Inhalt:
Naturschutzgebiet Steinbruch Schwaney (PB-083)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Steinbruch Schwaney |
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Kennung: |
PB-083 |
Ort: | |
Kreis: | Paderborn |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 6,62 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2021 |
Inkraft: | 2021 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | - zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung bedeutsamer Lebensräume und Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten, insbesondere zur Erhaltung und Förderung eines strukturreichen Sekundärstandortes der Kalkhalbtrockenrasen; |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4219-0006 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Steinbruch Schwaney |
Link zur Karte: | BK-4219-0006 |
Objektbeschreibung: | Nördlich von Schwaney befindet sich das Naturschutzgebiet Steinbruch Schwaney. Hierbei handelt es sich um einen großen Kalksteinbruch, der seit einiger Zeit nicht mehr zum Gesteinsabbau genutzt wird. Der Steinbruch weist z.T. senkrechte Abbruchkanten auf, an denen die Gesteinsschichtung gut erkennbar ist. Stellenweise findet man überhängenden Fels, kleine Höhlen sowie klüftige Felsspalten. Im zentralen und flachen Bereich hat sich eine lückige, krautige Pioniervegetation entwickelt, die in den Randbereichen in lückiges Gebüsch aus Sal-Weide, Esche, Schlehe, Weißdorn und Holunder übergeht. Auf einer großen Terrasse des Steinbruchs wachsen zwar lückig, aber großflächig Kalkhalbtrockenrasen mit Stängelloser Kratzdistel, Kleinem Wiesenknopf und Thymian sowie einzelnen Exemplaren des Fransen-Enzians. Im Westen dieser Terrasse hat sich der Kalkhalbtrockenrasen auf einer Flächen von etwa 500 m² zu einem Enzianrasen mit über 100 Exemplaren des Fransen-Enzians und weiteren seltenen Pflanzenarten wie dem Großen Schillergras entwickelt. Der Steinbruch ist im Norden und Osten von einen schmalen Gebüschstreifen und im Süden und Westen von einem breiteren Gehölzstreifen mit überwiegend heimischen Laubgehölzen umgeben. Nördlich und südlich daran angrenzend liegt in Hanglage jeweils eine, teils verbuschte, artenreiche Magergrünlandbrache mit Arten der Kalkhalbtrockenrasen. Durch seine Größe und die bis zu 35 m hohen Abbruchkanten ist der Steinbruch aus erdgeschichtlichen und geowissenschaftlichen Gründen regional bedeutsam. Die Höhlen und Felsspalten bieten einen wertvollen Lebensraum für gefährdete Tierarten wie dem felsbrütenden Uhu, der im Jahr 2015 bereits nachweislich hier gebrütet hat. Als großflächiger Sekundärstandort für Kalkhalbtrockenrasen, die als FFH-LRT 6210 internationale Bedeutung aufweisen bzw. nach §30 BNatSchG gesetzlich geschützt sind, und ein für die Region beachtliches Vorkommen des Fransen-Enzians als Rote Liste - Pflanzenart hat der Steinbruch eine herausragende Bedeutung. Herausragendes Trittsteinbiotop im Naturraum Altenbekener Kalkbergland zwischen Egge und Paderborner Hochfläche. Erhaltung und Entwicklung des Kalkhalbtrockenrasens durch Entbuschung und Lenkung der Freizeitnutzung. Erhaltung der Steilwände durch regelmäßige Entbuschung. Erhaltung und Entwicklung der artenreichen Magergrünlandbrachen durch Wiederaufnahme der Nutzung (Beweidung mit Schafen, Ziegen). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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