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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Sueltsoid (PB-018)

Objektbezeichnung:

NSG Sueltsoid

Kennung:

PB-018

Ort: Salzkotten
Kreis: Paderborn
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 21,00 ha
Offizielle Fläche: 20,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2005
Außerkraft: 2025
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt

a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume
und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten innerhalb der Heder-
aue, die sich hier durch einen ueberwiegend feuchten bis sumpfigen, durch vorhandene Sole-
quellen salzbeeinflussten und zum Teil durch ein altes Grabensystem gegliederten Gruenland-
komplex auszeichnet.
Besonders zu schuetzen und zu foerdern sind:
- die gebietspraegenden Binnensalzwiesen und -weiden und das umgebende, extensiv
genutzte Gruenland feuchter und nasser Standorte,

- naturnahe Quellbereiche und Fliessgewaesser, insbesondere die naturnah verlaufenden
Gewaesserabschnitte der Heder und ihre Nebengewaesser mit dem regional typischen
Arteninventar an Unterwasservegetation,

- Suempfe, Roehrichte und Seggenriede,

- Ufergehoelze, Kopfbaumbestaende, Baumgruppen und Hecken sowie

- die besonders ausgepraegten natuerliche Artenvielfalt, insbesondere seltene und gefaehr-
dete Pflanzen des Feuchtgruenlandes einschliesslich der Salzpflanzen und der auf Binnen-
salzstellen spezialisierten Tierarten sowie sonstige landschaftsraumtypische wildlebende
Tier- und Pflanzenarten,

b) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen
Lebensraeume und der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse
gemaess Art. 4 Abs. 4 in Verbindung mit Art, 2 Abs. 2 der FFH-Richtlinie,

- Salzwiesen im Binnenland (Puccinellietalia distantis, NATURA 2000-Code 1340, Prioritaerer
Lebensraum),
- Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation des Ranunculion fluitantis (NATURA 2000
Code 3260)
Darueber hinaus dient das Gebiet dem besonderen Schutz und der Entwicklung der Lebensraeu-
me fuer die folgenden vorkommenden Vogelarten, auf die sich Art. 4 der Richtlinie 79/409/EWG
des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-RL) vom 02.04.1979
(ABI. EG Nr. L 103 S. 1) bezieht:
- Eisvogel (Alcedo atthis),
- Rohrweihe (Circus aeruginosus),
- Wiesenweihe (Circus pygargus),
- Nachtigall (Lluscinia megarhynchos),
- Wasserralle (Rallus aquaticus),
- Kiebitz ( Vanellus vanellus)
- Bekassine (Gallinago gallinago),

c) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden,

d) aus erdgeschichtlichen Gruenden zum Erhalt der noch im natuerlichen oder naturnahen Zustand ver-
bliebenen Solquellen,

e) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des Gebietes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4317-085
  • BK-4317-089
  • BK-4317-110
  • BK-4317-906
Kennung:

BK-4317-906

Objektbezeichnung:

NSG Sueltsoid

Link zur Karte: BK-4317-906
Objektbeschreibung: Das Sueltsoid ist ein uneben-quelliges Wiesengelaende, das in der Hedersenke liegt. Die Flora dieses Gebietes wird durch zwei Ursachenkomponenten bestimmt, naemlich durch die Solequellen und Suesswasser-Kalkquellsuempfe. Es handelt sich wohl um das bedeutendste binnenlaendische Salzflorengebiet in Nordwestdeutschland. Neben 25 in NRW gefaehrdeten Gefaesspflanzenarten (vor allem Halophyten) kommen eine Reihe von pflanzengeographisch oder regional bemerkenswerten Arten vor, ungeachtet der insgesamt hohen Artenvielfalt. Infolge der besonderen Standortvoraussetzungen und differenzierten Nutzungsstruktur hat sich ein vielfaeltiges Gesellschaftsgefuege ausgebildet, in dem Salzwiesen und Roehricht-, Grosseggensuempfe besonders hervorzuheben sind. Wertvollste und feuchteste Flaechen im NO extensiv beweidet (Niedermoor), stark quellig (Salz/Suesswasser) und entwaessert. Hier befindet sich in einem ausgezäunten Bereich ein großes Vorkommen der Salzaster. Intensiver bewirtschaftet trockenere Fett- und Feuchtweiden im SO mit alten Kopfweiden, Schlehen-Weissdornhecken und Obstweiden. Die gesamte W-Seite der naturnahen, maeandrierenden Heder ist unbewirtschaftet und zum größten Teil mit einem dichten Schilf-Röhricht bewachsen. 2000 wurden mehrere asphaltierte Fußwege hier rückgebaut. Der wertvollste Bereich liegt in der Mitte (u.a. Brackroehricht), nach N und S Anschluss stark ruderalisierte gehoelzdurchsetzte Glatthaferbrachen. Im oestlichen Teil Viehweide, hier zum Teil stark im Rueckgang und verunkrautet. Stellenweise kleine Entwaesserungsgraeben.
Kennung:

