Inhalt:
Naturschutzgebiet Hohe Ley (OE-015)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hohe Ley |
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Kennung: |
OE-015 |
Ort: | Finnentrop |
Kreis: | Olpe |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 49,70 ha |
Offizielle Fläche: | 47,50 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1981 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
1) Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung a) Ueberregional bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines grossflaechigen Waldkomplexes, der sich durch einen hohen Anteil artenreicher Waldmeister- und Hainsimsen- Buchenwaelder und Eichen-Hainbuchenwaelder, sowie im Umfeld der Kalkfelsen befindlichen Kalkschutthalden, Kalkmagerrasen, thermophiler Kalkfelsgrus-Gesellschaften und Hoehlen auszeichnet. Von herausragender Bedeutung ist die 90m hohe Felswand des seit ueber 50 Jahren stillgelegten ehemaligen Kalksteinbruchs als Brutbiotop des Uhus. Von Biotopen und Vorkommen der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die in den Anhaengen I und II der FFH- Richtlinien aufgefuehrt sind. Soweit Biotope oder Arten bedroht sind und ihre Erhaltung von besonderer Bedeutung ist, sind sie als prioritaer eingestuft. Hierbei handelt es sich um folgende Biotope gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie: - Lueckige Kalk-Pionierrasen (6110, prioritaerer Lebensraum), - Trespen-Schwingel Kalkhalbtrockenrasen (6210, prioritaerer Lebensraum), - Kalkhaltige Schutthalden des Huegel- und Berglandes (8160, prioritaerer Lebensraum), - Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210), - nicht touristisch erschlossene Hoehlen (8310), - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91EO, prioritaerer Lebensraum), - Hainsimsen-Buchenwald (9110), - Waldmeister-Buchenwald (9130), - Schlucht- und Hangmischwaelder (9180), prioritaerer Lebensraum), Ausserdem handelt es sich um Biotope fuer folgende im Schutzgebiet vorkommende Vogelarten, auf die sich der Artikel 4 der Vogelschutzrichtlinie bezieht: - Uhu (Bubo bubo) 2) Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, 3) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit dieses Gebietes. Das ueber die Geltungsdauer dieser Verordnung hinausgehende langfristige Ziel fuer die Waldflaeche ist die Entwicklung eines Laubwaldes mit den fuer heimischen Laubwaldgesellschaften typischen Arten. Dazu gehoert auch die Ueberfuehrung der Altersklassenbestaende in naturnahe Laubwaelder mit einem Mosaik der standoertlichen Variationen und der verschiedenen Bestandsstufen einschliesslich der Alt- und Totholzphase. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4813-0078 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hohe Ley |
Link zur Karte: | BK-4813-0078 |
Objektbeschreibung: | Der rechte Prallhang der Bigge in Höhe von Heggen wird von ein Felswand beherrscht, die sich weithin sichtbar über den Talboden erhebt. Vorherrschend sind Buchenwälder, ergänzt durch hainbuchen- und edellaubholzreiche Laubmischwälder auf der steil zur Bigge abfallenden Hangzone. Die annähernd senkrecht deutlich über 30 m hohe Felswand der Hohen Ley, Relikt eines ehemaligen Kalksteinbruchs, wird von thermophilen Felsrasen und Gebüschen besiedelt. Auf einer kleinen, steilen, südexponierten Schotterhalde gedeiht ein lückiger Pionierrasen. Auffallende Arten dieses Biotopkomplexes sind insbesondere Wimper-Perlgras und Blaugras. Zahlreiche beschattete Kleinfelsen und größere Felsbastionen werden von Kleinfarnen besiedelt. Eine Kleinhöhle und ein Stollen sind weitere bedeutende geogene Klein- und Sonderbiotope. Im Umfeld dieser geogenen Sonderstandorte und entlang der Oberkante des zentralen Alt-Steinbruchs stocken seltene Schlucht- und Hangmischwälder mit Linde, Bergahorn und Esche, ergänzt durch thermophile Eichen-Hainbuchenwälder. Auf den flacher geneigten Hängen insbesondere in der Südhälfte des Naturschutzgebietes stocken Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwälder im Wechsel, ergänzt durch eichenreiche Altwälder. Die Felsen der Hohen Ley sind Bruthabitat von Uhu und Wanderfalke. Das NSG Elberskamp ist ein exponiertes Biotopelement innerhalb des aus verschiedenen Teilflächen bestehenden FFH-Gebietes "Kalkbuchenwälder, Kalkhalbtrockenrasen und -felsen südl. Finnentrop". Die Schutzbemühungen konzentrieren sich auf den Erhalt störungsarmer Felsbiotope und die Sicherung nutzungsfreier Wald-Lebensräume auf Steilhang- und Fels-Standorten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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