Inhalt:
Naturschutzgebiet Hederaue mit Thueler Moorkomplex (PB-038)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hederaue mit Thueler Moorkomplex |
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Kennung: |
PB-038 |
Ort: | Salzkotten |
Kreis: | Paderborn |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 487,57 ha |
Offizielle Fläche: | 488,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1951 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 2025 |
Schutzziel: | (1) Die Unterschutzstellung erfolgt a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume und Lebensstätten seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten innerhalb der Hederaue und des Niedermoorkomplexes, der sich insbesondere durch großflächige feuchte und magere Grünlandbestände, Altwässer, feuchte Hochstaudenfluren, Unterwasservegetation in Fließge- wässern und temporären Flachgewässern mit Zwergbinsenfluren auszeichnet; insbesondere sind zu schützen und zu fördern: - naturnahe Quellbereiche und Fließgewässer, insbesondere die naturnah verlaufenden Gewässerabschnitte der Heder und ihre Nebengewässer mit dem regional typischen Arteninventar an Unterwasservegetation, sowie Altarme, Blänken und sonstige naturnahe stehende Gewässer, - kalkreiche Niedermoore, - Flutrasen, Sümpfe, Röhrichte, Seggenriede, Hochstaudenfluren feuchter und nasser Standorte und Feuchtbrachen, - Pfeifengraswiesen, - Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen, - die sonstigen Grünlandgesellschaften der Gewässeraue als Ersatzgesellschaften in ihrer Funktion als Lebensraum und Puffer für die Fließgewässer, insbesondere die extensiv genutzten Wiesen und Weiden feuchter und nasser Standorte, - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder, - Bruch- und Sumpfwälder, - Stieleichen-Hainbuchenwälder, - Hainsimsen-Buchenwälder, - Ufergehölze, Obstwiesen, Kopfbaumbestände, Baumgruppen und Hecken - sowie die natürliche Artenvielfalt, insbesondere seltene und gefährdete Wat- und Wiesenvögel, Pflanzengesellschaften der feuchten Grünlandbereiche sowie sonstige landschaftsraumtypische wild lebende Tier- und Pflanzenarten; b) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen Lebensräume und der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Art. 4 Abs. 4 in Verbindung mit Art. 2 Abs. 2 und Art. 6 Abs. 2 der FFH-Richtlinie; hierbei handelt es sich um die folgenden natürlichen Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie (FFH-Lebensräume): - Fließgewässer mit Unterwasservegetation (Ranunculion fluitantis; NATURA 2000-Code 3260), - kalkreiche Niedermoore (NATURA 2000-Code 7230), - Pfeifengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Eu-Molinion, NATURA 2000-Code 6410), - feuchte Hochstaudenfluren (NATURA 2000-Code 6430), - Magere Flachland - Mähwiesen (Arrhenatherion bzw. Brachypodio-Centaureion nemoralis, NATURA 2000-Code 6510) - Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (Alno-Padion, NATURA 2000-Code 91E0, Prioritärer Lebensraum); darüber hinaus dient das Gebiet dem besonderen Schutz und der Entwicklung der Lebensräume für die folgenden vorkommenden Vogelarten, auf die sich Art. 4 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-RL) vom 02.04.1979 (ABl. EG Nr. L 103 S. 1) bezieht: - Eisvogel (Alcedo atthis), - Rohrweihe (Circus aeruginosus), - Wiesenweihe (Circus pygargus), - Wachtelkönig (Crex crex), - Schwarzspecht (Dryocopus martius) - Neuntöter (Lanius collurio), - Wiesenpieper (Anthus pratensis), - Nachtigall (Luscinia megarhynchos), - Großer Brachvogel (Numenius arquata), - Wasserralle (Rallus aquaticus), - Pirol (Oriolus oriolus), - Flussregenpfeifer (Charadrius dubius), - Kiebitz (Vanellus vanellus), - Bekassine (Gallinago gallinago), - Rotmilan (Milvus milvus), - Schwarzmilan (Milvus migrans) und - Rohrdommel (Botaurus