Inhalt:
Naturschutzgebiet Eggekamm (PB-081)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Eggekamm |
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Kennung: |
PB-081 |
Ort: | |
Kreis: | Paderborn |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 1.968,36 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | |
Inkraft seit: | 2021 |
Inkraft: | 2021 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | - zum Schutz des charakteristischen und einzigartigen von Süd nach Nord verlaufenden waldbestandenen Sandstein-Höhenzugs des Eggegebirges einschließlich seiner Geologie und Geomorphologie; - für das Schutzgut Wasser (Trinkwasser und -gewinnung, Schutz von Quellen, Grundwasserneubildung); - zum Schutz, zur Qualitätsverbesserung und zur Regeneration von Böden, Luft, Klima und Gewässern; |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4319-0026 |
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Objektbezeichnung: |
Rotes Wasser mit angrenzenden Waldbereichen |
Link zur Karte: | BK-4319-0026 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst das kerbförmig eingeschnittene Bachtälchen des "Roten Wassers" und begeleitenden, junge Waldbereiche südöstllich von Schwaney. Der Bachoberlauf im Osten des Gebietes ist bedingt naturnah (mehr als 0,5 m eingeschnitten, begradigt). Nördlich angrenzend stockt in anmoorigen Bodenverhältnissen ein Schwarzerlenwald mit einigen seltenen Pflanzenarten wie der Stern-Segge, dem Wassernabel, dem Siebenstern und dem Sumpf-Veilchen sowie Torfmoosen. Inmitten dieses Wäldchens liegt in Bachnähe eine Moorblänke mit den zuvor genannten Pflanzenarten und einem Orchideenvorkommen des Gefleckten Knabenkrautes. Im weiteren Verlauf nach Westen wird der Bach zunächst nördlich von einem schmalen Schwarzerlenstreifen und südlich von Fichten begleitet. Hier weist der Bach kleine Aufstauungen auf, die in Seggensumpfbereiche übergehen. Der Mittellauf bis zur Bahnlinie verläuft der Bach naturnah und wird an den Hängen im Süden von einem lichten Eichen-Buchenwald, Fichtenbeständen und im Norden von einem jungem Buchenwald, Eichen-Buchenwald und Schwarzerlenmischwald umgeben. Der Unterlauf westlich der Bahn verläuft durch junge Birkenpionierwälder, die auf den Standorten ehemaliger Fichtenforste gewachsen sind. In diesem Abschnitt ist der Bach eingetieft und eher grabenartig. Lokal bedeutsames Bachtälchen mit Resten nach FFH-Richtlinie gefährdeter und prioritärer Moorlebensraumtypen (Schwarzerlenwald, Moorblänke) mit zahlreichen gefährdeten Pflanzenarten, die eine hohe Repräsentanz für den Naturraum Egge aufweisen. Das Rote Wasser mit angrenzenden Waldbereichen ist Bestandteil des großflächigen, zusammenhängenden Waldgebietes Egge. Es stellt einen bedeutenden Trittstein- und Vernetzungbiotopkomplex mit einem Mosaik naturraumtypischer Lebensräume im Naturraum Egge dar. Erhaltung und Entwicklung der Moorlebensräume durch Kontrolle des Wasserhaushaltes ggf. Wasserrückhaltung, insbesondere im Bereich des Bachoberlaufes. Naturnahe Gestaltung des Fließgewässers mit bachbegleitenden Erlenauenwäldern durch Überlassen der Sukzession im Bereich der Auenwälder und naturnaher Waldbewirtschaftung in den weiteren Waldflächen der Hangbereiche. |
Kennung: |
BK-4219-061 |
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Objektbezeichnung: |
Eichen-Buchen-Hochwald "Krumme Esel" nordoestlich von Schwaney |
Link zur Karte: | BK-4219-061 |
Objektbeschreibung: | Nordoestlich Schwaney liegt an einem schwach nach Westen geneigten Hang des Eggegebirges, in einem ansonsten ueberwiegend mit Fichten bestocktem Waldgebiet, ein ca. 120- 150 Jahre alter saurer Eichen-Buchen-Hochwald auf Buntsandstein. Stellenweise sind Fichten eingestreut. Die Baeume erreichen eine Hoehe von ca. 25 m und weisen einen Stammdurchmesser von 40 - 60 cm auf. Die Krautschicht ist gut ausgebildet und besitzt einen recht hohen Deckungsgrad, eine Strauchschicht ist jedoch nicht ausgebildet. Der Boden besteht aus Braunerde bis Podsol-Braunerde. |
Kennung: |
BK-4219-0018 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaldkomplex am Klusweg |
Link zur Karte: | BK-4219-0018 |