BK-4317-110

Objektbezeichnung:

Acker mit Salzstellen südlich Salzkotten

Link zur Karte: BK-4317-110
Objektbeschreibung: Südlich von Salzkotten befindet sich angrenzend an das NSG Sültsoid eine Ackerfläche, auf der mehrere salzhaltige Quellbereiche vorkommen. Hier wurden verschiedene seltene Halophyten festgestellt (u.a. der Erdbeerklee und der Gemeine Salzschwaden). Die Quellbereiche wurden mit Pflöcken markiert, sie sind aber durch Fahrspuren deutlich gestört. Eine Einbeziehung der Fläche in das NSG und eine Einstellung der Ackernutzung im Umkreis der Querllbereiche ist dringend erforderlich.
Kennung:

BK-4317-085

Objektbezeichnung:

Hederlauf suedlich des NSG Sueltsoid

Link zur Karte: BK-4317-085
Objektbeschreibung: Hederlauf und angrenzende Weiden suedlich des NSG Sueltsoid. Suedlich des NSG Sueltsoid finden sich stukturreiche Gruenlandflaechen mit Grabenroehrichten und Kopfbaumreihen. In der Ortslage Upsprunge befinden sich die stark schüttenden Hederquellen, die in begradigte und mit Holzfaschinen gesicherte Bäche münden. Die Heder ist in Quellnaehe ein mit Gewaesserguete I-II noch recht sauberer Bach. Dementsprechend ist hier bei vermutlich relativ hartem Wasser auch eine entsprechende Wasserpflanzenvegetation ausgebildet, die von Herden des Flutenden Hahnenfusses bestimmt wird. Nördlich der Brücke ist die Heder 8-10 m breit mit naturnahem Ufer. Uferbefestigungen kommen nur kleinflächig vor. Hochstaudenfluren mit dominierender Brennessel, aber auch zahlreichen amphibischen Arten saeumen das rechte Ufer der Baches. Linksseitig stockt ein meist einreihiger, vermutlich spontan entstandener Baumweiden-Erlen-Gehoelzsaum, der bis ca. 20 m hoch ist. Nach Osten schliessen sich intensiv genutzte Pferdeweiden an, die an den einzelnen Parzellengrenzen von Graeben durchzogen werden, in denen vor allem nitrophytische Hochstauden dominieren. Entlang des suedlichen Grabens zieht sich eine gepflegte Kopfbaumreihe. In den Weiden finden sich einzelne sanfte Mulden, die von Trittrasen und Flutmuldenarten durchsetzt sind. An diesen Stellen waere eine Suche nach (fakultiven) Halophyten z.B. Erdbeerklee, zu deren optimaler Entwicklungszeit (z.B. im August) zu empfehlen.
Kennung:

BK-4317-089

Objektbezeichnung:

Quellbereich am "Vielser Hof"

