Inhalt:
Naturschutzgebiet Hasseler Muehlenbach und Lamerottbach (RE-056)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hasseler Muehlenbach und Lamerottbach |
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Kennung: |
RE-056 |
Ort: | Herten |
Kreis: | Recklinghausen |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 41,90 ha |
Offizielle Fläche: | 41,91 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | |
Inkraft seit: | 2012 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt gem. § 23 (1) 1) und 3) BNatSchG zu 1) - zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten. Als Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere: - Naturnahe Bäche, Nass- und Feuchtgrünländer, Großseggenrieder, - wegen ihrer Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit - Die ortsnahen Grünländer mit ihren zahlreichen stark gliedernden Landschaftselementen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4308-0158 |
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Objektbezeichnung: |
Oberlauf von Hasseler Mühlenbach und Lamerottbach |
Link zur Karte: | BK-4308-0158 |
Objektbeschreibung: | Im Norden von Bertlich umfasst das Gebiet die Oberläufe des begradigten Hasseler und Rapphofs Mühlenbachs sowie die 50 bis 150 m breiten, überwiegend als Grünland genutzten, durch Baumreihen, Obstbaumbestände und Hecken strukturierten Auenbereiche. Während der Lamerottbach mit einem grabenartig ausgebauten bzw. einem etwas naturtrüben Arm von Norden kommt, fließt der Hasseler Mühlenbach, aus dem Langenbochumer Siedlungsgebiet von Osten zu, und ist am Bertlicher Siedlungsrand kanalartig ausgebaut (außerhalb der Abgrenzung). Ansonsten sind die Bäche entweder als Wiesenbach mit Hochstauden und lokal Schilf oder Großseggen ausgebildet, meist jedoch von jüngeren Erlen-Galeriegehölzen begleitet. Das Grünland wird noch überwiegend - relativ intensiv - als Pferde-Weidegrünland genutzt, zunehmend finden sich aber als Mähwiese sehr intensiv genutzte Flächen mit Lolium-Ansaaten. Auch ehemals artenreichere Flutrasen oder Feuchtwiesen sind inzwischen stark an Arten verarmt und werden meist durch Lolium-Ansaaten geprägt. Die Grünlandflächen, besonders aber die 3-5 m hohen Auenkanten des durch Niedermoor- und Gleyböden bestimmten Gebietes werden durch altholzreiche Baum- Reihen und -Gruppen, einzelne Bäume, Gebüsche und Böschungshecken gegliedert, im bäuerlichen Bereich am oberen Hasseler Mühlenbach findet sich auch eine Obstbaum-Weide. Von hohem Wert sind mehrere kleine Großseggenbestände, aber auch eine brachgefallene Nassparzelle mit artenreichen feuchten Hochstaudenfluren. Ehemalige Quellbereiche sind weitgehend melioriert worden, nur im Nordosten entspringt ein Arm des Lamerottbaches noch aus einer, wenn auch stark beeinträchtigten und vermüllten, kleinen Sickerquelle. Die derzeit intensiv beweideten Flächen und die Grasansaatflächen in der Bachaue sollten vordringlich extensiv als Grünland bewirtschaftet werden. Eine naturnahe Umgestaltung der Bäche ist ebenfalls anzustreben. Das Gebiet ist als Vernetzungsbiotop für den Biotopverbund von besonderer Bedeutung. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: Sümpfe und Riede (CD0, CD1), Feucht- und Nassgrünland (EE3). |
Kennung: |
BK-4308-0153 |
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Objektbezeichnung: |
Ehemalige Klärteiche und junge Waldbestände am Hasseler Mühlenbach nördlich von Bertlich |
Link zur Karte: | BK-4308-0153 |
Objektbeschreibung: | Im Nordosten von Bertlich befindet sind, angrenzend an zwei Kläranlagen und einen Laubwald, ein Auenabschnitt des Hasseler und des Rapphofs Mühlenbachs mit begradigten Bachläufen, jungen Erlenbeständen, artenreichen Grünlandbrachen und mehreren, teilweise naturnahen Kleingewässern und benachbarten, artenreichen Röhrichten. Die 2-4 m eingetieften Bäche sind begradigt (z.T. Sohl- und Uferbefestigung mit Blöcken und Steinen), weisen ein sandig-schlammiges Substrat und fast keine Wasservegetation auf. Geruchlich lässt sich eine Beeinträchtigung durch Klärwässer feststellen. Der südliche (Haupt-) Bachlauf wird von älteren Erlen, Eschen und Hybridpappeln gesäumt. Der nördliche (Seiten-) Bach fließt teils durch junge Erlenbestände auf Aufschüttungsflächen, z.T. durch Brennnessel- und Goldruten-reiche Hochstaudenfluren. Ein ehemaliger Klärteich im Norden des Gebietes ist fast ohne Vegetation, nur das nördliche Ufer und angrenzende Bereiche werden von Schilfröhricht eingenommen. Hieran grenzen wiederum am nördlichen grabenartige Kleingewässerstrukturen an. Ein weiteren naturnahes und relativ ungestörtes Kleingewässer befindet sich im Zentrum der Fläche zwischen Wald und offener Brachfläche. Besonders die Feuchtbereiche sind von hoher Bedeutung für Tier- und Pflanzenarten der Stillgewässer und Röhrichte. Durch eine Renaturierung der Bäche und naturnahe Umgestaltung des ehemaligen Klärteichs könnte die Bedeutung dieses Vernetzungsbiotops noch deutlich gesteigert werden. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: naturnahe Stillgewässer (FD0), Röhrichte (CF2). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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