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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Nattbachtal (RE-009)

Objektbezeichnung:

NSG Nattbachtal

Kennung:

RE-009

Ort: Gladbeck
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 2,41 ha
Offizielle Fläche: 2,53 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1982
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20,

- Zur Erhaltung oder Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder
Lebensstaetten bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten
(der naturnahe Bachlauf des Nattbaches mit seinen verschiedenartigen Vegetations-
zonierungen, der ausgedehnte Teichkomplex mit stillwassertypischen Strukturelelementen).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4408-0172
Kennung:

BK-4408-0172

Objektbezeichnung:

NSG Nattbachtal

Link zur Karte: BK-4408-0172
Objektbeschreibung: Kleines Tälchen des Nattbaches mit weitgehend naturnahem Bachlauf sowie bodenständigen Laubwaldbeständen sowie Regenrückhaltebecken. Die Fläche liegt am östlichen Stadtrand von Gladbeck-Butendorf. Im Süden grenzt eine Kleingartenanlage, im Norden eine Ackerfläche an, die aktuell als Bauland erschlossen wird. Wertgebend ist der weitgehend naturnahe Bachabschnitt, der im Naturraum einen nur noch selten anzutreffenden Lebensraum repräsentiert. Der nur wenig Wasser führende Bachlauf fließt im oberen Teil in einem engen, 2 bis 3 m tief eingeschnittenen Kerbtal, weiter unten öffnet sich der Talraum zu einem schmalen Muldental. Im Südwesten mündet der Bach in einem wenig naturnahen Regenrückhaltebecken. Der Bach durchfließt einen weitgehend durchgängig bewaldeten Talboden. Einige sehr kleinflächige Bereiche sind vernässt, hier wachsen Erlenbruchwäldchen oder Grauweidengebüsche. Die trockeneren Zonen werden von Erlenbeständen geprägt, die in der Krautschicht vielerorts durch die Brombeere dominiert werden. Die Böschungsbereiche sind von mesophilen Gehölzen bestockt, hier wachsen vereinzelt auch ältere Eichen. Die Fläche ist ein Refugial- und Vernetzungsbiotop und somit wichtiger Teil des lokalen Biotopverbundes. Die Fläche vernetzt die urbane Landschaft mit dem Offenland. Das Hauptentwicklungsziel muss den Erhalt einer fließgewässertypischen Überschwemmungsdynamik umfassen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,08 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,08 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,90 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,08 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,05 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,60 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,08 ha)
  • Rückhaltebecken <FS0> (0,52 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echte Zaunwinde Sa. (Calystegia sepium agg.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Eschen-Ahorn (Acer negundo)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung eines Bachtales mit naturnahen Gewässerabschnitten sowie bodenständigen Gehölzstrukturen.
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Isolationseffekt
  • Muellablagerung, Gartenabfall
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • Pufferzone anlegen
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