stellaris); c) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen; d) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des Gebietes. (2) Die über die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung für die Heder und ihre Nebengewässer ist die Erhaltung und Verbesserung der naturnahen Strukturen und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Unterwasser- und Ufervegetation und seiner typischen Fauna, vor allem durch die Erhaltung und Entwicklung der Durchgängigkeit, durch eine Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden direkten und indirekten Einleitungen, durch die Regelung von Freizeitnutzungen und durch die Abstimmung der Gewässerunterhaltungsmaßnahmen mit den Schutzzie6 len. Langfristige Zielsetzung ist ferner die Erhaltung und Entwicklung der feuchten Hochstauden- und Waldsäume, insbesondere durch die Sicherung und Wiederherstellung der naturnahen Überflutungsdynamik. In den Waldflächen sind naturnahe und strukturreiche heimische Laubwaldgesellschaften zu fördern. Hinsichtlich der Feuchtwiesen, der Pfeifengraswiesen und der artenreichen mageren Flachland-Mähwiesen ist es langfristiges Ziel, einen zusammenhängenden Grünlandkomplex mit einem repräsentativen Artenspektrum zu erhalten und zu entwickeln, diesen auf geeigneten Standorten zu erweitern und dabei eine Vernetzung mit isoliert gelegenen Feucht- und Grünlandbiotopen zu erreichen. Dabei spielt neben gezielten Pflegemaßnahmen und der Schaffung nährstoffarmer Pufferzonen die Sicherung und Wiederherstellung des natürlichen Bodenwasserhaushaltes eine wichtige Rolle. Ein weiteres über die Verordnungsdauer hinausgehendes langfristiges Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung der Niedermoore im Bereich des Thüler Moorkomplexes. Dort gilt es, den landschaftstypischen Wasserhaushalt einschließlich des Gewässerchemismus und des Nährstoffhaushaltes zu sichern bzw. wiederherzustellen. Dabei ist die Schaffung von ausreichend großen Pufferzonen zur Vermeidung oder Minimierung von Nährstoffeinträgen sowie die Förderung extensiver Nutzungsweisen anzustreben. Im Gesamtgebiet ist bei der langfristigen Entwicklung auf die Erhaltung und Förderung geeigneter Brutplätze und Nahrungshabitate insbesondere der gefährdeten Greifvögel, Watvögel und Wiesenvögel sowie geeigneter Rasthabitate der Zugvögel besonders Wert zu legen, insbesondere durch Maßnahmen zur Strukturverbesserung und zur Vermeidung von Störungen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4217-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hederaue |
Link zur Karte: | BK-4217-0001 |
Objektbeschreibung: | Strukturreiche Niederung entlang des kleinen Flusses Heder sowie einer weiteren, oestlich gelegenen Niederung. Das Gebiet wird weitgehend von feuchtem und nassem Gruenland beherrscht, das zumeist maessig intensiv genutzt wird. Ein kleinerer Anteil wird extensiv bewirtschaftet oder hat sich lokal zur Feuchtbrache mit Grosseggenried entwickelt. Eingestreut liegen kleinere und groessere Ackerflaechen. Vor allem zeigen die vorhandenen Graeben die feucht-nassen Bodenverhaeltnisse an. Sie sind dicht mit Hochstaudengesellschaften (z.B. Maedesuess, Baldrian, Zaunwinde) zugewachsen. Die Heder fliesst auf sandigem Untergrund überwiegend sehr naturnah maeandrierend und ist nur im suedlichen Abschnitt begradigt. Sie wird streckenweise von altem Ufergehoelz (Kopfweiden) und vor allem Weidengebuesch begleitet, zeigt hier und dort Roehrichte und flutende Unterwasservegetation. Das Wasser ist leicht getruebt, augenscheinlich aber wenig belastet. Oestlich Holsen liegen in feuchtem Weideland einige Altarme der Heder, die z.T. ganz verlandet sind. Sie sind reich mit Roehricht bewachsen und werden teilweise von altem Ufergehoelz beschattet. Des weiteren strukturieren Hecken, Feldgehoelze, Baumgruppen und -reihen (darunter viele Kopfbaumbestaende) das Gebiet. Abgesehen von Fichtenanpflanzungen dominieren Eichen, Weidengebuesche, lokal auch Erlen und Waldkiefer in Feldgehoelzen. |
