im Naturraum Bergisches Land/Sauerland. Besonders wertvoll ist auch das durchgehend unzerschnittene, naturnahe Fließgewässernetz mit seiner Unterwasservegetation insbesondere als Lebensraum für Groppe, Bachneunauge und Eisvogel. Die Bergheide am Haberg zählt zu den größten im Naturraum Bergisches Land/Sauerland noch erhaltenen Flächen dieses FFH-Lebensraumtyps. Die Hainsimsen-Buchenwälder ergänzen mit ihren hervorragend strukturierten Alt-und Totholzbeständen mit stehendem und liegendem Totholz in unterschiedlichen Stärken und Zersetzungsgraden die Vielfalt des Gebiets ebenso wie die kleinflächigen, aber gut ausgebildeten Borstgrasrasen, Feuchtwiesen und Quellhorizonten. Diese Vielzahl an naturnahen und in NRW selten gewordenen Lebensräumen bieten einer großen Zahl seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten wie z.B. Schwarzstorch, Raubwürger und Rauhfußkauz Lebensraum und machen das NSG zu einem Kerngebiet für die Erhaltung der genannten Arten und Lebensräum im Naturraum Bergisches Land/Sauerland. Das NSG Schwarzbachsystem mit Haberg und Krenkeltal ist im räumlichen und funktionalem Zusammenhang mit dem unmittelbar südlich angrenzenden, im Kreis Siegen-Wittgenstein liegenden, Natura 2000-Gebiet DE-4916-301 "Eder zwischen Erndtebrück und Beddelhausen" zu sehen. Dadurch ist ein Biotopverbund von naturnahen Fließgewässern über den Naturraum Bergisches Land/Sauerland hinaus mit dem gesamten Einzugsgebiet der Weser gegeben. Ebenso stellt das Gebiet für die spezialisierte Flora und Fauna der Buchenwaldgesellschaften im stark durch Fichtenforste geprägtem Rothaargebirge einen bedeutenden Refugial- und ggf. Ausbreitungsraum dar. Die weitere Entfichtung der Talsohlen an Bächen und im Bereich der Quell- und Übergangsmoore stellen eine wichtige Maßnahme dar, um die vorhandenen Lebensräume zu erhalten, zu optimieren und besser miteinander zu vernetzen. Die Buchenwälder sollten naturnah bewirtschaftet werden, wobei die größtmögliche Belassung von Althölzern und Totholz im Vordergrund steht. In den Birken- und Erlenwäldern sollte auf jegliche Bewirtschaftung verzichtet werden. Hier und auch in einigen Übergangsmooren müssen stellenweise alte Entwässerungsgräben geschlossen werden um eine dauerhafte Sicherung der Lebensräume zu gewährleisten. Das Grünland sollte wieder extensiv bewirtschaftet werden (Mahd oder Beweidung), um einer weiteren Verbrachung Einhalt zu gebieten. Ein weiteres Entwicklungsziel ist der schonende Umbau der Fichtenforste in naturnahe Buchenwaldgesellschaften auf geeigneten Standorten; Fichtenbestände in den Moorbereichen sind ersatzlos zu entfernen. Die Bergheide am Haberg sollte entkusselt werden, da die Wiederbewaldung schon stark vorangeschritten ist, dabei sind einige Bäume als Singwarten zu erhalten. Um die Durchgängigkeit der Gewässer zu gewährleisten, sollten zudem die Teiche im Gewässerhauptschluss rückgebaut werden. Der Eisenbahntunnel sollte weiterhin wegen seiner großen Bedeutung als Winterquartier für Fledermäuse an beiden Ausgängen mit einem Fledermausgitter verschlossen bleiben.
