Inhalt:
Naturschutzgebiet Das Loh (RE-065)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Das Loh |
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Kennung: |
RE-065 |
Ort: | Recklinghausen |
Kreis: | Recklinghausen |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 6,47 ha |
Offizielle Fläche: | 6,48 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | |
Inkraft seit: | 2012 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt gem. § 23 (1) 1) und 3) BNatSchG zu 1) - zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten. Als Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere: - die alten Laubwaldbestände, die in ihrer Artenzusammensetzung den Verhältnissen der potentiellen natürlichen Vegetation entsprechen oder sich ihr annähern, - Hohlweg als Lebensraum für Fledermäuse, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen: - kulturhistorischer Hohlweg, - Siepe als Relikt einer nacheiszeitlichen Reliefbildung, - wegen ihrer Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit - das strukturreiche Biotopmosaik aus altholzreichem Laubwald, Reliefbewegung mit Siepe, Offenland und kulturhistorisch und als Lebensstätte wervoller Hohlweg. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4309-0011 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Das Loh |
Link zur Karte: | BK-4309-0011 |
Objektbeschreibung: | Das NSG "Das Loh" umfasst einen altholzreichen Laubwald-Grünlandkomplex im Osten des geschlossenen Siedlungsraums vom Recklinghausen im Bereich des Vestishen Höhenrückens. Der nordwestliche Teil des Gebietes wird von einem strukturreichen Waldbestand eingenommen, der ein kleines Relikt des ehemals ausgedehnten Waldes darstellt, Der Buchenwald siedelt auf einem stark reliefierten Bereich der flachwelligen, ackerbaulich genutzten Lösslandschaft des Vestischen Höhenrückens, mit teils meterhohen Lössanwehungen (Bodentyp: Pseudogley-Parabraunerde) und Siepeneinschnitten. Der alt- und totholzreichen Buchenwald weist tiefe, steile nw-so-gerichtete Einschnitte auf. Von besonderem Wert ist der Buchenwald im überwiegend starken Baumholzalter mit vielen Althölzern bis 1 m Stammdurchmesser, Relikten ehemaliger Niederwaldnutzung sowie liegenden und stehenden Tothölzern sowie mehreren aufgeklappten Wurzeltellern. Der Bestand ist unterwuchsarm und als Hallenwald ausgeprägt, wird jedoch durch Freizeitnutzung (v.a. Mountainbiker) stärker beeinträchtigt. An den südlichen Hangbereichen stocken Buchenaufforstungen teils mit Esche und Kirsche. Der nordöstliche Gebietsteil ist mit einem Lärchenmischbestand bestockt. Der südliche Rücken weist eine Schlagflur und ein Birkenmischestand im geringen Baumholzalter aufweist. Die sich nach osten anschließende Waldparzelle wird von einem lichten Eichen-dominierten Bestand geprägt. Ein Großteil der Eichen befindet sich im mittleren Baumhozalter mit einigen Starkhölzern und Althölzern. Eingestreut ist viel stehendes Totholz. Die Strauchschicht und Krautschicht ist artenreich und meist üppig ausgebildet. Der südliche Teil wird von einem Trockental eingenommen, in dem eine Vielschnitt-Mähwiese liegt und von einem artenreichen Böschungsgehölz eingerahmt wird.. Die nach Nordosten gerichtete, etwa 50 m breite und maximal 10 m eingetiefte Talung über Gleyböden mit ehemals episodischer Wasserführung (heute trockengelegt) ist eiszeitlich entstanden und wird heute intensiv als Vielschnitt-Wiese bewirtschaftet (Lolium-Einsaat). Das strukturreiche Gebiet mit seinem hohen Anteil an Alt- udn Totholz weist eine besondere Bedeutung für Höhlenbrüter, Altholzbewohner, v.a. Fledermaüse und xylobionte Insekten auf. Es ist ein besonderes geomorphologisches Relikt im Naturraum des Vestischen Höhenrückens. Das Gebiet stellt ein bedeutsames Refugial- und Trittsteinbiotop im regionalen Biotopverbund in der agrarisch geprägten Lösslandschaft am Ballungsrand dar. Haptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Förderung des alt- und totholzreichen Waldgebiets. Mittelfristig sollten die derzeit intensiv bewirtschafteten Trockentalbereiche in Extensivgrünland umgewandelt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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