Inhalt:
Naturschutzgebiet Silvertbach (RE-019)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Silvertbach |
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Kennung: |
RE-019 |
Ort: | Recklinghausen |
Kreis: | Recklinghausen |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 72,39 ha |
Offizielle Fläche: | 72,41 ha |
Flächenanzahl: | 17 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1989 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt gem. § 23 (1) 1) und 3) BNatSchG zu 1) - zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten. Als Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere: - Fliessgewässer mit begleitenden Waldresten, Ufergehölzen, Nassgrünländer, Seggen- und Röhrichtbestände, - Naturnahe Quellen, - wegen ihrer Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit - Grünlandgesäumte Bachauen - Bäuerliche Kulturlandschaftselemente. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4309-0119 |
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Objektbezeichnung: |
Silvertbach |
Link zur Karte: | BK-4309-0119 |
Objektbeschreibung: | Das nur im Osten durch zwei Straßen und einen ehemaligen Bahndamm zerschnittene Gebiet umfasst den Silvertbach mit seinen überwiegend als Grünland genutzten Auen zwischen dem Quellbereich bei Alt-Oer (als NSG sichergestellt) und dem Siedlungsbereich der Honermann-Siedlung und angrenzenden Bergehalden. Der 1-2 m breite Silvertbach ist auf der gesamten, ca. 4 km langen Laufstrecke begradigt, das Profil wurde grabenartig gestaltet. Am Bach wurden auf weiten Strecken niedrige Holzflechtwerke am Böschungsfuß angebracht. Die Bachauen auf Gley- und Niedermoorböden werden noch überwiegend von Grünlandflächen eingenommen. Es handelt sich in der Regel um Fettweiden. Daneben finden sich intensiv genutzte Mähwiesen und Gras-Ansaatflächen, sowie im Westen und bei Oer mehrere, teilweise von Honiggras dominierte Feuchtwiesen. Reich gegliedert wird das Gebiet durch die den Bach häufig begleitenden Ufergehölze aus Erlen, Weiden und Hybridpappeln, ältere Eichenreihen, Einzelbäume, mehrere kurze Kopfweidenreihen, Weißdornhecken, ein kleines, beweidetes Eichen-Feldgehölz, sowie mehrere kleinere und größere, kaum oder nicht mehr genutzte Fischteiche und ein größeres Regen-Rückhaltebecken mit dichten Ufergehölzen. Im Westen befinden sich einige, meist jüngere Erlen-, Birken- und Weidenbestände. Den hohen Wert des Gebietes unterstreichen mehrere teilweise brachgefallene Nassgrünlandkomplexe mit angrenzenden Röhricht- und Großseggenbeständen, einige naturnahe Kleingewässer und ein wertvoller, artenreicher und gut erhaltener Erlen-Auwaldrest im Westen des Gebietes. Das Gebiet ist auch für den landesweiten Biotopverbund von herausragender Bedeutung. Eine durchgehend naturnahe Umgestaltung des Bachlaufs und die Extensivierung der Wiesenflächen sollten vordringlich angestrebt werden. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: naturnahes Stillgewässer (FD0), Nass- und Feuchtgrünland (EE3, EC1), Sümpfe und Riede (CD0, CD1), Röhrichte (CF2), Auwälder (AC5). |
Kennung: |
BK-4309-0116 |
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Objektbezeichnung: |
Börster Bach und Speckhorner Graben |
Link zur Karte: | BK-4309-0116 |
Objektbeschreibung: | Das durch Straßen und Gleisanlagen in fünf Teilflächen zerschnittene Gebiet umfasst die Bachläufe von Börster Bach und Speckhorner Graben sowie deren angrenzende, noch als Grünland genutzte Auenbereiche sowie eine Vielzahl von strukturierenden Kleingehölzen wie mehrere Feldgehölzen und Laubwäldchen, einige Baumreihen und -Gruppen, alte Einzelbäume, Böschungshecken, Kopfbäume, eine Lindenallee und galeriewaldartige, teils ältere Bach-Ufergehölze. Die schmalen Bäche - meist von Ufergehölz begleitet - wie auch der von NO zufließende Silvertbach sind begradigt, die Profile sind grabenartig gestaltet. Die Bachauen des Speckhorner Grabens werden überwiegend von Grünlandflächen eingenommen, während am Börster Bach fast der gesamte Oberlauf inzwischen von Maisäckern gesäumt wird. Beim Grünland handelt es sich teils um Pferdeweiden, teils um intensiv genutzte Fettwiesen, überwiegend aus artenarmen Grasansaaten hervorgegangen. Am Speckhorner Graben werden einige vernässte Grünlandbereiche von artenreichen Feuchtwiesen eingenommen, ansonsten sind auf den vorherrschenden Gley- und Niedermoorböden keine Reste von Nass- und Feuchtgrünland erhalten geblieben. Am Börster Bach fällt eine größere Brennnessel-Brache mit einem kleinen, angelegten Teich auf, der eine wertvolle Wasserlinsenvegetation aufweist. Im Westen des Gebietes sind einige ältere Feldgehölze bzw. kleine, artenreiche Eichenwäldchen sowie Erlenwäldchen mit Brennnessel-Unterwuchs erhalten geblieben. Eine weitere Nutzungsintensivierung des Gebietes sollte verhindert werden, eine Rückumwandlung umgebrochener Flächen in extensives Grünland und eine Renaturierung der Bachläufe von Speckhorner Graben und Börster Bach ist anzustreben. Das Gebiet, das auch als Arrondierungs- und Entwicklungsfläche zu den naturschutzwürdigen Gebieten in der Silvertbachaue und im Niederungsgebiet "Die Burg" dient, ist damit auch für den Biotopverbund von herausragender Bedeutung. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: naturnahes Stillgewässer (FD0), Nass- und Feuchtgrünland (EC1). |
Kennung: |
BK-4309-0120 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Silvertbachquelle |
Link zur Karte: | BK-4309-0120 |
Objektbeschreibung: | Das knapp 1 Hektar große, annähernd dreieckige Gebiet liegt innerhalb der ausgedehnten Ackerlandschaft südlich von Alt-Oer und umfasst einen gut ausgebildeten, landschaftstypischen Quellaustritt innerhalb einer flachen Talmulde sowie den nach Norden anschließenden, knapp 100 m lange Quellbach des naturschutzwürdigen Silvertbachs und angrenzende, seit Längerem brach gefallene, feuchte bis quellnasse Grünlandflächen. Im Quell(bach)bereich fällt viel Flutschwaden, teils auch Wasserlinsen und Wasserschwaden-Röhricht ins Auge. Die Feuchtbrachen weisen viel Zottiges Weidenröschen, Sumpf-Kratzdistel, teils auch Wolliges Honiggras auf. Randlich werden die feuchten Brachfluren durch Brennnessel-dominierte Hochstaudenbestände abgelöst, die flachen Talkanten und ein kurzer Erddamm im Süden des Gebietes sind mit zumeist jüngeren Laubgehölzen bepflanzt worden. Zusammen mit dem nach Norden anschließenden Silvertbach und dessen Auen ist das NSG Silvertbachquelle ist auch für den landesweiten Biotopverbund von herausragender Bedeutung. Nährstoffeinträge und Eutrophierungen durch angrenzende Ackerflächen sollte durch Einrichtung einer effektiven Pufferzone minimiert werden. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: naturnahes Fließgewässer (FM4), Nass- und Feuchtgrünland (EE3), Quellbereiche (FK2). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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