Kennung:

BK-4915-0042

Objektbezeichnung:

NSG Schwarzbachsystem mit Haberg und Krenkeltal, Exklave im Krenkeltal

Link zur Karte: BK-4915-0042
Objektbeschreibung: Steiler, stillgelegter Bahneinschnitt mit montanen Staudenfluren in der im Krenkeltal gelegenen Teilfläche des NSG "Schwarzbachsystem mit Haberg und Krenkeltal" südöstlich Heinsberg. Tiefer und steiler Einschnitt einer aufgelassenen Bahntrasse, die am Ostrand des NSG in einen Tunnel mündet. An den Hängen stocken teilweise Fichtenbestände, teilweise ein Ahornmischwald, letzterer insbesondere im Bereiche der Hünge am Tunnel. Die Sohle der schluchtartig eingetieften Trasse besitzt ein kühlfeuchtes, halbschattiges Mikroklima. Zahlreiche quellnasse Stellen führen ihr Wasser den beiden trassenbegleitenden Seitengrüben zu. Die überwiegend sumpfige, stellenweise überrieselte Sohle wird von Hochstauden besiedelt. Inzwischen haben sich hier jedoch bereits zahlreiche junge Gehölze angesiedelt, die bei weiter zunehmender Beschattung die Hochstauden-Vegetation beeintrüchtigen. Oberhalb des Einschnitts und nördlich daran anschließend findet sich eine Fettweide, die weiter im Südosten brach gefallen ist. Im Südosten der BK-fläche quert der Krenkelsbach über einen Aquaedukt die Trassenschlucht, sein Wasser wird dann oberhalb der Weide als Graben entlanggeführt. Es handelt sich um einen international wertvollen Biotopkomplex mit schluchtwaldartigem Charakter und artenreichen montanen Hochstaudenfluren. Vorkommen mehrerer Rote-Liste-Pflanzenarten. Die Biotopfläche gehört zum Biotopverbund des Heinsberger-Krenkelsbach-Talsystems und erfüllt hier eine wichtige Funktion als Vernetzungsbiotop für Auenlandschaften und Staudenfluren in dem ansonsten stark mit Fichten aufgeforsteten Landschaftsraum. Wichtige Maßnahme ist die Offenhaltung der Sohle mit den Hochstaudenfluren und die Verhinderung der Verbuschung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Fliessgewaesser der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion <3260> (3,63 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (5,12 ha)
  • Wacholderbestaende auf Zwergstrauchheiden oder Kalkhalbtrockenrasen <5130> (2,87 ha)
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden <6230> (1,02 ha)
  • Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe <6430> (0,98 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (5,66 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (35,36 ha)
  • Moorwaelder <91D0> (6,80 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (19,98 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (2,48 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (2,71 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Hochmoore, Uebergangsmoore und Torfstiche (nicht FFH-LRT) <NCA0> (0,85 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,72 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,42 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (21,29 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (4,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (1,62 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (2,71 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (20,41 ha)
  • Borstgrasrasen (1,02 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (9,09 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (7,00 ha)
  • Moore (6,21 ha)
  • Quellbereiche (1,91 ha)
  • Röhrichte (0,12 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (18,67 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,03 ha)
  • Suempfe (0,34 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (7,99 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (34,95 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (0,41 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (1,85 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (15,01 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (5,24 ha)
  • Birkenwald <AD0> (8,05 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (0,14 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (0,24 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,50 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (177,34 ha)
  • Ahornwald <AR0> (0,20 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,63 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (1,33 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (6,51 ha)
  • Bodensaurer Binsen- oder Waldsimsensumpf <CC3> (0,34 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,12 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,25 ha)
  • Wacholder-Heide <DA4> (2,87 ha)
  • Bergheide-Beerenstrauchheide <DA5> (5,12 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (1,02 ha)
  • Fettwiese <EA0> (20,00 ha)
  • Fettweide <EB0> (25,42 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,57 ha)
  • Magerwiese <ED1> (4,57 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,16 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (15,00 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (19,72 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,27 ha)
  • Teich <FF0> (1,00 ha)
