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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Frettholz (RE-074)

Objektbezeichnung:

NSG Frettholz

Kennung:

RE-074

Ort: Haltern
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 35,95 ha
Offizielle Fläche: 36,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gem. § 23 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 3 BNatSchG

zu 1)
zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebens-
gemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten.
Als Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere:
- der tot- und altholzreiche, naturnahe Eichen-Buchenmischwald mit Höhlenbäumen
und starkem Baumholz

zu 2)
aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen
- der mit Buchen bestockte alte Grenzwall

zu 3)
wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit des Gebiets
- die mächtigen Altbuchen auf dem alten Grenzwall
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4209-0013
Kennung:

BK-4209-0013

Objektbezeichnung:

Laubwaldbestand Frettholz

Link zur Karte: BK-4209-0013
Objektbeschreibung: Östlich der Autobahn 43 stockt auf einer Fläche von ca. 35 ha ein ausgedehnter Laubmischwald. Die Bestände werden überwiegend von Eichenwäldern und Buchenwäldern eingenommen, die im mittleren Baumholzalter stocken. Der südliche Bestandsteil wird von einem Eichen-Buchenwald mit teilweise mächtigen Altbuchen gebildet. Totholz in unterschiedlichen Stärken und Zersetzungsraden sowie Höhlenbäume reichern die Bestände strukturell an. Große Teile des Waldes bilden Eichenwälder die mit Buchen im Stangenholz- und Dickungsalter unterpflanzt sind. Im Süden wird das Gebiet von einem alten Grenzwall begrenzt, auf dem mächtige Altbuchen stocken. Für das von Kiefernforsten geprägte Westmünsterland ist dieses Gebiet ein wertvoller Rückzugsraum für die Artgemeinschaft naturnaher Laubgehölze. Besonders für Alt- und Totholzbewohner sowie Höhlenbrüter ist der Bestand auch im Zusammenhang mit dem landesweiten Biotopverbund wichtig. Erhaltungsziel ist die Bewahrung der Bestände durch eine naturnahe forstliche Nutzung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (7,59 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (21,58 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,41 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (7,59 ha)
  • Eichenwald <AB0> (8,08 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (13,09 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (3,93 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung naturnaher Laubwälder durch eine naturnahe forstliche Nutzung
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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