Inhalt:
Naturschutzgebiet Duenscheder Heide (OE-021)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Duenscheder Heide |
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Kennung: |
OE-021 |
Ort: | Attendorn |
Kreis: | Olpe |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 1,35 ha |
Offizielle Fläche: | 1,35 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2003 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
1. Zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung a) Ueberregional bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines der artenreichsten und floristisch bedeutsamsten Kalkhalbtrockenrasen in der Attendorn-Elsper Kalksenke. In ihrer natuerlichen Vergesellschaftung sind insbesondere zu schuetzen: - Kalkhalbtrockenrasen, - und ein Hainbuchenwald-Feldgehoelz auf trockenwarmen Standort. b) Von Biotopen und Vorkommen der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten, die in den Anhaengen I und II der FFH-Richtlinie aufgefuehrt sind. Soweit Biotope oder Arten bedroht sind und ihre Erhaltung von besonderer Bedeutung ist, sind sie als prioritaer eingestuft. Hierbei handelt es sich um folgendes Biotop gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie: - Trespen-Schwingel Kalktrockenrasen (6210) (prioritaer) 2. Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, 3. Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes. Das fuer die Geltungsdauer dieser Verordnung hinausgehende langfristige Ziel fuer die Waldflaechen ist die Entwicklung eines Laubwaldgebietes mit den fuer die heimischen Laubwaldgesellschaftenen typischen Arten. Dazu gehoert auch die Ueberfuehrung der Altersklassenbestaende in naturnahe Laubwaelder mit einem Mosaik der standoertlichen Variationen und der verschiedenen Bestandsstufen einschliesslich der Alt- und Totholzphase. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4813-0079 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Duenscheder Heide |
Link zur Karte: | BK-4813-0079 |
Objektbeschreibung: | Inmitten der offenen Feldflur nördlich von Dünschede liegt das rund 1,4 ha große Naturschutzgebiet Dünscheder Heide mit seinem Biotopkomplex aus Kalkmagerrasen, eichenreichem Feldgehölz und Eichen-Hainbuchenwald. Das NSG Dünscheder Heide umfasst einen kleinen Kulturlandschaftskomplex auf einem Flachrücken innerhalb der carbonatgeprägten Attendorn-Elsper Kalksenken. Im Zentrum des Schutzgebietes ist auf sanft geneigtem Hang unterhalb eines Eichenmischwald-Feldgehölzes ein Kalkmagerrasen ausgebildet, durchsetzt von Strauchgruppen. Unterhalb des Kalkmagerrasens steht ein mehrtriebiger Eichen-Hainbuchenwald trockenwarmer Prägung mit moosreichen Felsrippen. Der Kalkmagerrasen der Dünscheder Heide gehört zu den artenreichsten und wertvollsten im Attendorn-Elsper Kalkgebiet. Auch als Folge einer nachhaltigen Pflege ist er Habitat zahlreicher gefährdeter Pflanzenarten. Bemerkenswert ist insbesondere das Vorkommen vom Sumpf-Herzblatt im Kalkmagerrasen. Biotoptypisch sind weiterhin Orchideen wie Grosses Zweiblatt und Stattliches Knabenkraut. Insbesondere die Grosse Händelwurz weist eine außerordentlich individuenreiche Population auf. Artenreich ist auch der angrenzende Eichen-Hainbuchenwald auf Felsstandort. Die Krautschicht besitzt hohe Deckungsgrade, lokal sind thermophile Arten anzutreffen. Trotz seiner bescheidenen Flächengröße ist das NSG Dünscheder Heide ein herausragendes Biotopelement innerhalb des aus verschiedenen Teilflächen bestehenden FFH-Gebietes "Kalkbuchenwälder, Kalkhalbtrockenrasen und Kalkfelsen südl. Finnentrop". Die Pflege noch erhalten gebliebener Kalkmagerrasens hat im Naturraum der Attendorn-Elsper Kalksenken höchste Priorität, sie ist Grundlage für den Erhalt der hohen Biotopqualität dieses Naturschutzgebietes. (s. Allg. Bemerkungen) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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