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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bleikuhlen (PB-005)

Objektbezeichnung:

NSG Bleikuhlen

Kennung:

PB-005

Ort: Lichtenau
Kreis: Paderborn
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 1,84 ha
Offizielle Fläche: 1,84 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1969
Inkraft: 2014
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 23 Abs. 1 BNatSchG, insbesondere:

- zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und Lebensstätten
seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer wildlebender Tier- und Pflanzenarten auf schwer-
metallhaltigen Standorten,
- zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebensräume
und der wildlebenden Tiere und Pflanzen von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Art. 2 Abs. 2 und Art. 6 Abs.
2 der FFHRichtlinie,
hierbei handelt es sich um den folgenden natürlichen Lebensraum gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie:
Schwermetallrasen (Natura 2000-Code 6130).
Das Gebiet dient darüber hinaus dem besonderen Schutz und der Entwicklung der Lebensräume der folgenden
Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH- oder Vogelschutzrichtlinie:
Neuntöter (Lanius collurio),
- aus wissenschaftlichen, natur- und erdgeschichtlichen, landeskundlichen Gründen sowie wegen der biogeogra-
fischen Bedeutung,
- wegen seiner Funktion als überregional bedeutsame Biotopverbundfläche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4419-0019
Kennung:

BK-4419-0019

Objektbezeichnung:

NSG Bleikuhlen - Teilfläche Kreis Paderborn

Link zur Karte: BK-4419-0019
Objektbeschreibung: Ehemalige Blei- und Zinkgrube bei Blankenrode. Die ca. 200 m lange und 30 m breite Grube wird durch Schwermetallvegetation des endemischen Violetum guestphalicae gepraegt und erlangt damit internationale Bedeutung. Im Hang und Grundbereich der Grube sind artenarme, durch Flechten und Moose dominierte Trockenrasen ausgebildet. Im nördlichen Teil des Gebietes gehen die Rasen in einen Gebüschkomplex ueber. International bzw. kulturhistorisch bedeutsame artenreiche Schwermetallrasen mit endemischen Arten. Trittsteinbiotop für landesweit seltene Schwermetallvegetation im Naturraum Egge. Erhaltung eines einzigartigen Schwermetallrasenkomplexes durch Beschränkung der Freizeitaktivitäten und Vegetatationskontrolle (Verbuschung vorbeugen).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schwermetallrasen (Violetalia calaminariae) <6130> (1,31 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Natuerliche Schwermetallrasen (1,31 ha)
Biotoptypen:
  • Gebüsche mittlerer Standorte <BB9> (0,26 ha)
  • Schwermetallrasen <DE0> (1,31 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Aufgeblasenes Leimkraut (Silene vulgaris)
  • Augentrost (unbestimmt) (Euphrasia spec.)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Fichte (Picea abies)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Galmei-Frühlingsmiere (Minuartia caespitosa)
  • Galmei-Hellerkraut (Noccaea caerulescens subsp. sylvestris)
  • Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris)
  • Hallers Schaumkresse (Arabidopsis halleri)
  • Harter Schafschwingel (Festuca guestfalica)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Westfälisches Galmei-Veilchen (Viola guestphalica)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines einzigartigen Schwermetallrasenkomplexes durch Beschränkung der Freizeitaktivitäten und Vegetatationskontrolle (Verbuschung vorbeugen).
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Sammeln (SP)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • keine Aufforstung
  • Vegetationskontrolle
  • Vernetzung herstellen
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