Inhalt:
Naturschutzgebiet Rabbruch und Osternheuland (PB-009)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rabbruch und Osternheuland |
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Kennung: |
PB-009 |
Ort: | Salzkotten |
Kreis: | Paderborn |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 217,44 ha |
Offizielle Fläche: | 217,10 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1982 |
Inkraft: | 2015 |
Außerkraft: | 2035 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier und Pflanzenarten, insbesondere zur Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen, durch unterschiedliche Nutzungsformen und Nässegrade geprägten arten- reichen Grünlandkomplexes, der insbesondere durch naturnahe Hecken, Baumreihen, Kopfbäume, Kleingewässer, Blänken und Gräben sowie einzelne Gehölz- und kleinere Waldflächen strukturiert wird und der in seinem zentralen Bereich als Niedermoor ausgeprägt ist. Der gut ausgebildete Biotopkomplex weist aufgrund des mosaikartigen Nebeneinanders unterschiedlicher Lebens- räume eine hohe strukturelle Vielfalt und eine besondere Artenvielfalt auf, die durch die extensive, naturschutzgerechte Nutzung der ausgedehnten Grünlandflächen besonders gefördert wird. Insbesondere im zentralen Bereich des Gebietes haben sich Feucht- und Nasswiesen mit besonderer vegetationskundlicher Bedeutung entwickelt. Darüber hinaus stellen die Kleingewässer, Blänken und Gräben sowie deren unmittelbare Umgebungsbereiche Standorte für besonders schützenswerte Vegetationsbestände dar. Geschützt werden ferner im Gebiet vorkommende, seltene und gefährdete Libellen-, Heuschrecken und Amphibienarten sowie Vogelarten der Feuchtwiesen, Wälder und Gebüsche. Das Gebiet hat in seiner Funktion als großflächiger Grünlandkomplex mit kleineren Wald- und Gehölzbeständen auch eine besondere Bedeutung als Trittstein- und Vernetzungsbiotop im überregionalen Biotopverbund des Landes NRW; b) aus wissenschaftlichen, landeskundlichen und naturgeschichtlichen Gründen, insbesondere zur Erhaltung schutzwürdiger Niedermoore, Gleye und Anmoorgleye mit hohem Biotop-Entwicklungspotential. c) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit dieses durch Grünland und Gehölzflächen geprägten Niederungsbereiches im Landschaftsraum der oberen Lippetalung. Das Landschafts- bild weist durch das mosaikartige Nebeneinander von Grünland und Gehölzstrukturen im Gegensatz zu umgebenden großflächigen, weitgehend ausgeräumten Ackerlandschaften einen besonderen Charakter auf. d) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebensräume und der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Art. 4 Abs 4 in Verbindung mit Art. 2 Abs 2 und Art. 6 Abs.2 der FFH-Richtlinie im FFH-Gebiet DE-4317-302 "Rabbruch und Osternheuland"; hierbei handelt es sich um die folgenden natürlichen Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie (FFH-Lebensraumtypen): - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (Natura 2000-Code 6510) - Feuchte Hochstaudenfluren (Natura 2000-Code 6430) Darüber hinaus dient das Gebiet dem besonderen Schutz und der Entwicklung des Lebensraumes der folgenden Art von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie: - Kammmolch (Triturus cristatus) Folgende, im Gebiet vorkommende Lebensräume haben darüber hinaus eine Bedeutung für das Gebietsnetz Natura 2000: - Nährstoffärmere basenarme Stillgewässer (Natura 2000-Code 3130) - Nährstoffärmere kalkhaltige Stillgewässer (Natura 2000-Code 3140) - Fließgewässer mit Unterwasservegetation (Natura 2000-Code 3260) Ferner dient das Gebiet dem Schutz der im Folgenden genannten, im Gebiet als Teilbereich des Vogelschutz- gebietes DE-4415-401 "Hellwegbörde" vorkommenden Vogelarten, auf die sich Art. 4 der Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-Richtlinie) (ABl. EG Nr. L 20 S. 7) bezieht bzw. für folgende regelmäßig vorkommende Zugvögel: - Großer Brachvogel (Numenius arquata) - Bekassine (Gallinago gallinago) - Kiebitz (Vanellus vanellus) - Wasserralle (Rallus aquaticus) - Rotmilan (Milvus milvus) - Wiesenpieper (Anthus pratensis) - Kranich (Grus grus) - Eisvogel (Alcedo atthis) - Rohrweihe (Circus aeroginosus) - Wiesenweihe (Circus pygargus) - Weißstorch (Ciconia ciconia) - Steinkauz (Athene noctua) - Neuntöter (Lanius collurio) - Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus) - Löffelente (Anas clypeata) - Krickente (Anas crecca) - Knäkente (Anas querquedula) - Waldwasserläufer (Tringa ochropus) - Grünschenkel (Tringa nebularia) - Silberreiher (Casmerodius albus) |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4317-903 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Rabbruch |
