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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hederaue mit Thueler Moorkomplex (PB-038)

Objektbezeichnung:

NSG Hederaue mit Thueler Moorkomplex

Kennung:

PB-038

Ort: Salzkotten
Kreis: Paderborn
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 487,57 ha
Offizielle Fläche: 488,00 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1951
Inkraft: 2005
Außerkraft: 2025
Schutzziel: (1) Die Unterschutzstellung erfolgt

a) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensräume
und Lebensstätten seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten innerhalb der Hederaue
und des Niedermoorkomplexes, der sich insbesondere durch großflächige feuchte und magere
Grünlandbestände, Altwässer, feuchte Hochstaudenfluren, Unterwasservegetation in Fließge-
wässern und temporären Flachgewässern mit Zwergbinsenfluren auszeichnet;
insbesondere sind zu schützen und zu fördern:
- naturnahe Quellbereiche und Fließgewässer, insbesondere die naturnah verlaufenden
Gewässerabschnitte der Heder und ihre Nebengewässer mit dem regional typischen
Arteninventar an Unterwasservegetation, sowie Altarme, Blänken und sonstige naturnahe
stehende Gewässer,
- kalkreiche Niedermoore,
- Flutrasen, Sümpfe, Röhrichte, Seggenriede, Hochstaudenfluren feuchter und nasser Standorte
und Feuchtbrachen,
- Pfeifengraswiesen,
- Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen,
- die sonstigen Grünlandgesellschaften der Gewässeraue als Ersatzgesellschaften in ihrer Funktion
als Lebensraum und Puffer für die Fließgewässer, insbesondere die extensiv genutzten Wiesen und
Weiden feuchter und nasser Standorte,
- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder,
- Bruch- und Sumpfwälder,
- Stieleichen-Hainbuchenwälder,
- Hainsimsen-Buchenwälder,
- Ufergehölze, Obstwiesen, Kopfbaumbestände, Baumgruppen und Hecken
- sowie die natürliche Artenvielfalt, insbesondere seltene und gefährdete Wat- und Wiesenvögel,
Pflanzengesellschaften der feuchten Grünlandbereiche sowie sonstige landschaftsraumtypische
wild lebende Tier- und Pflanzenarten;

b) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der natürlichen
Lebensräume und der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemäß
Art. 4 Abs. 4 in Verbindung mit Art. 2 Abs. 2 und Art. 6 Abs. 2 der FFH-Richtlinie;
hierbei handelt es sich um die folgenden natürlichen Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse
gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie (FFH-Lebensräume):
- Fließgewässer mit Unterwasservegetation (Ranunculion fluitantis;
NATURA 2000-Code 3260),
- kalkreiche Niedermoore (NATURA 2000-Code 7230),
- Pfeifengraswiesen auf kalkreichen, torfigen und tonig-schluffigen Böden
(Eu-Molinion, NATURA 2000-Code 6410),
- feuchte Hochstaudenfluren (NATURA 2000-Code 6430),
- Magere Flachland - Mähwiesen (Arrhenatherion bzw. Brachypodio-Centaureion nemoralis,
NATURA 2000-Code 6510)
- Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder
(Alno-Padion, NATURA 2000-Code 91E0, Prioritärer Lebensraum);
darüber hinaus dient das Gebiet dem besonderen Schutz und der Entwicklung der Lebensräume für
die folgenden vorkommenden Vogelarten, auf die sich Art. 4 der Richtlinie 79/409/EWG des Rates über
die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-RL) vom 02.04.1979 (ABl. EG Nr. L 103 S. 1) bezieht:
- Eisvogel (Alcedo atthis),
- Rohrweihe (Circus aeruginosus),
- Wiesenweihe (Circus pygargus),
- Wachtelkönig (Crex crex),
- Schwarzspecht (Dryocopus martius)
- Neuntöter (Lanius collurio),
- Wiesenpieper (Anthus pratensis),
- Nachtigall (Luscinia megarhynchos),
- Großer Brachvogel (Numenius arquata),
- Wasserralle (Rallus aquaticus),
- Pirol (Oriolus oriolus),
- Flussregenpfeifer (Charadrius dubius),
- Kiebitz (Vanellus vanellus),
- Bekassine (Gallinago gallinago),
- Rotmilan (Milvus milvus),
- Schwarzmilan (Milvus migrans) und
- Rohrdommel (Botaurus stellaris);

c) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen;

d) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des Gebietes.

