Inhalt:
Naturschutzgebiet Sommerberg-Ortwald (PB-078)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Sommerberg-Ortwald |
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Kennung: |
PB-078 |
Ort: | |
Kreis: | Paderborn |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 22,96 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2021 |
Inkraft: | 2021 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | - zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer, wildlebender Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Lebensgemeinschaften des artenreichen Magergrünlandes teils mit Übergängen zu Quellbereichen mit Feuchtgrünland im Wechsel mit strukturreichen Gehölzbeständen und naturnahen Waldbereichen; Ziel- und Leitart der halboffenen Kulturlandschaft ist der Neuntöter. Außerdem stellt das Gebiet einen Verbindungsraum für Arten offener, reich gegliederter Landschaften mit Feldgehölzen und Wäldern wie den Rotmilan dar. insbesondere sind zu schützen und zu fördern: - artenreiche Magerweiden und Magergrünlandbrachen, - seggen- und binsenreiche Feuchtund Nasswiesen mit Quellbereichen, Um eine weitere Verbuschung zu vermeiden, ist eine dauerhafte Beweidung und Pflege erforderlich. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4219-0007 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Sommerberg-Ortwald |
Link zur Karte: | BK-4219-0007 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Sommerberg Ortwald schließt im Bereich Sommerberg direkt südlich an das große Wald NSG Egge-Nord an und verläuft in südwestliche Richtung bis zur Bahntrasse Altenbeken und läuft hier im Waldgebiet Ortwald aus. Es handelt sich um einen südostexponierte Hanglage mit Magerweiden und -wiesen, die teils großflächig brach gefallen sind und zu verbuschen beginnen. In den Randbereichen am Oberhang stocken schon teilweise ältere Schlehen-Weißdorngebüsche. Im Zentrum des NSG befindet sich zwei Quellbereiche, die in Richtung des Hofkomplex Frankenthal entwässert. Ein Quellbachabfluss wird von einer Kopfweidenreihe im starken Baumholzalter begleitet. Lokal sind hier Naßweiden mit Sumpfseggendominanzbeständen und frequentem Vorkommen der Sumpfdotterblume ausgebildet, die ein Mosaik mit höher gelegenen Magerweiden ausbilden. Direkt südlich an den Quellbereich schließt sich ein Steilhang mit einer besonders artenreichen Weide und einer Magerweidenbrache an. Die Besonderheit ist hier das frequente Vorkommen des gefährdeten Heilziests. Die Art ist auch noch in den nördlich im Hangbereich angrenzenden verbuschenden Magerweidenbrachen verbreitet. Der Südteil des NSG wird von einem Waldmeister-Buchenwald in Steilhanglage eingenommen, der von einem Schlehen-Weißdorn-Gebüsch umrahmt wird und in dem sich klüftige Felsbereiche der Oberkreide befinden. Regional bedeutsames strukturreiches NSG mit einem ausgeprägten Magergrünland-Schlehen-Weißdorngebüschkomplex mit noch artenreichen Feucht- und Magerweiden sowie verbrachten Magerwiesen u.a. mit Heilziestvorkommen, die lt. §42 LNatSchG NRW gesetzlich geschützt sind. Herausragendes grünland-gehölzgeprägtes Biotopvernetzungselement im Naturraum Altenbekener Kalkbergland. Dieser Hangzug reicht über 1,5 km vom NSG Egge-Nord am Nordrand bis zur Bahnlinie Altenbeken. Es handelt sich um ein Rückzugshabitat mit hoher Bedeutung für an strukturreiche Gehölz-Mager- und Feuchtgrünlandkomplexe angepasste Arten, im sonst intensiv landwirtschaftlich genutzten Umfeld. Erhaltung und Entwicklung der brachgefallenen Hanggrünlandkomplexe durch Entkusselung bereits in Verbuschung befindlicher Flächen und Wiederaufnahme der Wiesennutzung (ein- bis zweimalig je nach Aufwuchs mit Abräumen des Mahdgutes). Fortführung der extensiven Weidenutzung in den Mager- und Feuchtweideflächen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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