Inhalt:
Naturschutzgebiet Herpeltal (OE-060)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Herpeltal |
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Kennung: |
OE-060 |
Ort: | Drolshagen |
Kreis: | Olpe |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 7,85 ha |
Offizielle Fläche: | 7,85 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2013 |
Inkraft: | 2013 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 23 Abs. 1 BNatSchG
1. zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung standorttypischer Lebensstätten, Lebens- räume und deren Lebensgemeinschaften, insbesondere eines Grünlandtales mit naturnahem Bachlauf, artenreichem Feucht- und Magergrünland in Teilen mit Übergängen zum Borstgras- rasen, sowie deren lebensraumtypischer Pflanzenarten (u. a. Schnabel-Segge, Hirse-Segge, Teufelsabbiss und Borstgras) und Tierarten (u. a. Amphibien und Vögel), 2. zur Sicherung als Verbindungsfläche im Biotopverbund, 3. aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen, insbesondere zur Erhaltung der schutzwürdigen Böden: Böden mit einem sehr hohen Biotopentwicklungspotential (z.B. Anmoorgley, Nassgley) und 4. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4912-0059 |
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Objektbezeichnung: |
Oberes Herpel-Tal |
Link zur Karte: | BK-4912-0059 |
Objektbeschreibung: | Grünland-Talaue der Herpel mit Nebenbach zwischen Scheda und Heimicke. Etwa 50 m breites Grünland-Tal, von einem Bach durchflossen, mit am Unterlauf fast ebenem Talboden, während am Oberlauf ein Muldental ausgebildet ist. Längs des nördlichen Talrandes verläuft eine schmale geteerte Strasse, die südlich angrenzenden Hänge sind fast ausschließlich mit Nadelholz bestockt. Das Tal wird in seiner ganzen Länge von Grünland eingenommen, das als Weide und Wiese genutzt wird. Wenige Teile des Tales werden von feuchtem bis nassem, größtenteils brachgefallenem Grünland eingenommen, dem sich z.T. wechselfeuchtes Magergrünland anschließt. Ganz im Westen des Gebietes befindet sich ebenfalls brachgefallenes, sehr artenreiches feuchtes Magergrünland mit Übergängen zu Borstgrasrasen. Diese Fläche wächst zunehmend mit Besenginster zu. Vom der nördlichen Talseite her dringt zusätzlich Adlerfarn in großen Herden ein. Hier sollte eine weitere Sukzession verhindert werden und eine extensive Pflegebewirtschaftung ohne Düngung wiederaufgenommen werden.Der Bach hat seinen Lauf wechselweise am nördlichen und südlichen Talrand, sowie in mäandrierender Form in der Talmitte. Er wird vielfach von einem schmalen Gehölzstreifen begleitet, dem besonders in Bachschlingen Staudenfluren angelagert sind. Im östlichen Talabschnitt und in der Talmitte wurden Feuchtbiotope mit Kleingewässern angelegt. Sie sind inzwischen weitgehend verlandet und in der Umgebung mit Sukzessionsgehölzen bewachsen. Eine Stromleitung verläuft durch das Tal. Am Westrand des Gebietes wurde ein Regenwasser-Rückhaltebecken angelegt. Wertvolle, strukturreiche Grünland-Talaue mit Resten von Feucht- und Magergrünland und dem Vorkommen von Pflanzengesellschaften und Pflanzenarten der Roten Listen. Im Biotopverbund ist die Talaue der Herpel Bestandteil und Vernetzungsbiotop des Bachtal-Systems der Lister-Nebenbäche nordwestlich Drolshagen. Erhaltung und Förderung des Mager- und Feuchtgrünlandes in diesem Bachauensystem haben im Naturraum einen hohen Stellenwert. Die Entwicklungsmaßnahmen konzentrieren sich auf die Extensivierung sämtlicher Grünlandflächen möglichst durch Mähwiesennutzung, in trockenen Bereichen auch durch Beweidung. Rückführung der verbrachten Bereiche in Wiesen- bzw. Weidenutzung. Höchste Priorität hat im Westen die Optimierung und Entwicklung des Borstgrasrasens; hier sollte jede weitere Sukzession verhindert werden und eine extensive Pflegebewirtschaftung mit extensiver Mahd ohne Düngung wiederaufgenommen werden (siehe unter "Allg. Bemerkungen"). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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