(2) Die über die Verordnungsdauer hinausgehende langfristige Zielsetzung für die Heder
und ihre Nebengewässer ist die Erhaltung und Verbesserung der naturnahen Strukturen
und der Dynamik des Fließgewässers mit seiner typischen Unterwasser- und Ufervegetation
und seiner typischen Fauna, vor allem durch die Erhaltung und Entwicklung
der Durchgängigkeit, durch eine Reduzierung der die Wasserqualität beeinträchtigenden
direkten und indirekten Einleitungen, durch die Regelung von Freizeitnutzungen
und durch die Abstimmung der Gewässerunterhaltungsmaßnahmen mit den Schutzzie6
len. Langfristige Zielsetzung ist ferner die Erhaltung und Entwicklung der feuchten
Hochstauden- und Waldsäume, insbesondere durch die Sicherung und Wiederherstellung
der naturnahen Überflutungsdynamik.
In den Waldflächen sind naturnahe und strukturreiche heimische Laubwaldgesellschaften
zu fördern.
Hinsichtlich der Feuchtwiesen, der Pfeifengraswiesen und der artenreichen mageren
Flachland-Mähwiesen ist es langfristiges Ziel, einen zusammenhängenden Grünlandkomplex
mit einem repräsentativen Artenspektrum zu erhalten und zu entwickeln, diesen
auf geeigneten Standorten zu erweitern und dabei eine Vernetzung mit isoliert gelegenen
Feucht- und Grünlandbiotopen zu erreichen. Dabei spielt neben gezielten Pflegemaßnahmen
und der Schaffung nährstoffarmer Pufferzonen die Sicherung und Wiederherstellung
des natürlichen Bodenwasserhaushaltes eine wichtige Rolle.
Ein weiteres über die Verordnungsdauer hinausgehendes langfristiges Ziel ist die Erhaltung
und Entwicklung der Niedermoore im Bereich des Thüler Moorkomplexes. Dort
gilt es, den landschaftstypischen Wasserhaushalt einschließlich des Gewässerchemismus
und des Nährstoffhaushaltes zu sichern bzw. wiederherzustellen. Dabei ist die
Schaffung von ausreichend großen Pufferzonen zur Vermeidung oder Minimierung von
Nährstoffeinträgen sowie die Förderung extensiver Nutzungsweisen anzustreben.
Im Gesamtgebiet ist bei der langfristigen Entwicklung auf die Erhaltung und Förderung
geeigneter Brutplätze und Nahrungshabitate insbesondere der gefährdeten Greifvögel,
Watvögel und Wiesenvögel sowie geeigneter Rasthabitate der Zugvögel besonders
Wert zu legen, insbesondere durch Maßnahmen zur Strukturverbesserung und zur
Vermeidung von Störungen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4216-084
  • BK-4217-0001
  • BK-4217-123
  • BK-4217-907
  • BK-4317-018
  • BK-4317-114
  • BK-4317-115
  • BK-4317-120
  • BK-4317-904
Kennung:

BK-4217-0001

Objektbezeichnung:

