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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Stimberghoehe (RE-026)

Objektbezeichnung:

NSG Stimberghoehe

Kennung:

RE-026

Ort: Oer-Erkenschwick
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 1,94 ha
Offizielle Fläche: 2,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1990
Inkraft: 1990
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erforderlich

- Um die Hochflaeche des Stimberges sowie die in ihrem Randbereich
liegenden geologisch ausserordentlichen bedeutsamen Quarzitbaenke,
- Die nur von Flechten und Moosen besiedelten Felsflaechen, die botanisch
wertvollen Hochflaechen und die Suedhaenge als Lebensraum fuer
Reptilien (Paragraph 20 Buchstabe a, b und c LG) zu erhalten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4309-0201
Kennung:

BK-4309-0201

Objektbezeichnung:

NSG Stimberg-Höhe

Link zur Karte: BK-4309-0201
Objektbeschreibung: Dieses NSG umfasst den Ostteil der Stimberg-Hochfläche, der höchsten Erhebung im Haard-Hügelland, mit steilem Abfall nach Norden, Osten und Süden. Neben eindrucksvollen Quarzit-Felsbildungen (bis 2 m Höhe erreichend) wird das Gebiet durch kleine Reste lückiger Rotstraußgras-Sandmagerrasen sowie meist jüngeren Eichen- und Kiefernwald geprägt. Der Westteil des Stimberges wird von einer nunmehr aufgelassenen militärischen Radaranlage eingenommen. An der Oberkante des Hanges streichen an mehreren Stellen knollige, unregelmäßig geformte Quarzitbänke von gelblich-grauer Farbe aus. Die Mächtigkeit der Lage beträgt mindestens 4 m. Zum Teil sind die Quarzitbänke tief unterhöhlt. Die einzelnen Bänke sind nur z.T. zusammenhängend und schließen an einigen Stellen lockere rötliche Sandlagen ein. Auf den Felsflächen wachsen neben wenigen Moosen und Flechten nur vereinzelt Gräser oder Heidekraut. Aus geologischer Sicht handelt es sich um eine außerordentlich wertvolle Fläche (Typenlokalität Stimberg-Quarzit). Die übrigen Gebietsteile, insbesondere die Hochfläche, werden von kleinen, relativ artenarmen und meist lückigen Sandmagerrasen und von Birken-Eichen-Kiefern-Sukzessionsgehölzen mit einem dichten Unterwuchs Trockenheit ertragender Säurezeiger eingenommen. Diese teilweise lückigen Waldbestände nehmen den größten Teil des Gebietes ein. Die Waldkiefern und Stieleichen sind überwiegend krummschäftig und knorrig ausgebildet und stellen so einen hohen Wert für das Landschaftsbild dar. Die Hangkante und die Hochfläche sind wertvolle Biotope u.a. für Eidechsen und Sandwespen. Das Gebiet leidet trotz Einzäunung und Betretungsverbot weiterhin unter Trittschäden durch Besucher. Zur Erhaltung der derzeit noch offenen Sandmagerrasen sollte eine randliche Entbuschung und bei Bedarf eine gelegentliche Pflegemahd angestrebt werden. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: Trockenrasen (DC3).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (0,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,45 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fels- und Rohbodenstandorte (nicht FFH) <NGA0-ung.> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Trockenrasen (0,08 ha)
Biotoptypen:
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (0,50 ha)
  • Birkenwald <AD0> (0,45 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (0,73 ha)
  • Sonstiger Nadel(misch)wald <AL0> (0,18 ha)
  • Straussgrasrasen <DC3> (0,08 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Glashaar-Widertonmoos (Polytrichum piliferum)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Weymouths-Kiefer (Pinus strobus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung geologisch außerordentlich bedeutsamer Quarzitbänke und angrenzender Straußgras-Sandmagerrasen als Refugiallebensräume u.a. für Reptilien und Sandwespen
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Trampelpfad (SP)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Vegetationskontrolle
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