Link zur Karte: BK-4317-089
Objektbeschreibung: Quell- und Niederungszone am suedlichen Stadtrand von Salzkotten, in ebenem bis flachwelligem Salzkottener Loessplattengebiet.- Wertvollstes Biotop im mittleren oestlichen Teil ein linsen- foermiger ca. 120 qm grosser, artesischer (?) Quelltuempel, dessen insgesamt maessige Schuettung sich aus mehreren, aufsteigenden Quelltoepfen zusammensetzt. Hier und an weiteren, suedlich angrenzenden Quellzufluessen mit klarem, kuehlen Suesswasser (nur lokal schwach salzhaltig), lokal Glanzgras- und Brunnenkresseroehrichte, in ruhigeren Bereichen sehr vereinzelt Wasserlinsenbestaende, an hoeheren Ufern artenarme, jedoch dichte und hohe, von nitrophytischen Arten dominierte Uferhochstauden. Der Quellbereich geht in eine dreieckfoermige eutrophierte Schilf- roehrichtzone ueber, oertlich sind Schwadenroehrichte ausgepraegt. Von hier wurde in der Vorkartierung der stark gefaehrdete Weiden-Alant angegeben, der 1997 nicht beobachtet werden konnte. Am Nordwestrand des Quellbereiches Ablagerung von Bauschutt, offensichtlich mit der Absicht, die Weideflaeche der angrenzenden Fettweide zu vergroessern. Der Quellbereich wird nach Osten von einer Pappelreihe begrenzt. Suedwestlich des Quelltopfes schliesst sich eine Intensivweide auf feucht-frischem Standort an, die von einer absoluten Dominanz des Gemeinen Rispengrases gepraegt wird. Daran schliesst sich nach Sueden eine Ackerbrache an, auf der sich bei (wechsel?-)feucht-frischen Standortsbedingungen grasreiche Flutrasenvegetation mit einzelnen salztoleranten Arten (Flohkraut) in Verzahnung mit Ackerwildkraeutern etabliert hat. Die Entwaesserung erfolgt durch zwei im mittleren Teil zum Turbinenbach zusammenfliessende, u.a. aus Quellbereich stammende, begradigte Baeche mit lokal ausgepraegten Brunnenkresse-, Glanzgras- und Flutschwadenroehrichten, lokal auch Schwadenroehricht. Der im W in die Heder einmuendende bis 3 m breite, 1,5 m tief einge- schnittene Turbinenbach zeigt optisch sauberes Wasser. Die Ufer des Turbinenbaches sind mittlerweile von Norden her, zum Baugebiet hin, abschnittsweise von privater Seite mit Betonmauer, Bohlen etc. befestigt. Ueber weite Strecken wurde der alte Weiden- Ufersaum gelichtet bzw. gerodet. Die steilen Ufer werden ueberwiegend von eutrophen Hochstaudensaeumen eingenommen, nur lokal sind die in der Vorkartierung erwaehnten Roehrichtsaeume und Wasserpflanzenbestaende vorhanden. Mehrere der in einer Vorkartierung von hier angegebenen Arten wie der "Echte Sellerie" konnten 1997 nicht bestaetigt werden. Die restlichen Flaechen werden heute von Aeckern eingenommen, bei denen mehrfach an salzhaltigen Stellen das Getreide lueckig wird oder ganz ausfaellt und Bloessen entstehen. Insgesamt ist der Biotop- komplex in einem katastrophalen Zustand mit sehr negativer Entwicklungstendenz. Eine NSG-Ausweisung und ein Biotop- managementkonzept mit dem Ziel der Wiederherstellung hochwertiger Lebensraeume fuer Feuchtgruenlandarten und Salzarten ist dringend angeraten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (13,52 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (13,86 ha)
Biotoptypen:
  • Weiden-Auenwald <AE2> (0,30 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,15 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,15 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,62 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,14 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,15 ha)
  • Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe <BG0> (0,15 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,10 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,75 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (3,76 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,70 ha)
  • Magerweide <ED2> (6,62 ha)
  • Brachgefallene Fettwiese <EE1> (1,20 ha)
  • Salzrasen <EF0> (0,30 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,60 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,63 ha)
  • Grundquelle, Tümpelquelle, Limnokrene <FK1> (0,06 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,14 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,09 ha)
  • Graben <FN0> (0,11 ha)
  • Acker <HA0> (7,38 ha)
  • junge Sukzessions-Ackerbrache <HB0> (0,34 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Bekassine (Gallinago gallinago) <RL 1S>
  • Grauammer (Emberiza calandra) <RL 1S>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Kuckuck (Cuculus canorus) <RL 3>
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum) <RL 3S>
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis (Veronica anagallis-aquatica (subsp. anagallis-aquatica))
