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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Sandsteinbruch Rogge (RE-068)

Objektbezeichnung:

NSG Sandsteinbruch Rogge

Kennung:

RE-068

Ort: Dorsten
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 10,92 ha
Offizielle Fläche: 10,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gem. § 23 Abs. 1 Nr. 1 und 2 BNatSchG

zu 1)
zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensge-
meinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten.
Als Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere:
- die Fragmente magerer Gras- und Heidebestände
- der Mischwald mit einheimischen Laubbaumarten

zu 2)
aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen
- der aufgelassene Sandsteinbruch als erdgeschichtliches und kulturhistorisches Zeugnis
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4208-0130
Kennung:

BK-4208-0130

Objektbezeichnung:

Alter Sandsteinbruch Rogge in der Hohen Mark

Link zur Karte: BK-4208-0130
Objektbeschreibung: Ehemaliger, weitgehend wiederbewaldeter Steinbruch innerhalb der Hohen Mark. Aufgelassener Sandsteinbruch "Rogge". Das Gelände ist sehr stark bewegt und reliefiert, insgesamt sehr strukturreich und teilweise kaum zugänglich. Im Norden stocken oberhalb der Steinbruchoberkante Kiefern-Mischwälder, denen bodenständige Laubarten frequent beigemengt sind. An der Steinbruchkante finden sich kleinflächige Sandanrisse, welche mit mageren Grasfluren lückig bewachsen sind. Die Steinbruchsohle ist weitgehend mit Vorwaldgehölzen wieder bewaldet. In den etwas feuchteren bereichen stocken Erlen, ansonsten überwiegen Birke, Eiche und Eberesche. Einige noch offene Bereiche werden von kleinsten Heideresten sowie von ausgedehnten Adlerfarn-Beständen eingenommen. Die Fläche dient als Trittsteinbiotop innerhalb ausgedehnter Nadelwaldbestände. Das Hauptaugenmerk der Entwicklung sollte auf dem Erhalt und die Optimierung bzw. Wiederherstellung der Heidefragmente sowie auf der Entwicklung bodenständiger Waldgesellschaften liegen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (5,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete trockene Heiden (nicht FFH-LRT) <NDA0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (NaN ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (3,00 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (5,00 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,10 ha)
  • Silikatsteinbruch, Steinbruch auf silikatischem Ausgangsgestein <GC2> (NaN ha)
  • Wildacker <HA2> (0,06 ha)
  • Hochstaudenflur, flächenhaft <LB0> (0,30 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung bodenständiger Waldgesellschaften, Erhalt und Förderung von Heide
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Jagdliche Einrichtung (JA)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Entbuschen einer Flaeche
  • Eutrophierung unterbinden
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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