Link zur Karte: | BK-4317-903 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Rabbruch liegt ca. 10 km oestlich von Paderborn zwischen den Ortschaften Verne und Verlar im holozaenen Talraum der Lippe. Der Untergrund besteht im Zentrum aus Niedermoor, zum Rand hin in Anmoorgley und Gley uebergehend. Das NSG wird ueberwiegend als Gruenland bewirtschaftet. Im Zentrum des Gebietes dominiert Feucht- und Nassgruenland mit klein- und grosseggenreichen Feuchtwiesen, Feuchtweiden sowie Roehrichten (Schilf). Die weniger vernaessten Randbereiche des Gebietes werden ueberwiegend extensiv als Maehwiese, seltener Maehweide oder Dauerweide genutzt und sind zu droßen Teilen den artenreichen Glatthaferwiesen zuzuordnen. Graeben entwaessern die landwirtschaftlichen Nutzflaechen. Hinzu kommen im Gebiet einige angelegte Blaenken sowie naturnahe Stillgewaesser mit Seggenriedzonen, flachen Schlammufern und Roehrichtbestaenden. Das relativ offene, nur lokal staerker durch Hecken, Einzelbaeume, Kopfweiden- und Baumreihen gegliederte Gebiet ist Lebensraum zahlreicher gefährdeter Pflanzen- und (Wiesen-)Vogelarten. |
Kennung: |
BK-4316-906 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Osternheuland |
Link zur Karte: | BK-4316-906 |
Objektbeschreibung: | Gruenland-Ackerkomplex mit ueberwiegendem Gruenlandanteil zwischen dem Geseker Bach als suedlicher Begrenzung und der Ortschaft Verlar. Das Gruenland wird in weiten Teilen extensiv als Maehwiese, seltener als Weide genutzt. Im oestlichen Abschnitt sind groessere Gruenlandflaechen der Brache ueberlassen worden oder werden extensiv bewirtschaftet und haben sich zu artenreichen Glatthaferwiesen entwickelt. Hier ist besonders ein Gruenlandkomplex im westlichen Gebiet hervorzuheben, der Vorkommen der Filz-Segge aufweist. Der Anteil an Feuchtgruenland ist gering. Daneben bestehen einzelne Ackerflaechen. Vor allem im Zentrum und im Osten wird das Gelaende durch Baumreihen, Kopfweidenbestaende, Weidengebuesche und etwas Hecke gegliedert. Der Geseker Bach im Sueden ist begradigt und durch Steinschuettung uferbefestigt. Die Ufer sind mit Hochstauden, teils auch mit Roehrichten, ueberwachsen. Abschnittsweise begleiten Ufergehoelze, vor allem Strauchweiden-Arten, das Gewaesser. Vorhandene Graeben sind meist ebenfalls artenreich mit Hochstauden und Roehrichten bestanden. Das Gebiet hat eine kulturhistorische Landnutzung und als Trittstein- und Vernetzungsbiotop eine herausragende Bedeutung im Biotopverbund. |
Kennung: |
BK-4317-057 |
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Objektbezeichnung: |
Strukturierte Gruenlandbereiche beim NSG Rabbruch |
Link zur Karte: | BK-4317-057 |
Objektbeschreibung: | Durch Feldgehoelz, Baumreihe, Kopfweiden und etwas Hecke maessig strukturierte Gruenlandbereiche, die unmittelbar noerdlich bzw. westlich an das NSG Rabbruch angrenzen. Vor allem in Hofnaehe finden sich auch Obstbaeume. Das Gruenland wird z.T. intensiv als Maehweide genutzt. Das ueberwiegend aus Pappeln im mittleren, teils starken Baumholzalter aufgebaute Feldgehoelz wird in seinem bodendeckenden Unterwuchs grossteils von nitrophilen Arten gepraegt, vereinzelt sind jedoch noch typische Bruchwaldarten anzutreffen. Westliche Teilflaeche noch mit ausgepraegtem Feucht-/Nassgruenland, maessig intensiv bis extensiv als Weide genutzt, dichte Vorkommen von Feucht- und Nasszeigern (Sumpfried, Knick-Fuchsschwanzu.a.) |
Kennung: |
BK-4317-004 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwald/Feldgehoelz suedlich Rabbruch |
Link zur Karte: | BK-4317-004 |
Objektbeschreibung: | Buchen- und Eichengehoelz, trocken bis frischer Standort, Strauch- und Krautschicht gering bis maessig entwickelt. Bestandsalter: mittleres Baumholz bis Altholz. Die Boeden werden aus Gley-Braunerde bis Pseudogley-Gley gebildet. Ostteil: Mischwald aus Esche, Pappel, Laerche und Erle. Im SW etwas Fichtengehoelz. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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