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis Sa. (Veronica anagallis-aquatica agg.)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blaugrüner Schwaden (Glyceria declinata)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Bodden-Binse (Juncus gerardii)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Brunnenkresse Sa. (Nasturtium officinale agg.)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echter Sellerie (Apium graveolens)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Einspelzige Sumpfsimse (Eleocharis uniglumis)
  • Entferntährige Segge (Carex distans)
  • Erdbeer-Klee (Trifolium fragiferum)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Gebräuchliches Löffelkraut (Cochlearia officinalis)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gemeine Natternzunge (Ophioglossum vulgatum)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Salzschwaden (Puccinellia distans)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Geruchlose Kamille (Tripleurospermum perforatum)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Graue Teichbinse (Schoenoplectus tabernaemontani)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Hain-Segge (Carex otrubae)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Weidenröschen (Epilobium parviflorum)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kümmel-Silge (Selinum carvifolia)
  • Mäuseschwänzchen (Myosurus minimus)
  • Nessel-Seide (Cuscuta europaea)
  • Nickender Löwenzahn (Leontodon saxatilis)
  • Platthalm-Binse (Juncus compressus)
  • Platthalm-Binse Sa. (Juncus compressus agg.)
  • Platthalm-Quellried (Blysmus compressus)
  • Pyrenäen-Löffelkraut (Cochlearia pyrenaica)
  • Quellgras (Catabrosa aquatica)
  • Rauher Hahnenfuss (Ranunculus sardous)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbeerige Zaunrübe (Bryonia dioica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salz-Bunge (Samolus valerandi)
  • Salz-Dreizack (Triglochin maritima)
  • Salz-Schuppenmiere (Spergularia salina)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Strand-Aster (Aster tripolium)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Stumpfblütige Binse (Juncus subnodulosus)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Dreizack (Triglochin palustris)
  • Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Palustria)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Teichfaden (Zannichellia palustris s.l.)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Wasserstern (Callitriche palustris)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Westliche Balsam-Pappel (Populus balsamifera subsp. trichocarpa)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. glabrum)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zierliches Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grauammer (Emberiza calandra)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Jagdfasan (Phasianus colchicus)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Mauersegler (Apus apus)
  • Mehlschwalbe (Delichon urbicum)
  • Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
  • Rohrammer (Emberiza schoeniclus)
  • Stockente (Anas platyrhynchos)
  • Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
  • Waschbär (Procyon lotor)
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt eines Salzquellengebietes von landesweiter Bedeutung
  • Wiederherstellung von salzhaltigen Quellbereichen auf einer Ackerfläche
  • Schutz, Erhalt und Optimierung des Flusslaufes der Heder und des
    Gruenlandes der angrenzenden Aue als Puffer und Ergaenzung des
    bestehenden NSG "Sueltsoid"
  • Erhalt, Optimierung und Wiederherstellung eines mit Quelltoepfen und
    Feuchtbiotopen in einem ehemals gut ausgestatteten Gruenlandkomplex
    sowie Wiederherstellung von Wuchsorten fuer Binnensalzarten
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Duengung
  • Einebnung geomorphologischer Kleinstrukturen
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gewaesserunterhaltung (WA)
  • Gewerbe
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Immissionen
  • mangelnde Kopfbaumpflege
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Rodung (FW)
  • Siedlung
  • Trittschaden an Vegetation
  • Umbruch, gaertnerische Gestaltung
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession (Ausbreitung von Schilf)
  • Verfuellung (Quellbereich)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Pufferzone anlegen
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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