  • Quellstau <FH3> (0,01 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,11 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,82 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,05 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,76 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (6,28 ha)
  • Graben <FN0> (0,60 ha)
  • Wildacker <HA2> (2,00 ha)
  • Brachfläche der Gleisanlagen, Bahngelände <HD9> (0,50 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,77 ha)
  • Feuchter Waldsaum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA4> (0,21 ha)
  • Wohnhaus 1- 1,5stöckig <SB2aa> (0,01 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (15,00 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Groppe (Cottus gobio)
Pflanzenarten:
  • Acker-Schachtelhalm (Equisetum arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufsteigende Gelb-Segge (Carex demissa)
  • Bach-Kurzbüchsenmoos (Brachythecium rivulare)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Bach-Spatenmoos (Scapania undulata)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Birke (unbestimmt) (Betula spec.)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Nelke (Dianthus sylvaticus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echter Arznei-Baldrian i.e.S. (Valeriana officinalis)
  • Echter Haarstrang (Peucedanum officinale)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbliche Hainsimse (Luzula luzulina)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Brunnenmoos (Fontinalis antipyretica)
  • Gewelltblättriges Kriechsternmoos (Plagiomnium undulatum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Blauer Eisenhut (Aconitum napellus subsp. lusitanicum)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnlicher Wald-Engelwurz (Unterart) (Angelica sylvestris subsp. sylvestris)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Greiskraut (Senecio hercynicus)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hunds-Veilchen (Viola canina)
  • Igelkolben (unbestimmt) (Sparganium spec.)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleines Mädesüss (Filipendula vulgaris)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rauhhaariger Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum subsp. hirsutum)
  • Rauhhaariger Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättrige Ölweide (Elaeagnus angustifolia)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Sparriges Kranzmoos (Rhytidiadelphus squarrosus)
  • Spiessmoos (Calliergonella cuspidata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Sprossender Bärlapp (Lycopodium annotinum)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.e.S. (Galium palustre s.str.)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Tamarisken Thujamoos (Thuidium tamariscinum)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Untergetauchtes Torfmoos (Sphagnum denticulatum var. inundatum)
  • Verschiedenblättriges Schönschnabelmoos (Eurhynchium praelongum)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula congesta)
  • Wacholder (Juniperus communis)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Pestwurz (Petasites albus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Groppe (Cottus gobio)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Fließgewässersystems aus Quellen, Quellbächen, Mittelgebirgsbächen und begleitenden Auwäldern mit ihrer typischen Vegetation und Fauna. Wiederherstellung der natürlichen Überschwemmungsdynamik und Durchgängigkeit der Gewässer durch Rückbau von Uferbefestigungen und Teichen im Hauptschluss der Bäche. Erhaltung und Entwicklung von Moor- und Bruchwäldern mit ihren verschiedenen Altersstadien und typischen Fauna und Flora durch Wiederherstellung des landschaftstypischen Wasserhaushaltes und Einstellung der forstwirtschaftlichen Nutzung. Erhaltung und Wiederherstellung von Quell- und Übergangsmooren durch schonende Entfernung von Fichtenanflug und Aufforstungen sowie Schließung von Drainagen und Entwässerungsgräben. Extensive Nutzung und Pflege von Feucht- und Magergrünland sowie Borstgrasrasen und Bergheiden. Erhaltung und Entwicklung naturnaher Buchenwälder und Erhöhung des Alt- und Totholzanteils.
  • Erhaltung und Optimierung von Lebensstütten montaner Pflanzengesellschaften und geführdeter Pflanzenarten
Gefährdungen:
  • Aufforstung ungeeigneter Standorte (FW)
  • Ausbreitung Problempflanzen
  • Drainage
  • Duengung
  • Entwaesserungsgraeben
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Isolation von Lebensgemeinschaften
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • Quellfassung (WA)
  • Teichbau (FI)
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Belassen von anfallendem liegenden und stehenden Totholz
  • Beseitigung von Gehoelzaufwuchs
  • Entnahme nicht bodenstaendiger Gehoelze
  • Entwaesserungsgraeben verfuellen, schliessen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • Hoehlen, Stollen erhalten, sichern
  • Horst- und Hoehlenbaeume erhalten, sichern
  • kein Ausbau von Quellen
  • kein Gewaesseraufstau
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
  • Vegetationskontrolle
  • Verbot der Entnahme von Totholz
  • Verbot der Nutzung der Altholzbestaende
  • Verstopfen einer Draenage
  • Verzicht auf Anlage von Gewaessern
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiedervernaessung
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