Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Mergelkuhlen (RE-073)

Objektbezeichnung:

NSG Mergelkuhlen

Kennung:

RE-073

Ort: Haltern
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 3,69 ha
Offizielle Fläche: 3,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gem. § 23 Abs. 1 Nr. 1 und 2 BNatSchG

zu 1)
zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebens-
gemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten.
Als Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere:
- der naturnahe und zum Teil alte Laubmischwald mit Buchen
- die stehenden Kleingewässer im Wald

zu 2)
aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen
- die Mergelkuhlen
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4209-0030
Kennung:

BK-4209-0030

Objektbezeichnung:

Laub- und Mischwaldbestände südl. der Sythener Straße

Link zur Karte: BK-4209-0030
Objektbeschreibung: Sehr heterogenes ca. 30 ha umfassendes Gebiet mit Laub- und Nadelmischwäldern. Der nördliche Gebietsteil wird von teilweise alten Buchenbeständen eingenommen deren Krautschicht durch die Schattwirkung der Buche nur sehr spärlich entwickelt ist. In den Beständen liegt ein kleines, vegetationsloses Stillgewässer. Die Bestände gehen in Kiefernwälder mit Beimischung von Eichen und Birken über, die teilweise auf Binnendünen stocken. Weiterhin finden sich Eichenmischwälder sowie Lärchenbestände mit Buchenjungwuchs. Im südlichen Gebietsteil sowie am östlichen Gebietsrand befinden sich weitere naturnahe Kleingewässer. Insbesondere für die Lebewelt naturnaher Buchenwälder und Buchenmischwälder und des Altholzes ist das Waldgebiet ein wichtiges Refugialhabitat im stark durch naturferne Kiefernwälder geprägten Sandmünsterland. Ebenfalls kommt dem Gebiet eine große Bedeutung im Hinblick auf den landesweiten Biotopverbund naturnaher Buchenbestände zu. Die Kleingewässer unterstreichen die Schutzwürdigkeit des Gebietes Schutzziel ist die Erhaltung der strukturellen Vielfalt durch eine naturnahe forstliche Nutzung. Zudem sollte ein schonender Umbau der Nadelforste in naturnahe Laubbestände erfolgen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (9,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (10,65 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waelder auf Duenenstandorten und naehrstoffarmen Sandboeden (nicht FFH-LRT) <NAD0> (5,77 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,36 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,17 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (5,00 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (4,90 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (3,98 ha)
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (3,60 ha)
  • Birkenwald <AD0> (1,09 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (5,77 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (1,98 ha)
  • Weiher <FB0> (0,17 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,19 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung von naturnahen Laubmischwäldern. Umbau von Kiefern- und Lärchenmischwälder in Laubgehölze. Erhaltung der Kleingewässer.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.