NSG Hederaue

Link zur Karte: BK-4217-0001
Objektbeschreibung: Strukturreiche Niederung entlang des kleinen Flusses Heder sowie einer weiteren, oestlich gelegenen Niederung. Das Gebiet wird weitgehend von feuchtem und nassem Gruenland beherrscht, das zumeist maessig intensiv genutzt wird. Ein kleinerer Anteil wird extensiv bewirtschaftet oder hat sich lokal zur Feuchtbrache mit Grosseggenried entwickelt. Eingestreut liegen kleinere und groessere Ackerflaechen. Vor allem zeigen die vorhandenen Graeben die feucht-nassen Bodenverhaeltnisse an. Sie sind dicht mit Hochstaudengesellschaften (z.B. Maedesuess, Baldrian, Zaunwinde) zugewachsen. Die Heder fliesst auf sandigem Untergrund überwiegend sehr naturnah maeandrierend und ist nur im suedlichen Abschnitt begradigt. Sie wird streckenweise von altem Ufergehoelz (Kopfweiden) und vor allem Weidengebuesch begleitet, zeigt hier und dort Roehrichte und flutende Unterwasservegetation. Das Wasser ist leicht getruebt, augenscheinlich aber wenig belastet. Oestlich Holsen liegen in feuchtem Weideland einige Altarme der Heder, die z.T. ganz verlandet sind. Sie sind reich mit Roehricht bewachsen und werden teilweise von altem Ufergehoelz beschattet. Des weiteren strukturieren Hecken, Feldgehoelze, Baumgruppen und -reihen (darunter viele Kopfbaumbestaende) das Gebiet. Abgesehen von Fichtenanpflanzungen dominieren Eichen, Weidengebuesche, lokal auch Erlen und Waldkiefer in Feldgehoelzen.
Kennung:

BK-4317-904

Objektbezeichnung:

NSG Hederwiesen

Link zur Karte: BK-4317-904
Objektbeschreibung: Feuchtgruenland-Komplex in der Hederaue bei Gut Wandschicht. Der geologische Untergrund des Hedergebietes ist sehr heterogen aufgebaut. Waehrend im Sueden Loess, z.T. ueber tiefliegenden Fliesserdeschichten, Geschiebelehm, pleistozaenen Terassenschottern oder Mergelkalksteinen der Oberkreide, die geologische Formation bestimmt, liegen im Norden Loess Sande ueber bodennahem Kalksteinschotterlehm und darunter in geringer Tiefe Schotter der pleistozaenen Mittelterrasse. Im engeren Talbereich der Heder, welcher nahezu das gesamte Naturschutzgebiet in diesem Bereich einnimmt, sind im Untergrund nacheiszeitliche schluffig-tonige bzw. -lehmige Flussablagerungen ueber pleistozaenen Sanden und Schottern zu finden. Die Bodentypen im Plangebiet sind Niedermoor, stellenweise Moorgley, Anmoorgley und auch Gley. Die landwirtschaftliche Nutzung ist vielfach durch hohe Grundwasserstaende eingeschraenkt. Der auf den Hederwiesen die Nutzung bestimmende Bodentyp Niedermoor weist natuerliche Grundwasserstaende von 0 - 4 dm unter GOF auf, waehrend sich das Grundwasser unter Gley bei 4 - 8 dm unter GOF bewegt und damit mit Einschraenkungen trittfest ist. Die Heder, ein Nebenfluss der oberen Lippe, durchfliesst die "Hederwiesen" von Ost nach West. Im Naturschutzgebiet wurde das Gewaesser vor einigen Jahren stark veraendert, sein Lauf begradigt und das Gewaesserbett kanalartig ausgebaut. Die Ufer weisen nunmehr eine einheitliche Boeschungsneigung auf. Durch Aufstau und Eindaemmung liegt der Wasserspiegel streckenweise ueber der Gelaendeoberflaeche der angrenzenden Parzellen. Bei einer Breite von ca. 5 m und einer Tiefe von 50 cm ist die Stroemung gleichmaessig und die Fliessgeschwindigkeit eher gering. Gewaesserbegleitend hat sich eine nitrophile Hochstaudenflur unter Erlen- und Pappelreihen entwickelt. Ca. 5 - 8 dm tiefe Graeben, die zum Teil von Hecken, Baum- und Kopfbaumreihen gesaeumt werden, entwaessern die Parzellen und muenden in zwei Hauptgraeben, die parallel zur Heder nach Westen fliessen. Vegetationskundlich bedeutsam sind im Naturschutzgebiet verschiedene Gesellschaften der Feucht- und Nasswiesen, die durch den landwirtschaftlichen Nutzungswandel jedoch bereits stark reduziert worden sind. Die im NSG "Hederwiesen meist anzutreffenden Land-Roehrichte sind naturnahe Folgegesellschaften unterschiedlicher Vegetationstypen des Feuchtgruenlandes. Nach Nutzungsaufgabe koennen sich Schilfbestaende dort vegetativ ausbreiten. Die naturnahen Grosseggenriede bilden mit Schilfroehrichten Verlandungsstadien in naehrstoffreichen Gewaessern und finden sich stellenweise in den verlandeten Altarmen der Heder. Eine ornithologische Besonderheit ist die Graureiher-Kolonie bei Gut Wandschicht, die mit ca. 100 Paaren eine der groessten Kolonien Westfalens darstellt. Die Graureiher suchen ihre Nahrung vornehmlich auf den Feuchtwiesen von NSG "Hederwiesen" und NSG "Thuele". Gleichzeitig brueten zahlreiche auf Gruenland angewiesene Vogelarten im Naturschutzgebiet. Ferner ist ein Brutplatz der Rohrweihe in Schilfbestaenden bemerkenswert. Zahlreiche feuchtwiesenbewohnende Insektenarten konnten festgestellt werden. Die Tier- und Pflanzengemeinschaften der Hederwiesen zeigen das hohe Entwicklungspotential der Lebensgemeinschaft "Feuchtgruenland" im NSG. Ein Teich bei Gut Wandschicht zeigt die charakteristische Vegetation eines Kalksumpfes mit einigen Reliktarten der postglazialen atlantischen Waeremezeit
Kennung:

BK-4217-907

Objektbezeichnung:

NSG Thueler Moorkomplex

Link zur Karte: BK-4217-907
Objektbeschreibung: Komplex aus Gruenland, Erlenbruchwaeldern und Feldgehoelzen suedlich Thuele auf Niedermoor. Das Gruenland wird teils noch intensiv genutzt (Maehwiese, Weide), teils hat es sich zu Feucht- und Nassbrachen entwickelt. Diese sind dann sehr dicht mit Hochstauden (Brennesseln, Behaartes Weidenroeschen, Wasserdost, Baerenklau u.a.) oder mit viel Schilfroehricht bewachsen. Einige Flaechen sind auch dicht mit Ruhrwurz bestanden. Feucht- und Nassgruenland ist mit Binsen- und Seggenriedern durchsetzt. Etwa in der Mitte des Gebietes stocken Erlen- und Pappelbruchwaelder. Sie sind mit dichter Bodenvegetation aus verschiedenen Hochstauden, Seggenriedern und auch Schilfroehrichten ausgestattet und von einem dichten Grabennetz durchzogen. Im NO steht etwas Eichenwald. Im uebrigen gliedern Kleingehoelze und Baumreihen, auch Kopfweidenreihen das Gelaende. Ein artenreiches kleines Flachmoor oestlich der K 32 ist durch Eutrophierung gefaehrdet. Noch vorhandene seltene Moorvegetation droht hier auszusterben. Den Brachen vergleichbar, sind die Entwaesserungsgraeben artenreich mit Hochstauden und Roehrichten (Schilf) bewachsen. Oestlich des Erlenbruchwald-Komplexes befinden sich einige Kleingewaesser, Weiher und Tuempel mit viel Flachwasserzonen. Es gedeihen hier viel Roehrichte aus Binse, Rohrkolben und z.T. auch viel Schwaden.
Kennung:

BK-4317-018

Objektbezeichnung:

Hedertal bei Salzkotten

Link zur Karte: BK-4317-018
Objektbeschreibung: Feuchtes, gruenlandwirtschaftlich genutztes Tal der Heder mit teilweise Niedermoorboden und steiler, bis zu 5 m hoher Terassenkante im Westen, die zumeist mit Hecken (Eiche, Vogelkirsche, Buche u.a.) lokal auch offen mit Magergruenland-Fragmenten bedeckt ist. Die Heder hat in diesem Flussabschnitt einen noch naturnah maeandrierenden Lauf. Die Ufer sind örtlich maessig verbaut (alte Steinschuettung). Im S wird der Fluss von Weiden- und etwas Erlen-Ufergehoelz begleitet. Er ist reich an Unterwasservegetation und wird von schmalen Hochstaudenfluren, lokal von etwas Roehricht gesaeumt. Das Gruenland, meist feuchte Weidelgras- Weisskleeweide, geht in nasseren Bereichen in Sumpfdotterblumenwiesen und stw. Ansaetze von Grosseggenriedern ueber. Andere Bereiche bestehen aus feucht-nassen Gruenlandbrachen, durch Maedesuessfluren, Brennessel- stauden und Schilfroehricht gekennzeichnet. Das Tal enthaelt zwei Feldgehoelze, Erlen-Pappelbestaende, lokal mit etwas Fichte. Desweiteren ist es durch einen kopfbaumreichen Einzelgehoelzbestand stark gegliedert. Auf dem Talboden sind neben der dominierenden Weide Esche, Erle und Hybridpapp el anzutreffen. Auf der Talrandboeschung stocken zudem Buche, Vogelkirsche, Eiche u.a. Hinzu kommen lokale Obstweiden. Im S erfolgt ein Uebergang zu dichten Hochstaudenfluren (Petasites-Bestaende) mit Weidengebueschen und Auwaldrelikten
Kennung:

