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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Moellers Bruch (RE-047)

Objektbezeichnung:

NSG Moellers Bruch

Kennung:

RE-047

Ort: Gladbeck
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 27,18 ha
Offizielle Fläche: 27,06 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20,

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften oder
Lebensstaetten bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender
Tierarten (der naturnahe und strukturreiche Buchen- und Buchen-
Eichenwald, die feuchten Bruchwaldstandorte, das feuchte bis nasse
Gruenland, der teilweise naturnah maeandrierende Bachlauf des
"Grenzgrabens", sein Grabensystem und einige perennierende Tuempel).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4307-0047
Kennung:

BK-4307-0047

Objektbezeichnung:

NSG Möllers Bruch

Link zur Karte: BK-4307-0047
Objektbeschreibung: Laubwaldbestand im Forst Höhlendorf. Die Fläche ist Teil eines größeren Waldgebietes. Weite Bereiche der Wälder werden von Eichenmischwäldern eingenommen, die aus starkem Baumholz aufgebaut sind, und die in der ersten und zweiten Baumschicht von zahlreichen weiteren Laubbäumen begleitet werden. Die Krautschicht vermittelt lokal zum Hainbuchen-Eichenwald. Des Weiteren sind kleinflächige Buchenwälder geringen bis starken Baumholzes vorhanden, weite Bereiche wurden mit Pappeln aufgeforstet. Im Norden der Fläche öffnet sich der Wald zu einer durch Flutrasen geprägten Waldwiese, deren südliche Teilfläche typisch ausgebildet ist. Die Fläche ist ein bedeutsamer Lebensraum für Waldbewohner, sie ist von besonderer Bedeutung für den Naturhaushalt und ein wertvoller Refugiallebensraum. Als Teil eines großen Waldgürtels nimmt sie eine besondere Stellung im regionalen Biotopverbund ein. Das Hauptentwicklungsziel muss den Erhalt der Altholzbestände umfassen sowie die Entwicklung typischer Fleißgewässerstrukturen anstreben.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (2,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (10,50 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,30 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,30 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,60 ha)
  • Buchenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AA3> (1,40 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (1,20 ha)
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (8,80 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (4,00 ha)
  • Eschenwald <AM0> (1,10 ha)
  • Fettwiese <EA0> (6,00 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,90 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,30 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,10 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung bodenständiger Waldgesellschaften, Entwicklung naturnaher Bachabschnitte
Gefährdungen:
  • Entnahme Altholz (FW)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gewaesserbegradigung (WA)
Maßnahmen:
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Eutrophierung unterbinden
  • Initiierung der Maeanderbildung an einem Fliessgewaesser
  • keine Entwaesserung
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