Kennung: |
BK-4317-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hederwiesen |
Link zur Karte: | BK-4317-904 |
Objektbeschreibung: | Feuchtgruenland-Komplex in der Hederaue bei Gut Wandschicht. Der geologische Untergrund des Hedergebietes ist sehr heterogen aufgebaut. Waehrend im Sueden Loess, z.T. ueber tiefliegenden Fliesserdeschichten, Geschiebelehm, pleistozaenen Terassenschottern oder Mergelkalksteinen der Oberkreide, die geologische Formation bestimmt, liegen im Norden Loess Sande ueber bodennahem Kalksteinschotterlehm und darunter in geringer Tiefe Schotter der pleistozaenen Mittelterrasse. Im engeren Talbereich der Heder, welcher nahezu das gesamte Naturschutzgebiet in diesem Bereich einnimmt, sind im Untergrund nacheiszeitliche schluffig-tonige bzw. -lehmige Flussablagerungen ueber pleistozaenen Sanden und Schottern zu finden. Die Bodentypen im Plangebiet sind Niedermoor, stellenweise Moorgley, Anmoorgley und auch Gley. Die landwirtschaftliche Nutzung ist vielfach durch hohe Grundwasserstaende eingeschraenkt. Der auf den Hederwiesen die Nutzung bestimmende Bodentyp Niedermoor weist natuerliche Grundwasserstaende von 0 - 4 dm unter GOF auf, waehrend sich das Grundwasser unter Gley bei 4 - 8 dm unter GOF bewegt und damit mit Einschraenkungen trittfest ist. Die Heder, ein Nebenfluss der oberen Lippe, durchfliesst die "Hederwiesen" von Ost nach West. Im Naturschutzgebiet wurde das Gewaesser vor einigen Jahren stark veraendert, sein Lauf begradigt und das Gewaesserbett kanalartig ausgebaut. Die Ufer weisen nunmehr eine einheitliche Boeschungsneigung auf. Durch Aufstau und Eindaemmung liegt der Wasserspiegel streckenweise ueber der Gelaendeoberflaeche der angrenzenden Parzellen. Bei einer Breite von ca. 5 m und einer Tiefe von 50 cm ist die Stroemung gleichmaessig und die Fliessgeschwindigkeit eher gering. Gewaesserbegleitend hat sich eine nitrophile Hochstaudenflur unter Erlen- und Pappelreihen entwickelt. Ca. 5 - 8 dm tiefe Graeben, die zum Teil von Hecken, Baum- und Kopfbaumreihen gesaeumt werden, entwaessern die Parzellen und muenden in zwei Hauptgraeben, die parallel zur Heder nach Westen fliessen. Vegetationskundlich bedeutsam sind im Naturschutzgebiet verschiedene Gesellschaften der Feucht- und Nasswiesen, die durch den landwirtschaftlichen Nutzungswandel jedoch bereits stark reduziert worden sind. Die im NSG "Hederwiesen meist anzutreffenden Land-Roehrichte sind naturnahe Folgegesellschaften unterschiedlicher Vegetationstypen des Feuchtgruenlandes. Nach Nutzungsaufgabe koennen sich Schilfbestaende dort vegetativ ausbreiten. Die naturnahen Grosseggenriede bilden mit Schilfroehrichten Verlandungsstadien in naehrstoffreichen Gewaessern und finden sich stellenweise in den verlandeten Altarmen der Heder. Eine ornithologische Besonderheit ist die Graureiher-Kolonie bei Gut Wandschicht, die mit ca. 100 Paaren eine der groessten Kolonien Westfalens darstellt. Die Graureiher suchen ihre Nahrung vornehmlich auf den Feuchtwiesen von NSG "Hederwiesen" und NSG "Thuele". Gleichzeitig brueten zahlreiche auf Gruenland angewiesene Vogelarten im Naturschutzgebiet. Ferner ist ein Brutplatz der Rohrweihe in Schilfbestaenden bemerkenswert. Zahlreiche feuchtwiesenbewohnende Insektenarten konnten festgestellt werden. Die Tier- und Pflanzengemeinschaften der Hederwiesen zeigen das hohe Entwicklungspotential der Lebensgemeinschaft "Feuchtgruenland" im NSG. Ein Teich bei Gut Wandschicht zeigt die charakteristische Vegetation eines Kalksumpfes mit einigen Reliktarten der postglazialen atlantischen Waeremezeit |
Kennung: |
BK-4217-907 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Thueler Moorkomplex |