BK-4317-115

Objektbezeichnung:

Vernaburg mit Gruenlandkomplex an der Heder

Link zur Karte: BK-4317-115
Objektbeschreibung: Gruenlandkomplex an der Heder und Anlagen der Vernaburg. Westl. Teil gepraegt durch maessig intensiv genutzte Weidelandschaft, im N begrenzt durch langgestreckte Pappelbaumreihe. Oestlicher Teil mit Burganlage, Ruine und altem Mauerwerk. Das Gelaende wird ganz von einem z.T. naturnah entwickelten Graben umgeben. Wasser stark eutrophiert, Ufer mit Roehrichten. Gelaende reich an Gehoelzstruk- turen (Hecken, Papelbaumreihen).
Kennung:

BK-4216-084

Objektbezeichnung:

Abschnitt der Lippe zwischen Mantinghausen und Kirchboke

Link zur Karte: BK-4216-084
Objektbeschreibung: Der Flussabschnitt besitzt auf seiner gesamten Laenge eine recht einheitliche Struktur. Die Ufer sind durchgaengig auf beiden Seiten mit grobem Steinmaterial zu Steilufern aus- gebaut und befestigt (Wannenprofil), wobei der Verlauf leicht maeandrierend belassen wurde. Die mittlere Wasserlinie liegt tief unter Flur. Mittlerweile sind die Ufer ganz von Vege- tation ueberwachsen. Vorherrschend sind Uferhochstaudenfluren. Hinzu kommen Ufergehoelze als Gebuesche und Baeume, teils unterbrochen, teils geschlossen und ueberwiegend aus Erle und Weiden bestehend. Im Fluss kommen nur ganz selten Kies- und Schotterbaenke vor. Das unmittelbare Ufer ist nur sporadisch mit Roehrichten und Riedvegetation ausgestattet. Die Unterwasservegetation ist jedoch ueberall gut und recht artenreich entwickelt.
Kennung:

BK-4217-123

Objektbezeichnung:

Feldgehoelz-Gruenlandkomplex

Link zur Karte: BK-4217-123
Objektbeschreibung: Feldgehoelz-Gruenlandkomplex und Erlenbruchgehoelz. Gruenland als Wiese mehr oder weniger extensiv genutzt, z.T auf flachem Sandruecken mit Anklaengen an Magerwiese. Feldgehoelze ebenfalls z.T. auf flachen Sandruecken, durch Kiefern-Eichen-Birkenbestaende gekenn- zeichnet (Stangenholz- bis mittleres Baumholzalter). Im NW kleiner Erlenbruchwald mit feucht-nassen Senken. Hier viel Draht- Schmiele und groessere Wasser-Fenchelbestaende, i.a. sehr naturnah entwickelt. Nach O schliesst sich staudenreiche Ackerbrache an.
Kennung:

BK-4317-114

Objektbezeichnung:

Abschnitt der Heder bei Vernaburg

Link zur Karte: BK-4317-114
Objektbeschreibung: Abschnitt der Heder bei Vernaburg. Der Fluß ist hier geteilt in den Neben- und den Hauptarm. Der Hauptarm wird durch ein Mühlwehr gestaut. Beide Abschnitte sind in diesem Bereich begradigt und örtlich befestigt, werden aber von Ufergehölzen begleitet. Nahe der Mühle stockt ein alte Eichen-Baumgruppe. Einbezogen wurden Fettweiden, die intensiv genutzt werden. Die Fläche hat Bedeutung als Verbindungsbiotop zwischen den als NSG geschützten Flächen.
Kennung:

BK-4317-120

Objektbezeichnung:

Hedertal bei Salzkotten (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4317-120
Objektbeschreibung: Feuchtes, gruenlandwirtschaftlich genutztes Tal der Heder mit teilweise Niedermoorboden und steilem, bis zu 5 m hoher Terassen- kante im Westen, die zumeist mit Hecken (Eiche, Vogelkirsche, Buche u.a.) lokal auch offen mit Magergruenland-Fragmenten be- deckt ist. Die Heder hat in diesem Flussabschnitt einen noch naturnah maeandrierenden Lauf. Die Ufer sind allerdings maessig verbaut (Steinschuettung). Im S wird der der Fluss von Weiden- und etwas Erlen-Ufergehoelz begleitet. Er ist reich an U-wasservegetation und wird von schmalen Hochstaudenfluren, lokal von etwas Roeh- richt gesaeumt. Das Gruenland, meist feuchte Weidelgras-Weisskleeweide, geht in nasseren Bereichen in Sumpfdotterblumenwiesen und stw. Ansaetze von Grosseggenriedern ueber. Andere Bereiche bestehen aus feucht-nassen Gruenlandbrachen, durch Maedesuessfluren, Brennessel- stauden und Schilfroehricht gekennzeichnet. Das Tal enthaelt zwei Feldgehoelze, Erlen-Pappelbestaende, lokal mit etwas Fichte. Desweiteren ist es durch einen kopfbaumreichen Einzelgehoelzbestand stark gegliedert. Auf dem Talboden sind neben der dominierenden Weide Esche, Erle und Hybridpapp el anzutreffen. Auf der Talrandboeschung stocken zudem Buche, Vogelkirsche, Eiche u.a. Hinzu kommen lokale Obstweiden. Im S erfolgt ein Uebergang zu dichten Hochstaudenfluren (Petasites-Bestaende) mit Weidenge- bueschen und Auwaldrelikten

