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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Rennacken (OE-025)

Objektbezeichnung:

NSG Rennacken

Kennung:

OE-025

Ort: Lennestadt
Kreis: Olpe
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 6,38 ha
Offizielle Fläche: 6,38 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaeß § 20 a) LG
- zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung standorttypischer Lebensraeume und deren
Lebensgemeinsachaften, insbesondere der bodensauren Buchenwaelder sowie der seltenen
Schlucht- und Schatthangwaelder.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4814-0022
Kennung:

BK-4814-0022

Objektbezeichnung:

NSG Rennacken

Link zur Karte: BK-4814-0022
Objektbeschreibung: Südlich Gleierbrück erhebt sich über dem Lennetal der Rennacken, ein bis 465 m über NN aufsteigender bewaldeter Bergrücken, der den Talboden um über 160 Höhenmeter aufragt. Das Naturschutzgebiet Rennacken umfasst den steil abfallenden, nordexponierte Berghang mit einzelnen Felsen und Felsbändern. Auf dem Ober- und Mittelhang des Rennackens treten bis max. 5 m hohe Felsen zutage, an dem Unterhang unmittelbar entlang des Lennetalrandes erhebt sich ein lang gestrecktes Felsenband. Diese geogenen Sonderstandorte werden ergänzt durch eine weitere, niedrige Felszone. Sie sind Wuchsort typischer Felsfarne (insbesondere Dorniger Schildfarn, Gemeiner Tüpfelfarn). Unterhalb des Mittelhangfelsens ist ein kleiner Ahorn-Schluchtwald (mit Silberblatt) ausgebildet, umgeben von einem waldschwingelreichen Buchenwald auf dem Schatthang. Die Unterhangzone wird von Fichten bestockt. Der Rennacken ist ein auffälliger, kegelartiger Berg über dem Lennetal. Mit seinem Buchenwald montaner Prägung, den Felsen und dem Silberblatt-Schluchtwald weist er ein naturnahes und schutzbedürftiges Biotopinventar auf. Der Buchenwald ist Bruthabitat vom Schwarzspecht. Das Naturschutzgebiet Rennacken ist Teil eines schutzwürdigen und naturnahen Fels-Wald-Biotopverbundes auf Steilhängen des Lennetales. Zur Aufrechterhaltung des Naturschutzwertes ist ein Verzicht der forstlichen Nutzung der kleinflächigen Schluchtwaldinseln und eine sensible waldbauliche Nutzung des Buchen-Hangwaldes essentiell.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (3,48 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,25 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,24 ha)
  • Schlucht-, Blockhalden-, Hangschuttwälder (0,17 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (3,48 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (2,49 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (0,17 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,01 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,24 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Braunstieliger Streifenfarn (Asplenium trichomanes s.l.)
  • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeiner Tüpfelfarn (Polypodium vulgare)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines naturnahen Fels-Wald-Biotopkomplexes auf einem Lenne-Steilhang und ökologische Optimierung insbesondere durch sensible Umwandlung des Fichtenwaldes in einen edellaubholzreichen Buchenmischwald.
Gefährdungen:
  • Forstwegeneubau bzw. -ausbau (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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