Link zur Karte: | BK-4217-907 |
Objektbeschreibung: | Komplex aus Gruenland, Erlenbruchwaeldern und Feldgehoelzen suedlich Thuele auf Niedermoor. Das Gruenland wird teils noch intensiv genutzt (Maehwiese, Weide), teils hat es sich zu Feucht- und Nassbrachen entwickelt. Diese sind dann sehr dicht mit Hochstauden (Brennesseln, Behaartes Weidenroeschen, Wasserdost, Baerenklau u.a.) oder mit viel Schilfroehricht bewachsen. Einige Flaechen sind auch dicht mit Ruhrwurz bestanden. Feucht- und Nassgruenland ist mit Binsen- und Seggenriedern durchsetzt. Etwa in der Mitte des Gebietes stocken Erlen- und Pappelbruchwaelder. Sie sind mit dichter Bodenvegetation aus verschiedenen Hochstauden, Seggenriedern und auch Schilfroehrichten ausgestattet und von einem dichten Grabennetz durchzogen. Im NO steht etwas Eichenwald. Im uebrigen gliedern Kleingehoelze und Baumreihen, auch Kopfweidenreihen das Gelaende. Ein artenreiches kleines Flachmoor oestlich der K 32 ist durch Eutrophierung gefaehrdet. Noch vorhandene seltene Moorvegetation droht hier auszusterben. Den Brachen vergleichbar, sind die Entwaesserungsgraeben artenreich mit Hochstauden und Roehrichten (Schilf) bewachsen. Oestlich des Erlenbruchwald-Komplexes befinden sich einige Kleingewaesser, Weiher und Tuempel mit viel Flachwasserzonen. Es gedeihen hier viel Roehrichte aus Binse, Rohrkolben und z.T. auch viel Schwaden. |
Kennung: |
BK-4317-018 |
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Objektbezeichnung: |
Hedertal bei Salzkotten |
Link zur Karte: | BK-4317-018 |
Objektbeschreibung: | Feuchtes, gruenlandwirtschaftlich genutztes Tal der Heder mit teilweise Niedermoorboden und steiler, bis zu 5 m hoher Terassenkante im Westen, die zumeist mit Hecken (Eiche, Vogelkirsche, Buche u.a.) lokal auch offen mit Magergruenland-Fragmenten bedeckt ist. Die Heder hat in diesem Flussabschnitt einen noch naturnah maeandrierenden Lauf. Die Ufer sind örtlich maessig verbaut (alte Steinschuettung). Im S wird der Fluss von Weiden- und etwas Erlen-Ufergehoelz begleitet. Er ist reich an Unterwasservegetation und wird von schmalen Hochstaudenfluren, lokal von etwas Roehricht gesaeumt. Das Gruenland, meist feuchte Weidelgras- Weisskleeweide, geht in nasseren Bereichen in Sumpfdotterblumenwiesen und stw. Ansaetze von Grosseggenriedern ueber. Andere Bereiche bestehen aus feucht-nassen Gruenlandbrachen, durch Maedesuessfluren, Brennessel- stauden und Schilfroehricht gekennzeichnet. Das Tal enthaelt zwei Feldgehoelze, Erlen-Pappelbestaende, lokal mit etwas Fichte. Desweiteren ist es durch einen kopfbaumreichen Einzelgehoelzbestand stark gegliedert. Auf dem Talboden sind neben der dominierenden Weide Esche, Erle und Hybridpapp el anzutreffen. Auf der Talrandboeschung stocken zudem Buche, Vogelkirsche, Eiche u.a. Hinzu kommen lokale Obstweiden. Im S erfolgt ein Uebergang zu dichten Hochstaudenfluren (Petasites-Bestaende) mit Weidengebueschen und Auwaldrelikten |
Kennung: |
BK-4317-115 |
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Objektbezeichnung: |
Vernaburg mit Gruenlandkomplex an der Heder |
Link zur Karte: | BK-4317-115 |
Objektbeschreibung: | Gruenlandkomplex an der Heder und Anlagen der Vernaburg. Westl. Teil gepraegt durch maessig intensiv genutzte Weidelandschaft, im N begrenzt durch langgestreckte Pappelbaumreihe. Oestlicher Teil mit Burganlage, Ruine und altem Mauerwerk. Das Gelaende wird ganz von einem z.T. naturnah entwickelten Graben umgeben. Wasser stark eutrophiert, Ufer mit Roehrichten. Gelaende reich an Gehoelzstruk- turen (Hecken, Papelbaumreihen). |
Kennung: |
BK-4216-084 |
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Objektbezeichnung: |
Abschnitt der Lippe zwischen Mantinghausen und Kirchboke |
Link zur Karte: | BK-4216-084 |