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (106,86 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (152,77 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (4,73 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (2,10 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (9,44 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (1,05 ha)
  • Pappelwald auf Bruchwaldstandort <AF3> (8,95 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,14 ha)
  • Schlagflur <AT0> (1,05 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (22,82 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (1,36 ha)
  • Hecke <BD0> (3,88 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (7,81 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (3,70 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (5,68 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (6,07 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,88 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (1,05 ha)
  • Kopfbaumgruppe, Kopfbaumreihe <BG0> (1,36 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (6,22 ha)
  • Kalk-Kleinseggenried <CC2> (0,75 ha)
  • Großseggenried <CD0> (3,41 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,32 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (12,04 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,32 ha)
  • Fettwiese <EA0> (41,05 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (15,21 ha)
  • Fettweide <EB0> (102,76 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (5,36 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (84,93 ha)
  • Pfeifengraswiese <EC3> (1,49 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (17,83 ha)
  • Weiher <FB0> (0,75 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (2,37 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,75 ha)
  • Teich <FF0> (2,10 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (10,80 ha)
  • Graben <FN0> (8,30 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (26,16 ha)
  • Acker <HA0> (63,11 ha)
  • junge Sukzessions-Ackerbrache <HB0> (2,31 ha)
  • Garten, Baumschule <HJ0> (0,75 ha)
  • Obstanlage <HK0> (1,26 ha)
  • Gebäude <HN1> (0,14 ha)
  • Mauer, Trockenmauer <HN2> (0,15 ha)
  • Ruine <HN3> (0,15 ha)
  • Hofplatz, Lagerplatz <HT0> (1,50 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (2,37 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Baumpieper (Anthus trivialis) <RL 3>
  • Bekassine (Gallinago gallinago) <RL 1S>
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra) <RL 1S>
  • Feldlerche (Alauda arvensis) <RL 3S>
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius) <RL 3>
  • Flussuferläufer (Actitis hypoleucos) <RL 0>
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula) <RL R>
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata) <RL 2S>
  • Kiebitz (Vanellus vanellus) <RL 3S>
  • Kleinspecht (Dryobates minor) <RL 3>
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos) <RL 3>
  • Pirol (Oriolus oriolus) <RL 1>
  • Rebhuhn (Perdix perdix) <RL 2S>
  • Rohrweihe (Circus aeruginosus) <RL 3S>
  • Rotmilan (Milvus milvus) <RL 3>
  • Steinkauz (Athene noctua) <RL 3S>
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola) <RL 3>
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii) <RL G>
  • Wespenbussard (Pernis apivorus) <RL 2>
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis) <RL 2>
  • Äsche (Thymallus thymallus) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blauer Wasser-Ehrenpreis (Veronica anagallis-aquatica (subsp. anagallis-aquatica))
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Braunes Zypergras (Cyperus fuscus)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Fettkraut (Pinguicula vulgaris)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einspelzige Sumpfsimse (Eleocharis uniglumis)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faden-Segge (Carex lasiocarpa)
  • Falt-Schwaden (Glyceria notata)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Floh-Knöterich (Persicaria maculosa)
  • Floh-Segge (Carex pulicaris)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gefleckter Schierling (Conium maculatum)
  • Geflügelte Braunwurz (Scrophularia umbrosa s.l.)
  • Geflügeltes Johanniskraut (Hypericum tetrapterum)
  • Gefärbtes Laichkraut (Potamogeton coloratus)
  • Gelb-Segge (Carex flava)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Natternzunge (Ophioglossum vulgatum)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gift-Hahnenfuss (Ranunculus sceleratus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Graue Teichbinse (Schoenoplectus tabernaemontani)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Klappertopf (Rhinanthus serotinus)
  • Großes Flohkraut (Pulicaria dysenterica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Großes Zweiblatt (Listera ovata)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Haarblättriger Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus trichophyllus)
  • Hain-Segge (Carex otrubae)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Korb-Weide (Salix viminalis)
  • Kornblume (Centaurea cyanus)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kümmel-Silge (Selinum carvifolia)
  • Lorbeer-Weide (Salix pentandra)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Platthalm-Quellried (Blysmus compressus)
  • Rapunzel-Glockenblume (Campanula rapunculus)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rauhes Hornblatt (Ceratophyllum demersum)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rohr-Schwingel (Festuca arundinacea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Rüben-Kälberkropf (Chaerophyllum bulbosum)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Salz-Bunge (Samolus valerandi)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Stumpfblütige Binse (Juncus subnodulosus)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Dreizack (Triglochin palustris)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Herzblatt (Parnassia palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tannenwedel (Hippuris vulgaris)
