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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Quellbereich des Wiesenbachtales (RE-058)

Objektbezeichnung:

NSG Quellbereich des Wiesenbachtales

Kennung:

RE-058

Ort: Herten
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 1,17 ha
Offizielle Fläche: 1,17 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand:
Inkraft seit: 2012
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gem. § 23 (1) 1) und 3) BNatSchG zu 1)

- zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften
bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten.
Als Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere:

- Kopfbaum- und Streuobstwiesenbestände, Feuchtgrünland und Bachquellen,
- Wiederherstellung der Quellstruktur.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-RE-00031
Kennung:

2000013

Objektbezeichnung:

Quellbereich des Wiesenbachtals

Link zur Karte: 2000013
Objektbeschreibung: Südlich an den Oberlauf des Wiesentalbaches, der galerieartig von einem jungen Erlenauwald mit zahlreichen (ehemaligen) Kopfbäumen gesäumt wird, schließen sich feuchte Grünländer, eine Streuobstwiese und ein Feldgehölz an. Der südliche Bereich des Schutzgebietes wird von einer neu angelegten Streuobstwiese eingenommen, auf der alte Obstbaumsorten gepflanzt wurden. Nördlich dieser Wiese liegt ein kleines heterogenes Feldgehölz, das mit zahlreichen Nisthilfen für heimische Vogelarten ausgestattet wurde. Der kleinstrukturierte Quellbereich hat in diesem stark durch Industrialisierung und Überformung geprägten Raum wichtige Trenn- und Ausgleichsfunktionen wahrzunehmen. Als Ursprung eines Loemühlenbachzuflusses hat er eine besondere Bedeutung im Biotopverbundsystem.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,30 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (0,06 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (1,17 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,13 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,50 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,15 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,15 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,13 ha)
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,94 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (0,03 ha)
  • Schnitthecke <BD5> (0,00 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,30 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,15 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,11 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,13 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (0,50 ha)
  • Streuobstbrache <HK9> (0,05 ha)
  • Vielschnittrasen <HM4d> (0,02 ha)
  • trockener eutropher Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0b> (0,03 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,01 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kornelkirsche (Cornus mas)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Orangerotes Habichtskraut (Hieracium aurantiacum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Walnuss (Juglans regia)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Langfristigen Entwicklung und Sicherung der zum Teil noch jungen wertbestimmenden Biotopstrukturen. Das Feuchtgrünland und die Streuobstwiese muss durch eine angepasste extensive Pflege erhalten werden.
Gefährdungen:
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger (Offenland)
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Kopfbaumpflege
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • Obstbaumpflege
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