Objektbeschreibung: | Buchenwaldkomplex im geringen bis starken Baumholzalter am Klusweg direkt nördlioch an das NSG Bodental-Ochsenberg angrenzend. Der Südteil wird wie im benachbarten NSG noch von Waldmeister-Buchenwaldausbildungen geprägt, während der gesamte Nordteil bzw. Nordostteil zum Klusweg durch eine Hainsimsen-Buchenwaldausbildung gekennzeichnet ist. Lokal bedeutsamer Buchenwaldkomplex, der sich insbesondere durch fließende Übergänge von artenreicheren Waldmeister-Buchenwäldern in artenärmere Hainsimsen-Buchenwälder auszeichnet. Naturraumtypischer Laubwaldkomplex als Trittsteinbiotop im Bereich des fichtengeprägten Eggekamms. Erhaltung und Entwicklung des Buchenwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung und Förderung von Alt- und Totholz. |
Kennung: |
BK-4219-062 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwald oestlich von Reelsberg |
Link zur Karte: | BK-4219-062 |
Objektbeschreibung: | Oestlich Buke stockt auf einem westexponierten, sehr schwach geneigten Ruecken oestlich Reelsberg ein Buchenchenwald u.a. mit Altbaeumen ca. 110- 170 Jahre und beigemischter Eiche. Die Buchen erreichen Hoehen bis zu 28 m, bei Stammdurchmessern von 70-90 cm. Die Krautschicht ist maessig bis gut ausgebildet, eine Strauchschicht fehlt. Im oestlichen Bereich ist ein Bestand eingezaeunt, hier Naturverjuengung von Buche und Traubeneiche |
Kennung: |
BK-4219-066 |
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Objektbezeichnung: |
Laubmischwald auf dem Ziegenberg oestlich von Schwaney |
Link zur Karte: | BK-4219-066 |
Objektbeschreibung: | Auf dem Ziegenberg bei der Gedenkstaette Klusweide stockt ein ehemals niederwaldartig genutzter, inzwischen durchgewachsener ca. 150 Jahre alter Laubmischwald. In der Baumschicht dominiert die Esche. Die Baeume erreichen eine Hoehe von 15 bis 20 m und weisen einen Stammdurchmesser von 35 - 60 cm auf. Sowohl die Krautschicht als auch die Strauchschicht sind gut entwickelt. |
Kennung: |
BK-4219-0014 |
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Objektbezeichnung: |
Max-und-Moritz-Quelle, Bach |
Link zur Karte: | BK-4219-0014 |
Objektbeschreibung: | Südöstlich von Altenbeken entspringt in einem Nadel-Laubmischwald die Max-und-Moritz-Quelle mit mehreren Quellaustritten aus z.T. überhängendem Felsgestein. Im Fels haben sich kleine moosreiche Quellmulden ausgebildet. In der Moosschicht, die ca. 30% deckend ist, kommen überwiegend Torfmoose vor. Die Krautschicht weist einen Deckungsgrad von ca. 20% auf und setzt sich aus Farnen und Heidelbeere zusammen. Der Quellrinnsal stürzt über den nackten Fels und wird anschließend zu einem mit Holz und Beton befestigten Quelltümpel gestaut. In der umgebenden lückigen Baumschicht sind Fichten und einheimische Laubholzarten wie Eberesche vertreten. Der Quellbereich ist touristisch erschlossen (Holzbrücke, Rastplatz). Im angrenzenden Bachtal finden sich anmoorige Bodenverhältnisse. Der Bachlauf verläuft bedingt naturnah und weitet sich teilweise tümpelartig auf. Begleitet wird der Bachlauf von Moorbirke und Eberesche, teils sind Salweiden und Fichten beigemischt. Die Bachufer sind stark bemoost mit Torfmoosen und dem Goldenen Frauenhaar. Die Sohle des Baches ist steinig-lehmig mit Grobsteinen und Kiesbänken. Im Norden schließt sich ein Fichtenwald an, im Süden ein Waldwirtschafts- und Wanderweg. Lokal bedeutsamer Quellbereich mit naturnahem Bachlauf. Diese nach §30 BNatSchG gesetzlich geschützten Biotope sind in dem durch Nadelforste geprägten Umfeld des östlichen Eggekamms besonders wertvoll für Arten der Quellen, Sümpfe und Moore wie dem Sumpf-Veilchen und dem Siebenstern als gefährdete Pflanzenarten der Roten Liste. Besonders bedeutsamer Trittsteinbiotopkomplex in einem großflächigen Waldgebiet mit weiteren zerstreuten kleinen Mooren, Bachtälern und Quellbereichen. Erhaltung einer Quelle und eines naturnahen Bachoberlaufes mit tümpelartigen Aufweitungen und moortypischer Vegetation. Wiederherstellung eines naturnahen Quellumfeldes und gelenkter Freizeitnutzung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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