  • Trauben-Trespe (Bromus racemosus)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Wasserfenchel (Oenanthe aquatica)
  • Wasserstern (unbestimmt) (Callitriche spec.)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wenigblütige Sumpfsimse (Eleocharis quinqueflora)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wiesen-Silau (Silaum silaus)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wildes Stiefmütterchen i.e.S. (Viola tricolor)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Bachforelle (Salmo trutta fario)
  • Bachneunauge (Lampetra planeri)
  • Barbe (Barbus barbus)
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Blindschleiche (Anguis fragilis)
  • Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
  • Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Distelfalter (Vanessa cardui)
  • Dorngrasmücke (Sylvia communis)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Erlen-Sichelflügler (Drepana curvatula)
  • Eupithecia analoga (Eupithecia analoga)
  • Federlibelle (Platycnemis pennipes)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Feuerfalter (Lycaena phlaeas)
  • Fluss-Napfschnecke (Ancylus fluviatilis)
  • Flussregenpfeifer (Charadrius dubius)
  • Flussuferläufer (Actitis hypoleucos)
  • Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
  • Gartengrasmücke (Sylvia borin)
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
  • Gelbweisse Schilfeule (Arenostola phragmitidis)
  • Gemeine Kahnschnecke (Theodoxus fluviatilis)
  • Gemeiner Bläuling (Polyommatus icarus)
  • Gemeiner Grashüpfer (Chorthippus parallelus)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Graureiher (Ardea cinerea)
  • Groppe (Cottus gobio)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula)
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Grosser Kohlweissling (Pieris brassicae)
  • Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Honiggelber Haarbüschelspanner (Eulithis mellinata)
  • Kaulbarsch (Gymnocephalus cernuus)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
  • Kleiner Heufalter (Coenonympha pamphilus)
  • Kleiner Kohlweissling (Pieris rapae)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Kurzflügelige Schwertschrecke (Conocephalus dorsalis)
  • Landkärtchen (Araschnia levana)
  • Liguster-Rindeneule (Craniophora ligustri)
  • Mauerfuchs (Lasiommata megera)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Ochsenauge (Maniola jurtina)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Rapsweissling (Pieris napi)
  • Rebhuhn (Perdix perdix)
  • Rohrweihe (Circus aeruginosus)
  • Rostfarbiger Dickkopffalter (Ochlodes venata)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Schleiereule (Tyto alba)
  • Schmerle (Barbatula barbatula)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Sperber (Accipiter nisus)
  • Spitzhorn-Schlammschnecke (Lymnaea stagnalis)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus)
  • Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
  • Sumpfschrecke (Stethophyma grossum)
  • Säbeldornschrecke (Tetrix subulata)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Teichmolch (Triturus vulgaris)
  • Teichnapfschnecke (Acroloxus lacustris)
  • Umbra-Sonneneule (Pyrrhia umbra)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Waldkauz (Strix aluco)
  • Waldschnepfe (Scolopax rusticola)
  • Waldwasserläufer (Tringa ochropus)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
  • Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)
  • Weidenbusch-Blatteule (Ipimorpha retusa)
  • Weinbergschnecke (Helix pomatia)
  • Weissrandiger Grashüpfer (Chorthippus albomarginatus)
  • Wespenbussard (Pernis apivorus)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
  • Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
  • Äsche (Thymallus thymallus)
Schutzziele:
  • Erhalt und Wiederherstellung eines sehr strukturreichen Wiesen-
    und Weidengelaendes mit Feldgehoelzen, Hecken und Baumgruppen
    sowie naturnahen Fliessgewaessern als Lebensraum einer arten-
    reichen Avifauna mit z.T. gefaehrdeten Arten
  • - Erhalt und Wiederherstellung des Lebensraums Feuchtwiese
    - Erhalt der Graureiherkolonie bei Gut Wandschicht
    - Erhalt und Foerderung der Feuchtwiesen-Lebensgemeinschaften
  • Erhalt und Optimierung der Flachmoorwiesen, Roehrichte und
    Hochstaudengesellschaften sowie der Erlenbruchwaelder mit seltenen
    Pflanzenarten und -gesellschaften
  • Erhalt und Optimierung der naturnahen Hederaue noerdlich Salzkotten mit
    Feucht- und Nasswiesen, Feuchtbrachen als Lebens-
    raum entsprechender seltener und gefaehrdeter Pflanzen und Tiere
  • Erhalt und Optimierung ehemaligen Feucht- und Nassgruenlandes als
    wertvoller Biotop fuer Wiesenvoegel, Schutz einer naturnahen Burganlage
    mit Graben.
  • Erhalt und naturnahe Wiederherstellung eines fuer
    die Region bedeutsamen Flussabschnittes
  • Erhalt und Optimierung von Extensivgruenland sowie mehrerer Feldgehoelze,
    darunter Erlenbruchbestand mit Feuchte- und Naessezeigern.
  • Erhalt und Optimierung ehemaligen Feucht- und Nassgruenlandes als
    wertvoller Biotop fuer Wiesenvoegel.
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Biozideinsatz
  • Drainage
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Freizeitaktivitaeten (lokal)
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Hochspannungsleitung
  • mangelnde Kopfbaumpflege
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Strassenbau (Verlegung der B 1)
  • Uferbefestigung (WA)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • unerwuenschte Sukzession (Brachfallen von Gruenland)
  • Wassersport (SP)
Maßnahmen:
  • Anlegung von Gewaessern
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Jagdausuebung beschraenken
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Biozidanwendung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Pflege von Hecken
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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