Objektbeschreibung: | Der Flussabschnitt besitzt auf seiner gesamten Laenge eine recht einheitliche Struktur. Die Ufer sind durchgaengig auf beiden Seiten mit grobem Steinmaterial zu Steilufern aus- gebaut und befestigt (Wannenprofil), wobei der Verlauf leicht maeandrierend belassen wurde. Die mittlere Wasserlinie liegt tief unter Flur. Mittlerweile sind die Ufer ganz von Vege- tation ueberwachsen. Vorherrschend sind Uferhochstaudenfluren. Hinzu kommen Ufergehoelze als Gebuesche und Baeume, teils unterbrochen, teils geschlossen und ueberwiegend aus Erle und Weiden bestehend. Im Fluss kommen nur ganz selten Kies- und Schotterbaenke vor. Das unmittelbare Ufer ist nur sporadisch mit Roehrichten und Riedvegetation ausgestattet. Die Unterwasservegetation ist jedoch ueberall gut und recht artenreich entwickelt. |
Kennung: |
BK-4217-123 |
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Objektbezeichnung: |
Feldgehoelz-Gruenlandkomplex |
Link zur Karte: | BK-4217-123 |
Objektbeschreibung: | Feldgehoelz-Gruenlandkomplex und Erlenbruchgehoelz. Gruenland als Wiese mehr oder weniger extensiv genutzt, z.T auf flachem Sandruecken mit Anklaengen an Magerwiese. Feldgehoelze ebenfalls z.T. auf flachen Sandruecken, durch Kiefern-Eichen-Birkenbestaende gekenn- zeichnet (Stangenholz- bis mittleres Baumholzalter). Im NW kleiner Erlenbruchwald mit feucht-nassen Senken. Hier viel Draht- Schmiele und groessere Wasser-Fenchelbestaende, i.a. sehr naturnah entwickelt. Nach O schliesst sich staudenreiche Ackerbrache an. |
Kennung: |
BK-4317-114 |
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Objektbezeichnung: |
Abschnitt der Heder bei Vernaburg |
Link zur Karte: | BK-4317-114 |
Objektbeschreibung: | Abschnitt der Heder bei Vernaburg. Der Fluß ist hier geteilt in den Neben- und den Hauptarm. Der Hauptarm wird durch ein Mühlwehr gestaut. Beide Abschnitte sind in diesem Bereich begradigt und örtlich befestigt, werden aber von Ufergehölzen begleitet. Nahe der Mühle stockt ein alte Eichen-Baumgruppe. Einbezogen wurden Fettweiden, die intensiv genutzt werden. Die Fläche hat Bedeutung als Verbindungsbiotop zwischen den als NSG geschützten Flächen. |
Kennung: |
BK-4317-120 |
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Objektbezeichnung: |
Hedertal bei Salzkotten (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4317-120 |
Objektbeschreibung: | Feuchtes, gruenlandwirtschaftlich genutztes Tal der Heder mit teilweise Niedermoorboden und steilem, bis zu 5 m hoher Terassen- kante im Westen, die zumeist mit Hecken (Eiche, Vogelkirsche, Buche u.a.) lokal auch offen mit Magergruenland-Fragmenten be- deckt ist. Die Heder hat in diesem Flussabschnitt einen noch naturnah maeandrierenden Lauf. Die Ufer sind allerdings maessig verbaut (Steinschuettung). Im S wird der der Fluss von Weiden- und etwas Erlen-Ufergehoelz begleitet. Er ist reich an U-wasservegetation und wird von schmalen Hochstaudenfluren, lokal von etwas Roeh- richt gesaeumt. Das Gruenland, meist feuchte Weidelgras-Weisskleeweide, geht in nasseren Bereichen in Sumpfdotterblumenwiesen und stw. Ansaetze von Grosseggenriedern ueber. Andere Bereiche bestehen aus feucht-nassen Gruenlandbrachen, durch Maedesuessfluren, Brennessel- stauden und Schilfroehricht gekennzeichnet. Das Tal enthaelt zwei Feldgehoelze, Erlen-Pappelbestaende, lokal mit etwas Fichte. Desweiteren ist es durch einen kopfbaumreichen Einzelgehoelzbestand stark gegliedert. Auf dem Talboden sind neben der dominierenden Weide Esche, Erle und Hybridpapp el anzutreffen. Auf der Talrandboeschung stocken zudem Buche, Vogelkirsche, Eiche u.a. Hinzu kommen lokale Obstweiden. Im S erfolgt ein Uebergang zu dichten Hochstaudenfluren (Petasites-Bestaende) mit Weidenge- bueschen und Auwaldrelikten |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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